Alltagsfragen

  • Würfel, ich habe eine Frage: Liest du unsere Beiträge?

    Wenn ja, dann beantworten sich deine Fragen fast von selber.

    Wenn nein, dann sage bitte Bescheid, dann kann ich deine Beiträge einordnen.

  • Isch noch mal.


    Im Nachbardorf Niederfischbach ist eine Beerdigung, der dazugehörige Parkplatz des Friedhofes ist für 10 Kfz gedacht.

    Die Tote hat einen sehr großen Bekanntenkreis, war halt sehr beliebt. Neben den 10 ersten kommen noch 90 Autos.

    Der Friedhof liegt abseits vom Dorf. Die Trauernden sind alles ältere Menschen, die sich teilweise fahren lassen. Es stehen also 90 Autos sehr ungünstig. Der fleißige Herr vom Ordnungsamt kommt vorbei und schreibt während der

    Beerdigung Knöllchen.

  • Bambi,

    von Usern/Personen/Leuten, die nicht einseitig verbohrt sind ja, die lese ich; von anderen Usern, die beleidigend sind, andere Meinungen nicht aktzeptieren, andere Denkanstösse nicht aktzeptieren und ggfls. diffamieren/beleidigen (Beleidigungen suggerieren), manchmal.


    Gut, eines kann man mir vorwerfen: ich neige in letzter Zeit dazu bestimmte User in bestimmten Ecken zu stellen. Das ist ein Fehler. Daran arbeite ich.

    Das erwarte ich aber auch von anderen. Vielleicht ist diese Erwartungshaltung aber überschätzt.


    Ich gebe Dir ein Beispiel, ich arbeite im internationen Geschäft und zwar von 8-18 Uhr jede Minute; sei es mit Chinesen, Asiaten im Allgemeinen, Südamerikaner, europäische Agentennetzwerke; damit verdiene ich mein Geld. Da ist jeder dabei; und zu denken, ich würde einen Italiener mit Essen titulieren, oder einen Chinensen als Hundefresser titulieren. Das ist einfach eine bodenlose Frechheit, Beleidigung und entbehrt jeder Grundlage.


    Es gibt andere Menschen, andere Meinungen, andere Erfahrungen, andere Erziehungen; anders im Allgemeinen.

    (Damit meine ich ausdrücklich nicht die Herkunft, die interessiert in keiner Weise, aber da bekommen einige warscheinlich wieder eine Schnappatmung. Zack und schon ist meine Schublade auf.)


    Ich mag nur die einseitigen Denkweisen nicht:

    - Der weisse Mann ist immer böse.

    - Radfahrer haben immer recht.

    - Autofahrer sind immer böse.

    - Eine Partei hat immer schuld (SPD, CDU, Grüne, FDP....).

    ...ich erspare hier mal die Forstsetzung,....


    Ausser bei der AfD, da sind immer alle böse; ohne Ausnahme..und da bin ich stur.

  • Dein vorletzter Absatz ist leider der Klassiker: Unterstellen, was nicht gesagt wurde, und sich dann angegriffen fühlen. Ein bisschen differenzierter fallen die Meinungen hier schon aus. Ich habe eher das Gefühl, Du bist beim Verstehen der Postings schon so voreingenommen, dass Du die Schattierungen nicht mehr siehst. Keiner hier würde Radfahrer als grundsätzlich besser sehen und Autofahrer als grundsätzlich schlechter. Lies bitte genau, dann erkennst Du das auch.


    Deine individuelle Ironie macht es umgekehrt dann oft sehr schwierig, Deine eigentliche Aussage zu verstehen. Die "Spaghettifresser" waren ein klassisches Beispiel. Manchmal könnte weniger Ironie und mehr Klarheit beim eigenen Standpunkt einfach helfen.

  • Stimmt Mr. Mo. individuell war ich schon immer, mainstream ist meine Sache eher nicht.

    Leider habe ich dich auch in eine Schublade gesteckt; aus der ich Dich wieder rausholen werde.

    Nennen wir Sie- ich bin hier Schiri, weiss alles besser und Geschichte bin ich eh nicht zu schlagen-.


    Ich habe möglichweise refelxartig die, die andauernd gegen Autofahrer lamentieren und aber eigenen Rechte als in Stein gemeisselt festzurren, in eine -nennen wir sie- Fahrradschublade- gesteckt.

    Oder Blue -sorry blue- in eine nennen wir sie -ich hab was gegen alte weisse Männer, Hauptsache gegen Deutschland/Frankreich-Schublade- gesteckt.


    Oder Exil, wenn der gut drauf ist kommt der bei mir in die - schwierig zu lesen und noch schwerer zu verstehen , ok ist eh links "versifft" Schublade-


    Das war mir zu sehr weiss oder schwarz. Das gibt es nicht und wird es nicht geben.


    Aber ich denke (ob dem so ist weiss ich nicht), dass viele in Schubladen Denken.


    Die Dahl, Exil, Mo´s, Frühstück fasst alle werden erstmal in Schubladen geparkt und kommen schwer wieder raus.

