Fußball in Südamerika

hauptsache peru und bolivien boykottieren nicht die copa.....

dennoch setzen sich brasilien und argentinien immer in der quali durch und dennoch gewinnen sie fast immer die copa, auch wenn diese in einem andenstaat ist.
irgendwelche spiele in den tropen dürften ebenso körperlich anspruchsvoll sein wie spiele im hochgebirge.

Spiele bei tropischer Hitze veranstaltet Fifa ganz gerne, wenn der Markt es verlangt. Ich erinnere mich da an die Weltmeisterschaften Mexiko 86 und USA 94, bei denen bei Sommerhitze Punkt 12 Uhr mittags Anpfiff war, damit wir Europäer zur besten Sendezeit Fußball gucken konnten. Ärzte können das nicht empfohlen haben.

Die Schweiz und Österreich wollen jetzt angeblich auch ein Freundschaftsspiel in den Bergen organisieren, um gegen diese Regelreform zu protestieren.

Ich denke, die wollen das nur zu Werbezwecken für die EM machen und nicht aus Protest ?

http://de.eurosport.yahoo.com/070606/27/cfth.html

Dann geben es die chilenischen Medien natürlich anders wieder. Soviel zur Objektivität der Medien...

Zitat

FAN-KRAWALLE
Ein Mensch stirbt bei Ausschreitungen in Argentinien

Ein Elfmeterpfiff hat in Buenos Aires für Chaos und Tumulte gesorgt: Anhänger von Nueva Chicago gingen auf gegnerische Fans los. Dabei kam ein Mensch ums Leben, mehrere Fans und Polizisten wurden verletzt. Selbst die Spieler kamen nicht ungeschoren davon.

Hamburg - Tigre hatte in dem Aufstiegsspiel zur ersten Liga gegen Nueva Chicago kurz vor Ende 2:1 geführt, als der Unparteiische einen Elfmeter für Tigre pfiff. Daraufhin stürmten die Anhänger von Chicago das Spielfeld und schlugen auf die jubelnden Tigre-Fans ein. Sie jagten auch die eigenen Spieler und rissen ihnen Trikots, Shorts und Schuhe vom Leib. Einige konnten nur noch in Unterhose und auf Socken in die Kabine flüchten.

Auch außerhalb des Stadions griffen die Chicago-Anhänger gegnerische Fans und die Polizei an. Ein Tigre-Fan wurde von einem Stein am Kopf getroffen und erlag später seinen Verletzungen. Das Spiel wurde nicht mehr fortgesetzt.

bri/dpa

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[URL=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,490651,00.html]spon[/URL]

Da gings ganz schön zur Sache.

http://www.youtube.com/watch?v=IVTQvldhEdQ

Die Süddeutsche Zeitung dazu

TIGRE und HURACAN zurueck in der PRIMERA: WIE GEIL !!!

Zitat

Von SZ-Online
Fußball-Ausschreitungen
ln Handschellen auf den Rasen
Nach dem WM-Halbfinale gegen Argentinien wird die chilenische U-20-Nationalmannschaft von der kanadischen Polizei geprügelt und zum Großteil verhaftet.
Von Javier Cáceres

In ihrem aufopferungsvollen Kampf um globale Aufmerksamkeit haben chilenische Fußballnationalmannschaften ein seltsames Faible für skurrile Negativschlagzeilen entwickelt. Unvergessen ist beispielsweise der Auftritt des Torhüters Roberto "El Condor" Rojas, der im September 1989 beim WM-Qualifikationsspiel im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro simulierte, von einem Feuerwerkskörper abgeschossen worden zu sein und blutüberströmt vom Platz getragen wurde. Wie sich später herausstellte, hatte sich El Condor selbst mit einer feinen Rasierklinge an der Stirn verletzt, was man mit Torwarthandschuhen erst einmal hinkriegen muss. Rojas wurde lebenslang gesperrt und die chilenische Nationalelf, alias "la Roja", für die Dauer von zehn Jahren, also zwei Weltmeisterschaften, ausgeschlossen.

