WM-Tickets-Vorverkauf

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AUSSERGERICHTLICHE EINIGUNG

WM-Ticket-Streit endlich beendet

Bonn – Der Streit um die Options-Tickets zur Fußball-WM 2006 ist endlich vom Tisch. Das WM-Organisationskomitee einigte sich in Bonn außergerichtlich mit dem Bundesverband Verbraucherzentrale. Auch die Bundesregierung war an den Verhandlungen beteiligt.
Demnach können Fans bis zum 15. April ihre Option rückgängig machen und erhalten ihr Geld samt Gebühren zurück. Ohne Verzinsung. „Zwischen den beiden Parteien gibt es keine Gewinner und Verlierer. Alleine der Fan hat gewonnen”, so Jens Grittner, Pressesprecher des WM-Organisationskomitees.

Die Verbraucherschützer hatten bemängelt, dass die Fans die Options-Tickets im Voraus bezahlen mussten – ohne gewährt zu kriegen, dass sie auch eine Karte bekommen würden. Dies sei ein „zinsloses Darlehen”.

Ursprünglich war geplant gewesen, den Streit vor dem Frankfurter Landgericht auszutragen – das ist jetzt aber nicht mehr nötig.

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Quelle: http://www.express.de/servlet/…7&artikelid=1132395341101

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Tausende WM-Karten für einen exklusiven Kreis

Von Bernhard Koch
Die Stadt bietet einem ausgesuchten Personenkreis 2000 Karten für die fünf Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Hannover an: „Wir wollen insbesondere denjenigen den Besuch der WM ermöglichen, die sich um die Vorbereitung der Spiele verdient gemacht haben“, sagte der städtische WM-Beauftragte Klaus Timaeus. Jeweils zwei Karten können zum Beispiel alle Ratsmitglieder und Mitarbeiter bestimmter Behörden wie Polizei oder Feuerwehr zum Stückpreis von 47 bis 126 Euro erwerben.

Auch Sponsoren des städtischen Rahmenprogramms zur Weltmeisterschaft oder hochrangige Gäste der Stadt sollen Karten bekommen. Das Angebot gelte ebenso für das rund 20-köpfige WM-Organisationsteam und weitere Mitarbeiter im Rathaus, teilte Timaeus mit: „Wir werden in den nächsten Monaten im Detail festlegen, wer Karten bei uns bestellen kann.“ Bislang haben nur die 65 Mitglieder des Rates ein Angebot zum Erwerb der Tickets bekommen.

Die 2000 Karten im Wert von rund 160 000 Euro stammen aus einem Ticket-Sonderkontingent, das allen WM-Städten zur Verfügung steht. „Jede Stadt kann die Karten nach eigenem Ermessen verschenken oder verkaufen“, sagte ein Sprecher des FIFA-Organisationskomitees in Frankfurt. Eine öffentliche Verlosung sei jedoch nicht gestattet: „Die Karten sind als Anerkennung für besonderes Engagement von haupt- und ehrenamtlichen Helfern in den jeweiligen WM-Städten gedacht“, hieß es bei der FIFA. Die Städte-Tickets stammen aus einem Sonderkontingent „Deutsche Fußball-Familie“ mit insgesamt 389 000 Karten. Aus dem Kontingent können sich auch Fußball-Landesverbände und Vereine der 1. und 2. Bundesliga bedienen. Ein weiteres Sonderticketpaket mit 555 000 Karten geht an die offiziellen Großsponsoren wie die Conti AG.

Kritik am Kartenverkauf an einzelne Gruppen übte der sportpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Dieter Küßner: „Alle Fans sollten die gleichen Chancen haben, an Tickets zu kommen.“ Anderer Meinung ist dagegen der Sport-Sprecher der SPD-Fraktion, Hans-Joachim Dix: „Der Verkauf an Personen, die sich seit Jahren an der Vorbereitung der WM beteiligen, ist völlig in Ordnung.“ Einverstanden mit dem städtischen Ticket-Verkauf sind auch die Ratsherren Jens Seidel (CDU) und Wilfried Engelke (FDP). „Problematisch wäre der Sonderverkauf nur dann, wenn die Stadt Karten verschenkt“, sagte Engelke.

Ärger um Ticket-Sonderkontingente gab es in den vergangenen Wochen vor allem in den WM-Städten Hamburg und Leipzig. „Uns wurde vorgeworfen, Karten nur an ohnehin privilegierte Prominente und Politiker zu verteilen“, sagte Karl-Heinz Blumenberg vom Hamburger WM-Team. Die Vorwürfe seien jedoch unbegründet: „Wir bieten die Karten einer Vielzahl gesellschaftlicher Gruppen an, darunter auch Wohlfahrtsverbänden“, versicherte Blumenberg.