    Ich denke so landen wir alle in Schubladen, in die wir manchmal nicht gehören.

    Frühstück ist z.B. als radelnder, penetranter Berufspessimist mit Sturmklingel, der von 6-15 Uhr durch List radelt und die Hermes Boten aus der 2. Spur verjagt in diese Schublade gelandet.


    Aber das italienische Schimpfwor habe ich das letzte mal gesagt.....vor 40 jahren, da war ich 14 Jahre...das sei mir verziehen. Warscheinlich irgendwo in Garbsen aufgeschnappt, zumal ich meine Eltern eh als Sympatisanten der RAF vermutet hatte; also von denen war es nicht.

  • Würfel, bitte, falls du Zeit hast, lies nochmal die letzten 2-3 Seiten schubladenfrei.

    (Und nur interessehalber: in welche Schublade packst du mich?)

  • Würfel...

    Bleib mal eben an Bord und hilf mir, Dich zu verstehen. Dann komme ich vielleicht aus Deiner Schublade und Du wieder aus meiner. Vielleicht gehörst Du da ja gar nicht rein; ich würde mich freuen!


    Ist zwar der andere Thread, aber Schublade ist ja erstmal Schublade.

    Wenn Du schreibst "Bei Italien weiß ich nun nicht, ob die Spenden wirklich dort ankommen, wofür gespendet wird.", was genau meinst Du denn damit?

    Vielleicht kannst Du, wenn Du Dir den Satz mal in Ruhe durch den Kopf gehen lässt, nachvollziehen, wieso ich z.B. darauf angesprungen bin. In meinem Verständnis manifestiert sich darin das Klischee vom mafiösen und korrupten Italiener. Und das klingt für mich unangenehm, weil latent rassistisch.


    Wie hast Du das denn gemeint, wenn nicht wie von mir ausgelegt? Ich würde mich freuen, wenn Du das jetzt nicht wieder ignorierst und diesmal keine Nebenbaustelle aufmachst, sondern ganz konkret die Frage beantwortest und meine Missinterpretation aus dem Wege räumst.

  • Der fleißige Herr vom Ordnungsamt kommt vorbei und schreibt während der Beerdigung Knöllchen.

    Der Herr vom Ordnungsamt ist ein Drecksack.

    Wobei ein paar Details fehlen. Ich würde z.B. gerne wissen, wo die Trauergesellschaft denn so geparkt hat (vor Einfahrten? den fließenden Verkehr behindernd?). Dass ich eine Beerdigung besuche, gibt mir grundsätzlich nicht das Recht, eingeschränkte und absolute Halteverbote zu missachten. Auch dann nicht, wenn das Parkplatzangebot eingeschränkt ist. Tue ich es doch, muss ich prinzipiell mit einem Knöllchen rechnen. Und wenn man der Meinung ist, ein bestimmtes eingeschränktes oder absolutes Halteverbot sei ungerechtfertigt, steht einem der Weg durch die Verwaltungsgerichte offen.


    Im Übrigen frage ich mich, was dieser besondere Fall mit dem rücksichtslosen Parken im Alltag zu tun hat. Klaus Schäfer hat jetzt einen Einzelfall geschildert, diesen aber nicht in den Zusammenhang eingeordnet.

    Mir kam das so vor, als hätte ich deiner Meinung nach überhaupt nicht zum Thema "Falschparken" geschrieben. Alles gut, Schilderwald ist bekanntlich schon scheiße und dann kommen noch die Ordnungshüterinen dazu, die meinen, den Leuten das (Verkehrs) Leben noch schwerer machen zu können, als es in der Stadt wie Hannover, schon ist. Gehört doch zusammen.

    Letztendlich was das Falschparken angeht: Drauf geschissen, ich muss nicht den Engel auf Erden spielen, ich mach mir das Leben wenn es sein muss "mundgerecht"- gerne im Straßenverkehr, aber so, dass es nicht eskaliert, Rücksichtsnahme ist trotzdem meine Devise.

    Die Ordnungshüterinnen kommen dann, wenn man falsch parkt. Mit anderen Worten: Nicht die machen den Fehler, sondern derjenige, der falsch parkt. Und wie sich die Sache auf Dauer entwickeln würde, wenn die gar nicht kämen und Regelverstöße wie Falschparken zumindest gelegentlich sanktionieren, leuchtet unmittelbar ein, oder?

    Ich kann auch mit dem Gejammer nichts anfangen. Um es sehr drastisch auszudrücken: Wenn ich mit dem Auto in einer Großstadt fahre -- egal ob als Bewohner oder Besucher --, muss ich mich darauf einstellen, dass es "schwer" ist. Zumal man mit seinem Auto immer zu den Problemen beiträgt, egal, ob es um rollenden oder ruhenden Verkehr geht (siehe oben).


    Und nein, "Schilderwald" und beschissenes Parken gehört nur sehr bedingt zusammen. Außer natürlich, man muss zum Rundumschlag zum Stadtverkehr ausholen, dann vielleicht schon. Hier ging es aber in der aktuellen Debatte um rücksichtsloses Parken.