Ein ähnliches Schicksal droht nun der "Rojita", wie die U-20-Nationalmannschaft genannt wird, "der kleinen Roten", denn ihr WM-Halbfinale gegen Argentinien vom Donnerstag in Toronto endete mit einem Eklat. Die Chilenen bekamen doppelt auf die Mütze: Auf dem Platz von den Argentiniern, weil sie durch Tore von Di Mariazu (10.), Claudio Yacob (65.) und Maximiliano Morales (93.) 0:3 verloren. Und neben dem Platz von der kanadischen Polizei, die den Knüppel kreisen ließ. Ein Fifa-Sprecher teilte mit, das ganze chilenische Team sei festgenommen und dann wieder freigelassen worden. Das war freilich übertrieben. Es waren wohl nur 14 Spieler.

"Die Prügel, die sie nie vergessen werden", wie die Zeitung La Cuarta in Santiago titelte, setzte den Schlusspunkt unter ein abenteuerlich gewalttätigen Abend. Nach dem famosen 0:1 (10.) und der roten Karte für die Defensivkraft Gary Medel (15./Tätlichkeit) entglitten den Chilenen die Nerven und der Bundesliga-Schiedsrichter Wolfgang Stark verlor die Kontrolle über die Partie.

"Desaströs", nannte ihn der chilenische Trainer José Sulantay, ebenso die argentinische Zeitung La Nación, aus freilich entgegengesetzter Motivation: "Er hätte noch mehr Chilenen rausstellen müssen." Den roten Karton sah nur noch ein zweiter Chilene, Dagoberto Curimilla, weil er nach Starks Hand gegriffen hatte. Der Groll der Chilenen auf Stark wurde größer, als er ihnen einen Elfmeter nach einem Foul an Arturo Vidal versagte.

In der Summe führte dies dazu, dass ein Flitzer aus dem Publikum Stark an die Schiedsrichter-Wäsche wollte, die chilenischen Spieler ihn auch nach dem Schlusspfiff umringten, und er schließlich von der Polizei eskortiert werden musste, weil ihn die chilenischen Fans so verabschiedeten, wie schlechte Schiedsrichter in der südamerikanischen Heimat verabschiedet werden: mit dem Wunsch, er solle sich wieder in den Schoß seiner Mutter schleichen, und einem Hagel aus Flaschen und anderen Gegenständen. Stark rannte. Wie es dann aber nach dem Gang unter die Dusche zu der Gewaltorgie der Polizei kam, war am Freitag nicht abschließend geklärt.

» Es war ein Massaker. «

Nicolás Larrondo, chilenischer U20-Nationalspieler
Auch wenn die Dinge völlig anders liegen, so war es doch der zweite schwere disziplinarische Zwischenfall um eine chilenische Elf auf Auslandsreise binnen zwei Wochen. Jüngst war die Erwachsenen-Elf bei der Südamerika-Meisterschaft vorrangig durch Alkohol-Exzesse, Belästigung von Kellnerinnen und ein 1:6 im Viertelfinale gegen Brasilien aufgefallen. Die Rojita galt bis zum Donnerstag als Gegenmodell dieser Elf - und wird auch jetzt noch verteidigt. Denn im Grunde gelten die Chilenen auf ihrem Kontinent als zurückhaltend, wohlerzogen und höflich. Dass sich die Rojita auf dem Platz daneben benahm, wird im Land als Teil der Folklore gewertet, die das Verhältnis mit dem Erzrivalen Argentinien als permanent strapaziert darstellt. Was nach Abpfiff geschah, geht, glauben die Chilenen, auf das Konto der Sicherheitskräfte von Toronto.

In Korrespondentenberichten heißt es, Cristián Suárez sei aus dem Mannschaftsbus herausgetreten, um Anhängern Autogramme zu geben, die hinter einer Absperrung warteten. Die Sicherheitsbeamten untersagten dies, weil es kein Spielerbereich sei, bis ein Wort das andere gab - und Suárez eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht bekam. Als mehrere Kicker im zu Hilfe eilen wollten, prügelte die Polizei los, als sei die Rojita nicht Teilnehmerin einer Fußball-U-20-WM, sondern der schwarze Block beim G-8-Gipfel. Mehrere chilenische Spieler sowie Mitglieder des Betreuerstabs wurden in Handschellen ins Stadioninnere zurückgeführt, stundenlang festgehalten und offenbar ebenfalls geschlagen. Derweil flog draußen mindestens eine Tränengasgranate in den chilenischen Mannschaftsbus; in Panik zerschlugen die Insassen die Scheiben von innen. "Es war ein Massaker", sagte Nicolás Larrondo.

