1. FC Nürnberg

  • Was sind das eigentlich für assige Nürnberger Ultras.


    Ist zwar nicht ganz so glücklich das sich J.Koller von der Südtribüne feiern lässt.


    Hat sich aber das ganze Spiel voll reingehangen und sich den Arsch aufgerissen.


    Was da für Gesten gemacht wurden. :nein:

  • Wahrscheinlich die gleichen Spinner, die noch vor wenigen Wochen mit ihrer geilen Poserei Spielabbruch und Punktverlust riskiert haben.

  • Ich finde es total daneben, sich von den gegnerischen Fans feiern zu lassen, wenn der momentan arbeitgebene Verein auf einem Abstiegsplatz steht und gegen ein Grottenteam nur einen Punkt holt. Da würde mir auch der Hut hoch gehen. :nein:
    Ist ja toll, dass er in Dortmund so beliebt ist, aber zuerst hat man zu den eigenen Fans zu gehen. Danach kann er sich bei den Fans von Dortmund für jahrelange Unterstützung bedanken.
    Das "Fucking Nürnberg Fans" sagt auch eine Menge aus. Da aber Nürnberg ja eh absteigt, wird sich das Thema Koller und der FCN in drei Wochen wohl eh erledigt haben.

  • Zitat

    Original von -NINETYSIXER-
    Ist ja toll, dass er in Dortmund so beliebt ist, aber zuerst hat man zu den eigenen Fans zu gehen. Danach kann er sich bei den Fans von Dortmund für jahrelange Unterstützung bedanken.


    Hat er übrigens gemacht. Koller war zuerst mit anderen Club Spielern in der Nürnberger Kurve, ist danach zu den Dortmundern (imho vollkommen legitim) und als er dann die Pfiffe hörte nochmal alleine zu den Nürnbergern rüber.

  • man steckt im abstiegskampf und der eigene spiele macht die welle beim gegner?! wasn schwachsinn...

  • Genau das ist es ja. Wenn die Dortmunder ihn feiern ist das deren Ding, da kann Koller nichts für. Wenn er sich hinterher bei denen bedankt ist das auch legititm. Aber die Welle hätte er sich wirklich sparen können.

  • Wenn das ein 96er gemacht hätte, wenn 96 mit einem Bein in der zweiten Liga steht, wäre mir auch der Hut hoch gegangen. Kann das gut verstehen.


    Trotzdem, Nürnberg soll ruhig absteigen.

  • In Monaco mochten sie ihn nicht. In Nürnberg läuft alles mies. Die eigenen Fans sorgen für eine Spielunterbrechung und beschimpfen die Mannschaft. Ist doch klar, daß Koller wenigstens eine Minute lang gute Laune auskosten will.


    Edit Sagna:
    Ich wäre nur sauer, wenn der 96-Spieler im Abstiegskampf unter aller Kanone spielen würde. Tut Koller aber nicht. Auch wenn ich ihn in Nürnberg eher als Vollstrecker denn als Vorbereiter erwartet hätte.


    Der Club erleidet jetzt nur das Schicksal der Eintagsfliege. In der letzten Saison lief alles "wie von selbst". Hans Meyer war schlau genug, die Erwartungen zu dämpfen. Von Selbstzufriedenheit bis Verletzungspech hat Nürnberg in der Hinrunde jedes Problem gehabt. Aber im Gegensatz zu Stuttgart haben sie die Kurve nicht gekriegt. Das ist ein kollektives Problem. Die gefeierten Helden wie Pinola, Mnari, Vittek, Mintal, Charisteas, Engelhardt oder Saenko laufen jetzt seit geraumer Zeit ihrer Form hinterher. Prinzipiell kann jeder Verein in so eine Spirale nach unten geraten.


    Aber ist das ein Grund, um dermaßen auszuflippen, Feuer zu legen und Spielern den Geier an den Hals zu wünschen?

    Einmal editiert, zuletzt von Pokalheld ()

  • diese saison schön durch europa gefahren [und hier (rapid b.) und da (zenit) mal eins vor die murmel bekommen] geht der fahrstuhl wieder nach unten. und womit ??? mit recht. auch wenn mir michael adolf roth dank seiner würstchenspende an seinem 70sten bissl sympathisch geworden ist.

  • Zitat

    Original von Pokalheld
    In Monaco mochten sie ihn nicht. In Nürnberg läuft alles mies. Die eigenen Fans sorgen für eine Spielunterbrechung und beschimpfen die Mannschaft. Ist doch klar, daß Koller wenigstens eine Minute lang gute Laune auskosten will.


    dann soll er sich seine fanboys privat nach hause einladen und da seine minuten auskosten. wenn wir im abstiegskampf stecken würden und schulz dann nach dem spiel in bremen und zwei verlorenen punkten in der bremer kurve freudig rumhampelt, würde ich ihn auch zum teufel jagen wollen...