In Leipzig wacht der ehemalige Oberbürgermeister Hinrich Lehmann-Grube als Ombudsmann über eine möglichst gerechte Verteilung der Karten. Leipzig hat genau festgelegt, welche Gruppen die dortigen 2500 WM-Karten der Stadt bekommen: 1300 gehen an ehrenamtliche Helfer in Vereinen und Verbänden aus dem Sport- und Kulturbereich, 750 Karten sind für lokale Sponsoren und Förderer der Spiele bestimmt. Die restlichen 450 Leipziger Tickets können Politiker, Stadtbedienstete und Gäste der Stadt kaufen.

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Quelle: HAZ 04.01.06

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Wer bekommt noch Tickets?

Niedersächsischer Fussballverband

Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) hat sich 3000 Karten für die Spiele in Hannover gesichert. Der Verband mit rund 650 000 Mitgliedern hat die Tickets seinen Mitgliedern bereits im Oktober zum Verkauf angeboten. „Wir reden hier nicht von Freikarten“, betont NFV-Präsident Karl Rothmund. Die Kaufrechte für etwa 1000 Karten sind unter allen niedersächsischen Vereinen, die Jugendarbeit leisten, verlost worden. Weitere 1000 Karten wurden NFV-Mitarbeitern und Schiedsrichtern der Kreise und Bezirke angeboten. Die übrigen Tickets will der Verband für Mitarbeiter, Sponsoren und Partner auf Landesebene reservieren. „Wir haben darauf geachtet, die Karten in der Fläche Niedersachsens zu verteilen“, sagt Rothmund.

Hannover 96

Als Profi-Verein hatte auch Hannover 96 die Möglichkeit, ein Sonderkontingent an WM-Karten zu kaufen. Mehrere hundert Tickets habe der Klub für die WM bestellt, sagt Thorsten Meier, zuständig für den Kartenverkauf bei 96. Die genaue Zahl will er jedoch nicht sagen. Über die Verteilung der Karten ist noch nicht entschieden. Sie werden wahrscheinlich vor allem 96-Sponsoren zum Kauf angeboten. „Nach welchem Schlüssel wer welche Karten bekommt, wird die Geschäftsführung in den nächsten zwei Monaten entscheiden“, sagt Meier.

Ehrengastliste

Für einige Prominente ist gesorgt: Zusätzlich zu den Ticket-Sonderkontingenten für die Stadt, den NFV und die Profiklubs durfte das Organisationskomitee (OK) Hannover dem Weltfußballverband FIFA eine Ehrengastliste vorschlagen – nach Angaben von OK-Geschäftsführer Karl Rothmund mit rund 60 Namen, darunter die von Ministerpräsident Christian Wulff, Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg und Innenminister Uwe Schünemann.

Conti

Die Continental AG gehört zwar als Sponsor nicht zur „Deutschen Fußballfamilie“. Als einer der wenigen weltweiten Sponsoren der WM hat das Unternehmen jedoch ein sehr großes Kartenkontingent ausgehandelt. Mehr als 20 000 Tickets verteilt der Reifenhersteller aus Hannover nach HAZ-Informationen weltweit. Die genaue Anzahl verrät das Unternehmen nicht. Nur so viel: „Wir geben knapp die Hälfte der Karten an die Endverbraucher weiter“, sagt Conti-Pressereferent Alexander Lührs. Durch Gewinnspiele und andere Aktionen werden die Karten verteilt. Das größte Ticket-Kontingent landet in Deutschland – auf alle zwölf WM-Stadien verteilt. Allein bei der größten Verlosungsaktion im Frühjahr sollen 2000 Deutsche eine Karte bekommen. Für Hannover will Conti etwas Besonderes bieten. „Es wird eine Aktion mit dem Strandbad am Maschsee geben, aber wir sind noch in Vorbereitungen“, sagt Lührs. Die andere Hälfte der begehrten Tickets nutzt das Unternehmen zur Kontaktpflege mit Geschäftskunden. Infos über Conti-Gewinnspiele gibt es unter http://www.contisoccerworld.de dsc

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Quelle: HAZ 04.01.06

Was willste erwarten, wer Geld/Zeit investiert, will da auch ne Gegenleistung erhalten.

Stümmt, da würden bei Scheißspielen die Sektgläser fliegen wie damals bei Schulz gegen Botha in Stuttgart.