Kurz vor zwei Uhr morgens trat Außenminister Alejandro Foxley im chilenischen Fernsehen TVN auf und kündigte eine Protestnote an die kanadische Regierung an. "Wir verlangen eine Erklärung, wie es zu dieser Überreaktion kommen konnte", sagte er. Auf die Spieler wartet derweil zu Hause die Chefin. Noch vor dem Krawall von Toronto hatte Michelle Bachelet das Team bereits in den Präsidentenpalast La Moneda eingeladen. Für erste Hilfe ist so gesorgt. Präsidentin Bachelet ist Medizinerin.

(SZ vom 21.7.2007)

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In den chilenischen Medien sind die Kicker natürlich absolute Engelchen. Die Polizei hat jedenfalls extrem hart reagiert und ordentlich zugelangt. Es hat sich aber auch mal wieder gezeigt, dass südamerikanische Fußballer nicht verlieren können.

da freu ich mich schon auf die copa 2011

Lanús hat recht überraschend (für mich jedenfalls) die Apertura in Argentinien gewonnen. Boca ist leider nur dritter geworden, was sich allerdings dadurch leichter verschmerzen lässt, das River es gerade mal auf Platz 12 geschafft hat.

Und die Corinthians Sao Paulo sind in Liga 2 abgestiegen. Vor zwei Jahren noch Meister und zweitbeliebtester Club des Landes.

Zitat

Original von Bonez
Lanús hat recht überraschend (für mich jedenfalls) die Apertura in Argentinien gewonnen. Boca ist leider nur dritter geworden, was sich allerdings dadurch leichter verschmerzen lässt, das River es gerade mal auf Platz 12 geschafft hat.

Lanus hat eine tolle Saison gespielt. Eine größere Überraschung ist für mich eigentlich der Vizemeister Tigres, zumal sie gerade erst wieder aufgestiegen waren. River Plates Saison ist dagegen auch sehr seltsam. Die haben zum Teil grausame Spiele abgeliefert. Jetzt bemüht sich der Verein um Colo-Colos Trainer Claudio Borghi, in meinen Augen ein ganz großartiger Coach, der noch eine Karriere in Spanien vor sich hat.

Die argentinische Liga leidet unter den ständigen Spielerverkäufen nach Europa und ist daher höchst wechselhaft mit seinen Meistern, sieht man einmal von Boca ab. Um den Markt besser zu gestalten, wurde auch das System der doppelten Meisterschaften im Jahr eingeführt. Die Kicker können dadurch leichter nach Europa transferiert werden. Ich finde es etwas langweilig und es nimmt das Interesse an dem Turnier.

Immerhin kehrt Riquelme zurück zu Boca. Warum er sich nicht in Europa durchsetzen konnte, ist ein Rätsel. Bei Boca scheint er besser aufgehoben zu sein.

ich finde eigentlich eher, dass die halbjahresmeisterschaftes es bissl spannender machen, so dass auch mal die kleineren (z.b. estudiantes oder jetzt Lanus, was wirklich mehr als eine ueberraschung ist) es schaffen koennen. uebers gesamte jahr haette es am ende doch wieder Boca (laaaangweilig) geschaft. der zweite platz von Tigre ist natuerlich fast noch sensationeller, als aufsteiger. die vielen punkte sind aber noch wichtiger als der 2 platz an sich, da sich der abstieg ja ueber eine 3-jahres-wertung errechnet.

am 19.12. wird die gruppenphase der copa libertadores ausgelost.

und morgen wenn ich mich nicht irre wird eine weiteres no name team die copa sudamericana in die hoehe staemmen. das kleine Arsenal de Sarandi, bis jetzt immer im schatten der grossen lokalrivalen von Racing und Independiente. im hinspiel gabs bereits einen 3-2 sieg bei America in Mexico.

Stimmt, Arsenal hat allerbeste Chancen den Pokal zu holen. Das Hinspiel war schon großartig von der Riege, aber die Mexikaner können sogar auswärts gewinnen, was für lateinamerikanische Mannschaften eigentlich unüblich ist.