  • Na ja, die Welle hielte ich auch für unangebracht, aber als Fußballer hat man soviele Gesten für die Interaktion mit einer ganzen Fankurve ja nun auch wieder nicht, und dass er sich bei denen bedankt hat, fand ich schon in Ordnung, zumal er ja erst bei den Nürnbergern war.
    Als Fan finde ich, daß man schon mehr Spielraum für Verhalten einem Spieler gegenüber hat, und Halsabschneider-Gesten oder Stinkefinger sind für einen eigenen Spieler nicht wirklich sinnvoll. Auspfeifen und Abwinken - alles OK, aber wenn man sieht welcher Hass da bei einigen mit im Spiel zu sein scheint (und das sind nunmal die, die fürs Fernsehen interessant sind), denke ich nicht, daß die sich und den anderen Nürnberger Fans einen Gefallen getan haben.

    Einmal editiert, zuletzt von El-Suave ()

  • Premiere habe ich nach dem Koller Jubel abgeschaltet, weiß nicht, ob die danach noch was über die Nürnberger gesagt haben. In der Sportschau haben sie es - allerdings auch unangebracht reißerisch - thematisiert und die Nürnberger Fans in alle Ewigkeiten verdammt. Angeekelter hätten sie es auch nicht kommentiert, wenn Koller noch zusammengeschlagen worden wäre. Das geht dann auch wieder zu weit.

  • Koller auf Abwegen



    Schwaches Spiel von beiden Mannschaften, Chancenplus auf Seiten der Nürnberger, mehrere hochkarätige Chancen wieder einmal kläglich vertan, Abstieg besiegelt. Damit wäre zum Spiel eigentlich alles gesagt und man könnte zur Tagesordnung übergehen. Hätte es nach Abpfiff nicht einen weiteren Eklat gegeben.


    Zur Situation: Das Spiel wurde gerade abgepfiffen, die Fans stehen benommen und mit dem Gefühl des nun nahezu sicheren Abstiegs in ihren Blöcken und schaffen es dennoch ihrer Mannschaft zu applaudieren, Pfiffe hört man nur verstreut. Die Mannschaft kommt langsam in die Kurve und bedankt sich bei ihren Fans, die 90min wie eine Wand hinter ihr stand. Nur einer nicht.


    Koller 01 Ein kahlköpfiger Hüne rennt schnurstracks zur Dortmunder Heimtribüne, um seine alten Fans zu grüßen und sich für den herzlichen Empfang zu bedanken. Soweit so gut, so unspektakulär. Das sollte man jedem Spieler zugestehen, nein man muss es sogar. Dieser Riese hat viele Jahre in Dortmund gespielt und war Publikumsliebling. Von einem Marek Mintal würde man auch erwarten, dass er nach einem Spiel in die Nordkurve Nürnberg kommt. Doch aus einem kurzen "Hallo, ich habe euch nicht vergessen" wurde mehr - viel mehr.


    Fassungslos starrten die fränkischen Auswärtsfahrer auf die entgegengesetzte Seite des Feldes, wo ein Jan Koller nicht einfach nur kurz winkt und sich dann wieder auf den Weg zu seiner eigentlichen Mannschaft macht. Nein, er steht minutenlang dort, applaudiert, lässt sich nach allen Regeln der Kunst feiern und macht schließlich sogar die Welle mit den - jetzt - gegnerischen Fans. Dies während sein eigenes Team gerade faktisch abgestiegen ist. Dass in diesem Moment die Stimmung der mitgereisten vollständig explodiert und der Spieler, der wenige Minuten vorher noch beklatscht wurde, zum regelrechten Hassobjekt avancierte, sollte niemanden überraschen. Nicht nur in den ersten Reihen, bis auf die letzten Plätze des Oberrangs kippte die Stimmung ins aggressive, Bierbecher prasselten im Staccato von oben herab und selbst 60-jährige nahmen Beschimpfungen in den Mund, die nicht zitierfähig sind.


    Dass ein Teil der Presse die ausbrechenden Emotionen aufgreift und die Fans abermals als wilde Horde gesellschaftsfeindlicher Rabauken darstellt, überrascht nun wirklich niemanden mehr. Speerspitze des unkritischen Populismus war auch an diesem Wochenende die einstige Institution "Sportschau" der ARD, was die Frage nach der Rechtmäßigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der sich selbst ja durch "unabhängige und objektive" Berichterstattung zu legitimieren versucht, erneut in den Blickpunkt rücken lässt. Unerwartete Rückendeckung gab es dagegen im DSF. Die Teilnehmer im "Doppelpass" zeigten, mit Ausnahme Dieter Heckings, vollstes Verständnis für die Reaktionen im Gästeblock und bezeichneten Kollers Auftritt resolut als absolutes No-Go. Und dies in einer Sendung, die sonst kaum eine Gelegenheit auslässt, Fußballfans an den Pranger zu stellen.