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Original von Lokutus
Mir schwillt ein bißchen der Hals. Die Herren Politiker genehmigen sich also ein paar Karten. Immerhin werden sie diese bezahlen müssen. Ich mache mit meinem ollen Supporters' Guide auch was ehrenamtliches für die WM. Bekomme ich dann auch Karten?

Friede den Hütten, Krieg den Palästen!!! Los, last uns schnell ein paar Hessische Landboten drucken!

Teile die Meinung von ForzaRoma: Scheiß auf die Leute, die im Stadion sitzen! Mir ist nur wichtig, das wir Weltmeister werden.

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Original von Newsmaker
Was willste erwarten, wer Geld/Zeit investiert, will da auch ne Gegenleistung erhalten.

soweit okay aber wenn mitarbeiter, die das hauptberuflich machen und dafür vom steuerzahler bezahlt werden, welche bekommen finde ich das doch zumindest sehr bedenklich

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Original von ForzaRoma
Egaler geht es gar nicht. Von mir aus könnten die das komplette Stadion mit Promis und Sponsoren füllen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit alkoholbedingter Ausschreitungen.

Das hat doch nur wieder Sperrungen zur Folge...:-(

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Original von Lokutus
Sonst wird das nichts mit dem Examen!

Genau, das schafft nicht jeder!

Ich habe übrigens gerade zu mir selbst gesagt, dass ich die WM ganz gut finde. Wo sind meine Freikarten?

Am Ende des Regenbogens.

Da treffe ich dann Lokutus?

Kommt da ein Regenbogen vor, oder zumidest Mazurek?

In meiner Traumwelt gibt es weder User noch Moderatoren, dort gibt es nur Fans. Und alle haben Freikarten, die sie nicht gegen einen Supporters Guide tauschen wollen.

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Noch sind reichlich Tickets da

Von Achim Balkhoff

Der kundige Käufer bleibt gelassen. Er kennt die Spielregeln im globalen Kampf um WM-Karten, und die bieten am Standort steigende Möglichkeiten, je näher das Ereignis rückt. Auch der Fußballfan in Hannover werde weiter seine Chance bekommen, an WM-Tickets zu gelangen, verspricht Jens Grittner, Sprecher des WM-Organisationskomitees (OK) in Frankfurt.

Im Moment läuft der Verkauf noch über das Internet (Adresse: http://www.FIFAworldcup.com), direkt vor Turnierbeginn werden aber nach Auskunft Grittners in Hannover auch Ticketschalter eingerichtet. Obwohl allein beim OK mehr als 14 Millionen Anfragen für insgesamt nur 2,93 Millionen Eintrittskarten vorliegen, werde es dann noch ausreichend Karten geben. Das wiederum liegt an einem Phänomen, das der seit der WM 1998 in Frankreich verwendete Verteilerschlüssel für die Eintrittskarten mit sich bringt: die Rückläufer.

Zunächst einmal erhält jedes der 210 Mitglieder im Weltfussballverband FIFA ein Kartenkontingent nach Größe und Mitgliederzahl zugesprochen. Danach erhalten die weltweiten und die nationalen Sponsoren ihren vertraglich zugesicherten Ticketanteil. Seit einem Jahr läuft als dritte Säule der freie Verkauf an Privatkunden, auch weltweit übers Netz. Lediglich ein Drittel aller Karten werden zunächst auf diesem Weg verkauft. Bereits in der jetzt laufenden dritten Verkaufsphase sind viele Rückläufer der ersten zwei Runden enthalten. In erster Linie haben private Kunden ihre Tickets zurückgegeben, weil sich ihr Land nicht qualifiziert hat.

Eine vierte Verkaufsphase wird am 15. Februar beginnen, dann sind auch nicht in Anspruch genommene Karten verschiedener Länderkontingente (Faröer, Fidschi) im Verkauf. Am 1. Mai startet das OK den Last-Minute-Verkauf. Alle bis dahin zurückgebenen Karten werden zunächst noch einmal im Internet angeboten. Auf Grund der Erfahrungswerte früherer Welt- und Europameisterschaften schätzt das OK, dass Anfang Mai bis zu 20 Prozent der Tickets noch erhältlich sind.

Vermutlich vom 29. Mai an werden dann an stationären Ticketschaltern (Standort steht noch nicht fest) die letzten Karten direkt vor Ort angeboten. Theoretisch besteht sogar die Möglichkeit, noch am Spieltag selbst Karten zu kaufen.
Das Prinzip der personenbezogenen Tickets bleibt nach Auskunft des OK aber auch beim Direktverkauf erhalten. Weitere Details würden derzeit ausgearbeitet.

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HAZ 06.01.06