• Es gibt so viele Leute, die, während die Frau einkauft, rauchend im Auto warten; dabei das Fenster halb offen, es soll ja nicht so sehr nach Rauch stinken, und der Motor läuft dabei, damit es nicht auskühlt. Warum sollte man dann noch auf den Benzinpreis achten?

  • Also ich schließe mich hier mal locke und seiner Quelle an. Das muß der Markt sein. Die Zusatzkosten einer Nachtschicht können wir nämlich easy ausschließen, da das Phänomen vor wenigen Jahren ausschließlich auf Wochentage beschränkt war. Montags billig, freitags teuer. Die Märkte volatilirieren jetzt anders. Sogar Kartellamt und ADAC haben keine Preisabsprachen erkennen können. Weil das nämlich sauber abläuft. Und wer was anderes sagt, der... der ist halt mit dem falschen Fuß aufgestanden :ja: :ja:

    • Offizieller Beitrag

    Es braucht keine Preisabsprachen, wenn man sich einig ist, den Preis möglichst hoch zu halten und dabei immer schauen kann, was die Konkurrenz (im Stadtviertel) gerade nimmt.
    Zwischendurch geht dann der Preis immer wieder hoch, damit man auf hohem Niveau das Spielchen täglich neu starten kann.
    Und das macht man nachts (einig aber unabgesprochen), weil man da am wenigstens Kunden verprellt.


    Aber das alles wird immer aus der jeweiligen Zentrale gesteuert.

  • Dass es gerade viel Fluktiation am Preis gibt soll ja angeblich auch ein Zeichen von mehr Wettbewerb sein. Wenn Abends weniger Tanken auf haben in der Umgebung geht der Preis hoch.


    Ich weiß nicht mehr genau wie es früher™ war als das Benzinkartell noch besser funktioniert hat als heute...aber waren damals die Tagesschwankungen nicht minimaler?

    • Offizieller Beitrag

    Kommt darauf an, was Du unter "früher" verstehst. In den 70er und 80ern änderte sich der Preis manchmal tagelang nicht. Und Benzinprteiserhöhungen/ -senkungen waren in den Nachrichten! ("Teilte die Deutsche Shell mit, dass der Preis für den Liter Superbenzin ab Montag einen Pfennig höher....")

    Und wenn doch, dann wirklich selten mehrmals am Tag.

  • Wenn ich mich nicht irre, dann wurde vor einigen Jahren mal eine gesetzliche Hürde für Preisschwankungen über 24 Stunden hinweg abgeschafft/geändert.

  • Als ich in den 60ern mein Moped hatte, hat Super - ich würde fast behaupten: jahrelang - um die 65 Pfennig gekostet. Falls mich die Erinnerung nicht trügt.

  • Es gibt so viele Leute, die, während die Frau einkauft, rauchend im Auto warten;

    Anderes Thema: Wenn sie einen guten Tag haben, öffnen sie aber voraus schauend den Kofferraum, damit die Frau den Kasten Bier da reinwuchten kann.

  • Rodemeyer
    Warum nicht? Der Ölpreis schwankte vor 1973 nicht so dolle. Die Mineralölsteuer wurde imho auf weitere Ölprodukte (Diesel, Heizöl) ausgedehnt statt sprunghaft erhöht. Und die MwSt gab's in der heutigen Form vor 1968 oder so auch noch nicht.

  • Der Ölpreis schwankte vor 1973 nicht so dolle.

    Das Geschäft muss aber für die Tankstellenpächter alles in allem ganz einträglich gewesen sein. An der Schulenburger Landstr. z. B. war doch - gefühlt - eine Tankstelle neben der anderen. Und da gab es nur Benzin, nicht diesen ganzen Schnickschnack wie heute.

  • Stimmt, die Anzahl der Tankstellen hierzulande ist seit 1969 von 47.000 auf 14.000 zurückgegangen, obwohl das Land zwischendurch mal um ein paar Bundesländer erweitert wurde. Die Wiedervereinigung hat die Anzahl von 18.271 auf 19.013 anschnellen lassen? Whow.
    https://www.adac.de/infotestra…stellen-markenverteilung/


    Vielleicht haben die großen Ketten zuerst den Preiskampf gegen die freien Tankstellen gewonnen, und anschließend haben steigende Umwelt- und Sicherheitsstandards den Betrieb wieder teurer gemacht.

  • Ich habe den Verlauf der Spritpreise jetzt eine ganze Weile (zumindest unter der Woche) verfolgt. Es ist jeden Tag exakt der gleiche Verlauf:
    - Der günstigste Preis ist immer abends zwischen ca. 17 Uhr und 19:30-21:00 Uhr erreicht
    - Ab dann steigen die Preise sprunghaft teilweise um über 20c. Somit ist es keine Seltenheit (selber schon häufig so oder so ähnlich gesehen), dass z.B. die Billigtake (noch vor dem Preissprung) 1,27 kostet und die Shell um die Ecke schon 1,52.
    - Morgens sind die Preise in der Regel wieder etwas gefallen
    - Im Laufe des Tages fallen die Preise Cent für Cent, um dann ab ca. 17 Uhr wieder den Tiefstand erreicht zu haben.

  • Vielleicht ist auch schon den einen oder anderen aufgefallen, dass der Preis für "Super " und "Super E10" an vielen Tanken identisch ist, also ohne die übliche 2ct-Differenz.

  • Ein Glück habe ich im letzten Jahr noch vollgetankt, die Preise haben ja gut angezogen. Das wird erst der Anfang sein, die nächsten Steuererhöhungen stehen bereits vor der Tür