Ich glaube eigentlich nicht, dass bei einer Meisterschaft pro Jahr immer Boca der Sieger wäre. Die spielen auch nicht so konsequent und es wäre wahrscheinlich so wie in Deutschland mit den Bayern: Drei Jahre Boca, dann ein, zwei Jahre ein anderer Verein und anschließend wieder drei Jahre Boca.

Vielleicht ist das mit dem Abstieg etwas unverständlich ausgedrückt. Der Abstieg wird aber nicht über eine 3-Jahreswertung, sondern über zwei Spielzeiten errechnet: Apertura - Clausura. "Mein argentinisches Team" Godoy Cruz aus Mendoza hielt sich jedenfalls nur eine Apertura und eine Clausura oben.

@ florian: spielt dein argentinischer verein denn aktuell wieder in ihrem eigenen kleinen stadion oder immernoch im wm stadion in mendoza ??? die 18.000er butze reicht doch völlig und fehlt mir noch.... bei 10.000 zs definitiv heissere atmo als in der grossen schüssel.

in sachen 3-jahres-wertung hast du leider unrecht:
siehe universofutbol.com, dann primera, dann auf promedios gehen.

dort ergeben sich die durchschnittspunkte der letzten 3 jahre, bei den aktuellen aufsteigern eben nur des aktuellen jahres. ein sieg eines aufsteiger ist also aktuell mehr wert (nämlich 3 durch 38 spiele) als ein sieg eines alteingessenen (3 durch 114 spiele). comprendes ???

die beiden letzten steigen nach saisonende (also nach apertura und clausura, im juni) direkt ab. die dritt- und viertletzten spielen playoffs gegen den 3. und 4. der 2.liga.

sieht also aktuell nicht gut aus für die beiden giganten aus rosario. und auch meine jungs von racing sind noch lange nicht aus dem gröbsten raus.

[quote]Original von Justus
@ florian: spielt dein argentinischer verein denn aktuell wieder in ihrem eigenen kleinen stadion oder immernoch im wm stadion in mendoza ??? die 18.000er butze reicht doch völlig und fehlt mir noch.... bei 10.000 zs definitiv heissere atmo als in der grossen schüssel.
quote]

spielen sie leider nicht. und da sie momentan 4. sind stehen die chancen zu einer rückkehr wohl eher schlecht. mist.

Zitat

Original von Justus
@ florian: spielt dein argentinischer verein denn aktuell wieder in ihrem eigenen kleinen stadion oder immernoch im wm stadion in mendoza ??? die 18.000er butze reicht doch völlig und fehlt mir noch.... bei 10.000 zs definitiv heissere atmo als in der grossen schüssel.

in sachen 3-jahres-wertung hast du leider unrecht:
siehe universofutbol.com, dann primera, dann auf promedios gehen.

dort ergeben sich die durchschnittspunkte der letzten 3 jahre, bei den aktuellen aufsteigern eben nur des aktuellen jahres. ein sieg eines aufsteiger ist also aktuell mehr wert (nämlich 3 durch 38 spiele) als ein sieg eines alteingessenen (3 durch 114 spiele). comprendes ???

die beiden letzten steigen nach saisonende (also nach apertura und clausura, im juni) direkt ab. die dritt- und viertletzten spielen playoffs gegen den 3. und 4. der 2.liga.

sieht also aktuell nicht gut aus für die beiden giganten aus rosario. und auch meine jungs von racing sind noch lange nicht aus dem gröbsten raus.

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Ganz ehrlich, das System habe ich zuerst wirklich nicht verstanden, zumal Godoy Cruz nur ein Jahr oben war.

Es hatte aber auch eine Weile gedauert, bis ich das "System" in Chile verstanden habe. Da wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Aufeinandertreffen von Colo-Colo und La U in den Halbfinals kommen.

Da steigt ja kein Normalsterblicher durch

Werde meine Ziele erstmal in richtung Europa ausrichten

Arsenal hat den pott. zwar 1-2 im rueckspiel, aber dank 3-2 sieg im azteca hats gereicht.

naja, mit den regelungen in SA muss man sich ein bissl laenger beschaeftigen um es zu kapieren, aber die wollen es halt moeglichst bis zum ende spannend haben und machen es dadurck eben etwas kompliziert. teilweise steigen aber selbst die einheimischen nicht so richtig durch.....