Schon wieder ein Skandal im Senegal.
Der Senegal ist ja nun eines der afrikanischen Länder, in denen Homosexualität gesetzlich verboten ist (das ist tatsächlich nicht in allen Ländern, in denen homosexuelle Praktiken bestraft werden, der Fall).
Und nun das.
Einer der größten jungen Stars des Landes trug ein T-Shirt mit Regenbogenzeichen auf der Bühne.
Jaja, irgendwann fing er an, mit Damenhandtasche rumzulaufen und die Leute fragten sich, ist dass nun nur sein besonderer Modegeschmack.
Jetzt streitet man natürlich darüber, ist er oder ist er nur Sympathisant?
Nun hat auch sein berühmter Vater ihn verteidigt. Meine Hochachtung dafür.
Mir war der Junge eigentlich immer suspekt, reich und protzerisch im Auftreten. Auch immer irgendwelche Fragen bezüglich "wie ist das mit Steuern" hab ich in Erinnerung.
Aber nun ist er mir das erste Mal sympathisch, weil das ein wirklich heikles Thema ist. Ich bin gespannt, ob und was sich daraus entwickelt.
Erinner ich mich doch, dass Homosexualität das Thema war, was Senegalesen damals gegen das (angenommene) Referendum stimmen ließ, Da sie befürchteten, dass das Mehr an Bürgerrechte zu einer Legalisierung führen könnte (was es nach europäischer Lesart auch müsste, aber ist ja nicht Europa.)
Afri.com:
ZitatAlles anzeigenSenegal, Gay Pride und LGBT: Im Mittelpunkt einer heftigen Kontroverse steht Wally Seck, der sich verteidigt.
Der senegalesische Sänger Wally Seck, Sohn des berühmten Thione Ballago Seck, steht im Mittelpunkt einer heftigen Kontroverse im Zusammenhang mit der Feier des Gaye Pride in Europa. Die Details.
In Dakar,
Tatsächlich war es der religiöse Imam Ahmadou Makhtar Kanté, der diese Kontroverse auslöste, als er die Haltung des Sängers Wally Seck anprangerte, nachdem er am Freitag, den 5. Juli, mit einem T-Shirt auf der Bühne stand, das mit der Flagge der homosexuellen Gemeinschaft (LGBT) verziert war. Dies ist nur wenige Stunden vor der Feier von Gay Pride in Europa.
Auf diese Geste von Wally Seck, die zeitgleich mit einer britischen NGO, insbesondere OXFAM, kommt, wird hingewiesen, denn es heißt, "Förderung der Homosexualität im Senegal". Noch besser ist, dass der NGO vorgeworfen wird, eine senegalesische Exekutive entlassen zu haben, die sich dieser berühmten Beförderung widersetzt hat. Dies hat auch in diesem westafrikanischen Land zu einem Aufschrei geführt, in dem die Zivilgesellschaft den Staat auffordert, OXFAM aus dem Senegal zu verweisen.
Und in diesem Zusammenhang beschuldigt der Imam der Point E-Moschee (Dakar-Zentrum) den Sänger Wally Seck, ein Akteur der LGBT-Propaganda zu sein. Ermutigung der Internetnutzer, eine umfangreiche Medien-Lynchkampagne gegen den Sohn von Thione Ballago Seck zu starten. Auch wenn sich der Sänger davor gewehrt hat, homosexuelle Kreise nicht zu besuchen, gehen die Angriffe auf soziale Netzwerke weiter.