Versicherungen

  • Das mag sein, aber grundsätzlich ist es doch so, dass die Leistung des Versicherungsmenschen bezahlt wird. Wertschätzung erfolgt ja nicht nur über eine Stundenlohnabrechnung. Deswegen zahlt man doch auch oft mehr als online.

  • Also wenn ich eine Versicherung bei einer VGH-Vertretung z.B. abschließe, zahle ich doch in meinen Beiträgen auch die Provision, runtergerechnet oder wie auch immer über viele, viele Monate und Jahre. Wenn ich meine Bremsen wechseln lasse, muss ich halt einmalig zahlen. Also was ich sagen will: ich habe den Versicherungsvertreter und den KFZ-Mechaniker bezahlt. Den einen indirekt, den anderen direkt (angenommen, der KFZ-Mechaniker ist auch der Chef).



    Richtig. Du zahlst, weil die Versicherungsgesellschaften Geld verdienen wollen und müssen und auch der Versicherungsvertreter bzw. Makler. Übrigens ist Check24 auch nichts anderes als ein Makler und hat die Makler-Lizenz. Wenn man das weiß, akzeptiert und bei Vergleichen in Online-Portalen berücksichtigt, ist das für mich völlig in Ordnung. Problematisch wird es, wenn Preise von Direkt-Versicherungen ohne Beratung mit Preisen von Service-Versicherungen wie VGH etc verglichen werden. Stichwort Äpfel und Birnen.


    Eine weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass der Kunde den Preis nicht kennt, den er für den Service zahlt.


    Was meinst du, niedersachse, wie viel Zeit es bei einer KFZ-Versicherung durchschnittliche benötigt vom ersten Kontakt, über Beratung, Angebotserstellung, Klären von Fragen bis zum Abschluß und policierungsreifer Nachbearbeitung (incl gesetzlich vorgeschriebener Dokumentation) ?


    Was glaubst du, wieviel Prozent der Netto-Prämie bei der KFZ-Versicherung an den selbstständigen Versicherungsvertreter fließen ? Übrigens ja nur für den Fall, dass es tatsächlich zum Abschluß kommt. Die (zeitliche) Investition wird nicht bezahlt, wenn es bei Beratung, Angebotserstellung und Klären von Fragen bleibt. Bei dem Beispiel mit der KFZ-Werkstatt entspricht das dem Erstellen eines Kostenvoranschlages, der inzwischen ( m.E. zu Recht) von den Werkstätten berechnet wird. Im Falle eines Auftrages wird dann die Kosten für den Kostenvoranschlag verrechnet.

  • Dass man verhandelt und es evt. nicht zum Abschluss kommt, ist ja aber eigentlich Normalfall. Allein bei Ausschreibungen gewinnt immer nur einer.

  • Problematisch wird es, wenn Preise von Direkt-Versicherungen ohne Beratung mit Preisen von Service-Versicherungen wie VGH etc verglichen werden.


    Dürfte doch wohl hoffentlich kaum einer machen. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.


    Eine weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass der Kunde den Preis nicht kennt, den er für den Service zahlt.


    Ja, das in der Tat undurchsichtig.


    Bei dem Beispiel mit der KFZ-Werkstatt entspricht das dem Erstellen eines Kostenvoranschlages, der inzwischen ( m.E. zu Recht) von den Werkstätten berechnet wird.


    Wenn wir beim Beispiel Bremsen bleiben: da berechnet die Werkstatt doch wohl hoffentlich nicht die Kosten für das Erstellen eines Kostenvoranschlags. Denke mal auch im Bezug auf die Werkstatt ist es so, dass es viele gibt, die immer zur gleichen Werkstatt laufen und den Wagen dort hinbringen. Ähnlich dürfte es mit Versicherungen laufen. Es wird immer bei der gleichen Vertretung abgeschlossen. Jahrzehnte laufen die Verträge dann dort.


    Wie viel Zeit drauf geht und wie hoch die Prämien sind weiß ich natürlich nicht und kann ich auch gar nicht schätzen.

  • Problematisch wird es, wenn Preise von Direkt-Versicherungen ohne Beratung mit Preisen von Service-Versicherungen wie VGH etc verglichen werden.


    Dürfte doch wohl hoffentlich kaum einer machen. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.


    Nach meinen Erfahrungen liegt der Anteil bei ca. 50 % der Nachfrager. Die aktuelle Werbung von Check24 geht ja auch in die Richtung.


    Bei dem Beispiel mit der KFZ-Werkstatt entspricht das dem Erstellen eines Kostenvoranschlages, der inzwischen ( m.E. zu Recht) von den Werkstätten berechnet wird.


    Wenn wir beim Beispiel Bremsen bleiben: da berechnet die Werkstatt doch wohl hoffentlich nicht die Kosten für das Erstellen eines Kostenvoranschlags. Denke mal auch im Bezug auf die Werkstatt ist es so, dass es viele gibt, die immer zur gleichen Werkstatt laufen und den Wagen dort hinbringen. Ähnlich dürfte es mit Versicherungen laufen.


    Ich rede hier von einem schriftlichen Kostenvoranschlag, an den sich die Werkstatt halten muss. Und nicht von dem Fall, wo der Kunde fragt: "Was kostet der Austausch der Bremens bei meinem BMW ?" und der Meister sagt "Mit 200,-- EUR müssen Sie rechnen".


    Ich weiß aus Erfahrungen mit diversen Werkstätten, dass sie, wenn es um die Behebung von Unfallschäden geht, Kostenvoranschläge nur gegen Berechnung machen. Auf Nachfrage bei den Werkstätten erhielt ich die Antwort, dass sie (Werkstätten) nicht länger benutzt werden wollen, denn die Leute würden sich immer mehr Kostenvoranschläge holen, sie bei der Versicherung einreichen, darüber abrechnen und sie (die Werkstätten) hätten keinen Auftrag und umsonst die Zeit investiert. (Fiktive Abrechnung ist das gute Recht eines Jeden, aber ich kann die Werkstätten auch verstehen, dass sie nicht ihre Zeit umsonst investieren).