    Man stelle sich einfach vor, es fahren trotz der desolaten sportlichen Lage wieder mehrere tausend Fans gute 450km weit um ihre Mannschaft zu unterstützen. Während den 90 Minuten geben sie alles, sie legen das Westfalenstadion akustisch in Schutt und Asche, sie brüllen und klatschen als wollten sie den Ball so einschüchtern, dass er freiwillig ins Dortmunder Tor springt. Die Tribünen links und rechts vom Gästeblock schauen phasenweise nur auf die Nürnberger Gäste statt auf den Rasen. Selbst die "Gelbe Wand" beobachtet das Schauspiel im Norden und vergisst darüber hinaus, ihre eigene Mannschaft anzufeuern. Doch es nützt alles nichts. Es fällt kein Tor, wieder nur ein Unentschieden. Die Fans wissen, dass es nun aller Wahrscheinlichkeit nach vorbei ist. Dennoch mobilisieren sie ihre letzten Kräfte und danken ihren Jungs, die wieder einmal keinen Sieg einfahren konnten. Und dann, in dieser Phase der Ohnmacht, sieht man einen Spieler der eigenen Mannschaft mit den gegnerischen Fans feiern, wie man es sonst nur aus der Heimkurve nach Siegen kennt. Da soll noch jemand ruhig und still bleiben? Sich zurückhalten? "Verständnis aufbringen"?


    Wenn jemand Verständnis aufbringen muss, dann Verein, Spieler und ganz besonders Jan Koller. Treuere und ruhigere Fans kann sich kaum ein Verein wünschen, denn trotz der anhaltenden sportlichen Talfahrt blieb es die gesamte Saison über so ruhig wie in keinem anderen Stadion Deutschlands, nirgends hielten die Fans so lange die Füße still und der Mannschaft die Stange. Doch wenn man am Ende der Saison, mit den Zehen über dem Abgrund, so einen Schlag ins Gesicht erhält, darf man keine Zurückhaltung mehr erwarten.


    Eigentlich müsste der Verein den Fans ja sogar dankbar sein. Der Glubb seit Wochen vor dem Abstieg, doch niemand berichtet darüber. Niemanden scheint es zu interessieren. Wenn über Nürnberg geredet wird und wenn sich der Verein zu etwas äußert, dann zu den Vorkommnissen der letzten Wochen. Sei es Bochum, Frankfurt oder jetzt Dortmund. Lappalien, von Medien und Verein aufgeplustert zu Skandalen. Wer spricht schon gern vom Abstieg, wenn man sich anderweitig ablenken kann?


    http://www.faszination-nordkurve.de/

  • Kurz in die Menge winken, meinetwegen auch durch klatschen bedanken ist in Ordnung, alles darüber hinaus finde ich tatsächlich sehr fragwürdig, und kann die Reaktion der Nürnberg-Fans durchaus verstehen.

    • Offizieller Beitrag

    Die NBG Ultras scheinen in ihrer ganzen Auffassung und ihrem Selbstverständnis nach ziemlich orthodox zu sein. Erst der Stimmungsboykott gegen die eigene Mannschaft, dann die Spielunterbrechung in Frankfurt und nun die - nach außen hin - heftig wirkenden Reaktionen gegen Koller.


    Diese kann ich übrigens verstehen. Ein absolutes No-Go, welches seitens des Spielers vorgefallen ist. Das spiegelt auch der Bericht aus Fan-Sicht weiter oben wieder.

  • Die Stimmung in Nürnberg ist ja klasse, nun wurde das Forum auf der Vereins-HP abgeschaltet.


    Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg schließt das Fan-Forum auf fcn.de. Dazu veranlasst haben uns die unsachlichen Diskussionen und ausufernden Beleidigungen, die in weiten Teilen nichts mehr mit konstruktiver Kritik gemein haben.


    Wir haben die Entwicklung im Forum auch in den vergangenen Monaten und Wochen beobachtet und feststellen müssen, dass sich das Niveau teils auf unterste Ebenen bewegt hat. Statt vernünftig mit anderen Cluberern auf dieser Plattform zu diskutieren, ergießen sich viele User in Pöbeleien.


    ..........


    Der 1.FCN ist nicht gewillt, auf seiner eigenen Plattform gezielte und unsachliche Stimmungsmache vor allem auch gegen Spieler oder andere Angestellte des Club in beleidigenden und diskriminierenden Beiträgen zu akzeptieren.


    Wir bedanken uns bei allen Usern, die bislang in sachlicher Art und Weise im Forum kommuniziert haben, für Euer Verständnis für diese Maßnahme.

    Einmal editiert, zuletzt von Sagna ()