HAZ: Kein Ballkontakt mit Berlin

  • Kein Ballkontakt mit Berlin


    Hannover (pur). In ungewöhnlicher Mission war gestern Nachmittag Michael Gorgas in Richtung Hamburg unterwegs. Der 96-Zeugwart hatte sich auf den Weg zum HSV gemacht, um sich vom befreundeten Zeugwart Manfred Zielsdorf ein Dutzend Nike-Bälle („Der hat von der vergangenen Saison noch welche rumliegen“) auszuleihen.


    Der Grund: Hertha BSC, am Sonnabend Gegner von Hannover 96, spielt mit dieser Marke, rückte für das Training der „Roten“ aber keine Bälle heraus. „Es ist normal, dass der Verein dem Gegner seine Bälle zur Verfügung stellt“, sagt Coach Peter Neururer. Auch 96 hatte vor dem 1. Spieltag einige seiner Diadora-Bälle nach Berlin geschickt – und genau da liegt wohl das Problem.


    Bis kurz vor der Begegnung trainierten beide Teams damals mit den gleichen Spielgeräten, die leicht angeraut waren und einfach nicht zum besten Freund der Spieler taugten. Jiri Stajner zog sich bei einem Kopfballversuch sogar eine Schürfwunde auf der Nase zu. Erst kurz vor dem Saisonauftakt gab es vom 96-Ausrüster neue Bälle, nach Berlin gingen davon jedoch keine mehr. Ob die Herthaner über den Austausch so verwundert waren, dass sie ihren 2:0-Vorsprung noch verspielten und sich hintergangen fühlten, ist nicht sicher. Dass es jetzt keine Bälle aus Berlin für 96 gab, könnte die Rache dafür sein.