    Ob das bei Bremsen auch so läuft, weiß ich nicht.


    Es wird immer bei der gleichen Vertretung abgeschlossen. Jahrzehnte laufen die Verträge dann dort.


    Wir reden ja hier über KFZ-Versicherung. Die läuft maximal 1 Jahr, hat eine verkürzte Kündigungsfrist und läuft nur weiter, wenn nicht gekündigt wird. Jahrzehnte laufen diese Verträge nur noch in Ausnahmefällen. Das liegt schon daran, dass bei Fahrzeugwechsel ein neuer Vertrag gemacht werden muss. Und die Gruppe derjenigen, die jedes Jahr wechseln, wird immer größer. Ich würde schätzen, dass im Durchschnitt die Verträge 2,5 Jahre laufen.




    Wie viel Zeit drauf geht und wie hoch die Prämien sind weiß ich natürlich nicht und kann ich auch gar nicht schätzen.


    Es ist natürlich immer unterschiedlich. Meine Erfahrung: Für das Erstgespräch und das Abschlussgespräch muss man mindestens je 30 Minuten ansetzen, für Dokumentation etc ca 15 Minuten. Dann kommen eventuell noch Zeiten für Hin- und Herfahrt dazu.

  • Bin heute mit zwei Autos von HUK24 zur Axa gewechselt. Über 150 € Preisersparnis p. a. sind dann doch zu deutlich gewesen bei gleichen Tarifoptionen/-leistungen.

  • Hier konkret bei dir: Hast du keine andere Versicherung ? Keine Haftpflicht ? Keine Berufsunfähigkeitsversicherung ? Keine Unfall ? Ich würde als erstes eben zu der Versicherung gehen, wo du mindestens einen Vertrag hast.


    Doch, mein Mopped ist ja versichert, dann werde ich bei denen mal vorbeischauen. Einen gradmesser für Preise bringt ja so ein Onlinevergleich auch schonmal, dann sehe ich, wo das Angebot von meiner Versicherung einzuordnen ist. Die wären dann (vermutlich?) aufgrund der Vertragskenntnis wohl auch am ehesten Bereit die SF Klasse für's Auto anzupasen.

  • Wenn Sohnemann mit der Schule für drei Wochen nach Kanada fährt, deckt die GUV da alles ab, oder wäre ne zusätzliche Auslandskrankenversicherung schlau?

  • Zumal das da schnell sehr teuer werden kann. Würde da zusätzlich abschließen und achten, dass Kanada da explizit mit drin ist.

  • Thema Rechtsschutzversicherung.


    Muss ich da auf etwas Besonderes achten ? Hab mal auf Verivox einen Preisvergleich gemacht und das geht von 180-400 Euro jährlich (Privat/Beruf/Verkehr). Die gebotenen Leistungen (lt. Auflistung im Vergleich) sind aber eigentlich recht identisch.

  • Ich brauche eine private Haftpflicht-, und eine Berufshaftpflicht-Versicherung.
    Hat jemand eine Empfehlung (Makler)?


    Und wie ist das, stellt man einen Versicherungsantrag, und bekommt dann eine Police zugesandt?
    Wie lange würde es ca. dauern, bis ich einem Auftraggeber was vorlegen kann?


    Vielen Dank im voraus.

  • Du solltest dich m.E. beraten lassen.
    Gerade bei der Betriebshaftpflicht sind Klauseln wichtig zu den Tatbeständen Obhutsschäden, Bearbeitungsschäden oder Tätigkeitsschäden.


    Der Versand einer Police hängt von verschiedenen Positionen ab. Es gibt Versicherer, die fragen bei der Vorversicherung an ( wenn es eine gab).
    Man kann rechnen: Dauer zwischen 4 und 21 Tagen, je nach Gesellschaft und Vertragsgestaltung. Man kann es beschleunigen, wenn man E-Mail-Versand akzeptiert.

  • Kai, machst Du nicht in Sachen Versicherung?


    Ansonsten gerne per PN, mein bester Freund macht Versicherung.

  • Nur so kurz am Rande, so einfach ist es ja nicht manche Gesellschaften telefonisch zu erreichen.
    Aber ich bleib da erstmal hartnäckig, da es eine Empfehlung aus dem inneren Kreis hier ist. :anmachen:

  • Mich beschäftigen zwei, drei Fragen zum Thema BU-Versicherung und Unfallversicherung:


    Ich habe eine Zahnzusatzversicherung. Wie sinnvoll ist da der Punkt Zahnersatz in der Unfallversicherung?


    Wie sinnvoll ist eine lebenslange Unfallrente in der Unfallversicherung, wenn man schon eine BU-Versicherung hat?


    Welche Redundanzen gibt es noch zu beachten?

  • Kommt auf den Job drauf an. Aber wenn man das Alter von Strunz erreicht hat, könnte man in der Tat fragen: Wozu diesen unnützen Dreck? Kostet nur Geld. Und bringt nix.

  • Sinnvoller ist meisten erstmal die BU - da hier auch Krankheiten etc. abgedeckt sind. Kann man keine BU erhalten - z.B. aufgrund Vorerkrankung - kann man den Unfallteil zumindest über die Unfallversicherung abdecken.


    Wenn ich mich richtig erinnere - bin schon länger aus dem Thema raus - werden die Zahlungen aufeinander angerechnet. Man kann sich also nicht "verbessern" im BU-Fall - dies soll auch Missbrauch vorbeugen.