Hannover 96 will nachlegen
Mit vier Siegen aus fünf Spielen hat sich Hannover 96 nach schwachem Saisonstart in der oberen Tabellenhälfte der Fußball-Bundesliga etabliert. Doch vor dem Heimspiel am Dienstag gegen den Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern warnt Trainer Ewald Lienen vor Überheblichkeit. Für den 51-Jährigen geht es nun darum, "den Siegeswillen immer wieder neu zu mobilisieren“. Wichtig sei es, "das festzuhalten, was wir uns in den letzten Spielen erarbeitet haben", betonte Lienen.
Der Trainer befürchtet aber, dass der Tabellenletzte aus der Pfalz aufgrund der Konstellation eine gehörige Portion Aggressivität in das Spiel bringen könnte. Das Team sei besser, als es der derzeitige Tabellenstand vermuten lasse. "Kaiserslautern hat sich vor der Saison gut verstärkt", weiß Lienen: "Das Team verfügt über sehr gute Stürmer und hat in Zandi einen guten Spielgestalter."
96-Verteidiger Cherundolo: Einsatz fraglich
Umso bitterer für die Niedersachsen, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit auf Steven Cherundolo verzichten müssen. Der amerikanische Verteidiger leidet nach wie vor unter der am vergangenen Samstag im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (2:0) erlittenen Gehirnerschütterung. "Er fühlt sich nicht so wohl", bestätigte Lienen am Montag. Offen ist zudem der Einsatz des am Knie verletzten Leandro.
FCK-Coach Jara denkt nicht ans Aufgeben
Der in die Kritik geratene FCK-Coach Kurt Jara denkt vor dem Spiel bei 96 nicht ans Aufgeben. "Ich werde weiter kämpfen, und auch die Mannschaft ist bereit, mit mir weiter zu kämpfen." Der Vorstandsvorsitzende René C. Jäggi gewährte seinem umstrittenen Coach noch einmal Aufschub. "Herr Jara ist auf jeden Fall in den Spielen in Hannover und gegen Bielefeld unser Trainer", meinte Jäggi.