Bild: Sousa jetzt Lienens dickste Hoffnung

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    Letzte Woche war er noch der Fett-Fall


    Sousa jetzt Lienens dickste Hoffnung



    Von LARS BEIKE


    „Nein, bis Ende August holen wir definitiv keinen neuen Spieler mehr." Sagt 96Manager Ilja Kaenzig.


    Heißt: Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wird es bei den „Roten" diesmal keinen großen „Last-Minute-Einkauf" zum Ende der ersten Wechselfrist (31. August) geben. Bedeutet aber auch: Trainer Ewald Lienen muss bis zur Winterpause mit den Profis auskommen, die er jetzt hat.


    Und mit ihnen auch sein Kreativ-Problem im Mittelfeld lösen. Eigentlich sollte es das gar nicht geben. Schließlich holte 96 mit Ricardo Sousa (25) einen „portugeilen" Mittelfeld-Star. Aber der Portugiese wurde letzte Woche zum Fett-Fall...


    ...und ist jetzt doch Lienens dickste Hoffnung für Dortmund.


    Nach dem dicken Zoff ums Körperfett (Sousas Anteil mit 15 Prozent zu hoch) gestern der „Friedens-Gipfel". Ein langes Vier-Augen-Gespräch des Trainers mit Sousa nachdem Training. - Scheint gut gelaufen zu sein. Nach knapp 15 Minuten verließ Sousa lächelnd den Trainingsplatz.


    Lienen: „In der Bundesliga muss man absolut fit sein. Dann ist Sousa ein Top-Mann." Einen Fortschritt hat der Trainer schon erkannt: „Wir haben heute 4 mal 5 Minuten voll Power gespielt. Das hätte er vor zwei Wochen noch nicht durch gehalten. Da wäre er zusammen gebrochen."


    Passiert jetzt nicht mehr. Darum Sousa Sonntag in Dortmund erstmals in der Startelf. Denn auch seine Rücken-Probleme sind auskuriert.


    Vorbild für Sousa ist laut Lienen Nebojsa Krupnikovic. Lienen: „Er ist so gut drauf wie noch nie. Pflegt sich mehr, hat zwei Kilo weniger." Wer Krupi in Neumünster spielen sah, hat aber den Eindruck, dass er auch ein Kilo Ballgefühl mit abgenommen hat - mindestens. Hoffentlich passiert das nicht auch Sousa...