  • Habe mal folgendes erlebt, das beschreibt find ich ganz gut die Einstellung vieler (einiger/mancher):


    Jemand stellt seinen Wagen direkt an einer Straßenecke ab und blockiert damit komplett den abgesenkten Bürgersteig.

    Auf meine Anmerkung, ob man nicht woanders parken könne, da zB Rollstuhlfahrer extrem behindert werden, kam die Antwort: "Sie sitzen doch gar nicht im Rollstuhl!"

    Ich wohne am Ende einer schmalen Sackgasse in Linden. Diese Sackgasse wird gern mal (insbesondere bei Faust-Großereignissen) beidseitig so zugeparkt, dass Müllabfuhr, Feuerwehr oder Rettungswagen keine Chance hätten, zu unserem Haus durchzukommen. Wenn ich beim zufälligen Vorbeikommen jemanden antreffe, der sich anschickt, derart zu parken, spreche ich ihn höflich an und schildere das Problem, nämlich dass durch ein solches Parken möglicherweise bis zu 60 Menschenleben in Gefahr geraten. Die häufigsten Antworten nach Beliebtheit:


    1 Kümmer dich um deinen eigenen Scheiß

    2 Die anderen Parken doch auch so

    3 Hol doch die Bullen

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    1895 ich fick deine Mudda

    1896 Oh, das hatte ich nicht bedacht. Ich hatte nur an PKWs gedacht, aber du hast Recht, da kommt ja kein Lastwagen durch. Ich parke woanders.

  • Stimmt Mr. Mo. individuell war ich schon immer, mainstream ist meine Sache eher nicht.

    Leider habe ich dich auch in eine Schublade gesteckt; aus der ich Dich wieder rausholen werde.

    Nennen wir Sie- ich bin hier Schiri, weiss alles besser und Geschichte bin ich eh nicht zu schlagen-.

    Ich habe ehrlich gesagt schon seit Jahren nicht mehr das Gefühl, dass mich das hier verfolgt.


    Und mit "individuell" meinte ich nicht dumm, sondern Deine individuelle Art der Diskussion macht es mir mitunter schwer, Deinen Punkt zu verstehen. Es geht nicht um Deine Meinung, es geht darum, überhaupt erstmal klar zu erkennen, welche Meinung Du überhaupt vertrittst. Und viel Ironie, Sarkasmus, was auch immer, macht das nicht unbedingt einfach.


    Abgesehen davon bist Du vermutlich mehr "mainstream", als Du selber denkst. Der Begriff ist (übrigens genau wie "individuell" ohne zugehöriges Nomen) so entsetzlich schwammig und so ein austauschbares Schlagwort, dass ich damit nichts anfangen kann.

  • Die Antworten hab ich natürlich (bis auf die letzte) auch schon alle mal gehört...

    Fand die Aussage mit dem Rollstuhlfahrer vor allem bemerkenswert, weil die Falschparkende sich offensichtlich

    nicht vorstellen kann, daß man für eine Sache eintritt, von der man selber gar nicht direkt betroffen ist.

  • Mr. Mo

    Es ging um die Beerdigung in einem Dorf, da kennt jeder jeden, auf Beerdigungen sowieso. Und wenn da die Feuerwehr oder sonstwas zugeparkt ist, wird das durch Ansprechen und miteinander Reden geklärt.

    Mit den anderen Angelegenheiten hast du Recht.

  • Ich tue mich halt schwer damit, ohne Hintergründe Partei zu ergreifen. Interessant wäre auch, was der Mensch vom Ordnungsamt zu seiner Aktion sagt.


    Da habe ich immer die grundsätzliche Schwierigkeit, dass Ordnungsamtsmitarbeiter grundsätzlich als Blutsauger gesehen und irgendwie in ihrem Handeln immer als bösartig (oder von einer bösen Macht gesteuert) wahrgenommen werden. Bei Lakritze war das ja ganz ähnlich.

  • Ich könnte mir vorstellen das bei vorheriger Anmeldung / Ankündigung solch einer größeren Trauergesellschaft das Ordnungsamt anders reagiert hätte....

  • Ich tue mich halt schwer damit, ohne Hintergründe Partei zu ergreifen. Interessant wäre auch, was der Mensch vom Ordnungsamt zu seiner Aktion sagt.

    Hier im Ort war auch so einer, ein Wichtigtuer, Pedant und Paragrafenreiter vor dem Herrn. Sowas kann man sich auf dem Land eigentlich gar nicht leisten, die Leute wissen in der Mehrzahl eigentlich schon, was geht und was nicht, ohne großartige Strafandrohungen und Belehrungen von oben herab. Und wenn es gar nicht anders geht, kann er immer noch die Kelle rausholen. Aber erstmal "im Guten" durch Reden versuchen...

  • Das gilt aber, wie Kampi schon sagte, auch umgekehrt. Meistens findet sich eine Lösung -- vorher. "Reden" mit einer Trauergesellschaft, die mitten in der Trauerfeier ist, ist eher schwierig. Genauso wie spontanes Umparken, wenn die Feuerwehr durch muss.