Alltagserkenntnisse

  • Vielleicht über die Gefühle, die man ausdrücken möchte.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Wenn hier nichts für dich dabei ist, dann solltest du wirklich die Finger von der klassischen Musik lassen...

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Alles drei feine Musikstücke, Giftzwerg.
    Besonders die Moldau (von vielen verpönt) löst bei mir starke Gefühle aus! Sie war mein erstes klassisches Musikstück, was ich im Elternhaus kennen gelernt habe und was mich durch mein Leben begleitet hat. Da wird eine (Fluss-)Landschaft und das Leben in ihr ganz trefflich in Musik umgesetzt und anschaulich beschrieben. Das gefiel mir schon mit 4 Jahren und tut es noch heute.
    Was wäre mein Leben nur ohne Musik? Ich habe den Herren Bach, Beethoven, Brahms, Schütz und so vielen anderen so viel zu verdanken. Am schönsten ist es natürlich, selbst zu musizieren. Da ich leider kein Instrument außer meiner Stimme beherrsche, ist es bei mir das Singen im Chor. Mit Kummer und Sorgen zur Chorprobe gefahren und mit einem Lächeln im Gesicht, beschwingt und getröstet zurückgekommen zu sein ist eine Erfahrung, die ich häufig machen durfte.
    Daran habe ich mich eben erinnert und so nebenbei mal eben die Moldau angehört. Danke, Giftzwerg...so fängt das neue Jahr gut an! :herz::feier::daumen:

  • Die Moldau ist nun wirklich zum Einschlafen. Klassik zum abgewöhnen.


    Will gar nicht sagen, dass das, was ich spontan gepostet habe, der heilige Gral ist. Ich habe blind zwei Sachen rausziehen wollen, die Fantas Aufmerksamkeit gewinnen könnten, aber was weiß ich, was den spitz macht.


    Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, bei Beethoven zu bleiben, auf den ich den Angriff geflissentlich überlesen hatte (man muss es ja nicht Karajan in die Schuhe schieben, auch, wenn das nie falsch ist), und sowas wie die große Fuge zu empfehlen. Die ist großartig, und sicher nicht weichgespült.

  • Du bist also in der Klassik ein genau so großer Experte wie in der 80er Jahre Popmusik, wo Du ja The Cure und The Smiths zu Schrott erklärt hast.

  • Du verstehst was fundamentales nicht, wenn Du von Expertise redest.


    Sowas macht sich nicht an Urteilen fest. Ästhetische Urteile sind jedem erlaubt, unabhängig von Expertise. Und, ja, The Smiths sind zum kotzen.


    Es geht darum, wie man jemand, der oben stehendes zu seinem Erlebnis geschrieben hat, zeigen kann, dass es noch andere Sachen gibt.

  • Ja, Meinungsäußerung ist erlaubt. Es wäre nur schön, wenn du schreiben würdest, dass DU das schlecht findest. Es ist deine Meinung. Ich aber finde die Moldau nicht zum Einschlafen und auch nicht zum Abgewöhnen. Ich finde die Musik wunderschön. Möglicherweise finde ich Teile der Musik, die du gerne hörst zum Abgewöhnen. Trotzdem sage ich nicht, dass es absolut so ist, sondern äußere nur meine Meinung. Wenn du Musik, die mir etwas bedeutet derart abqualifizierst, empfinde ich das als verletzend.

  • Normalerweise halte ich mich auch zurück mit solchen Kommentaren.


    In dem Fall war es so, dass ich es absurd fand, die Moldau heranzuziehen, wenn jemand zu Beethoven keinen Zugang bekommt. Denn die Moldau plätschert nun wirklich so dahin. Da habe ich die Finger nicht stillhalten können.


    Außerdem bin ich mit diesem Langweiler in der Schule malträtiert worden. Dafür hat sich auch noch niemand entschuldigt. Eventuell war das Lernziel gerade, Spaß an Klassik auszutreiben.

  • Das ist so offensichtlich wie die sprichwörtliche Faust auf dem Auge.


    Genau deswegen ist sie kein guter Zugang zu Klassik und viel besser dazu geeignet, alle Vorurteile zu bestätigen.

  • I have the simplest tastes.

    I am always satisfied with the best.

    - Oscar Wilde

  • Das ist so offensichtlich wie die sprichwörtliche Faust auf dem Auge.


    Genau deswegen ist sie kein guter Zugang zu Klassik und viel besser dazu geeignet, alle Vorurteile zu bestätigen.

    Bei uns hat das in der 8. Klasse genau damit funktioniert. Mit der Moldau konnten hinterher sogar einige aus der Metal-Fraktion was anfangen. Und nun?


    Hat individueller Zugang zu Musik vielleicht auch sehr viel mit situativen Gegebenheiten, persönlichem Vorwissen bzw. Vergleichsmöglichkeiten und auch Personen wie unserem damaligen Musiklehrer, der einen Zugang eröffnet hat, zu tun?


    Die Antwort finde ich jetzt nicht trivial. Selbst wenn man sagt, dass die Komposition wenig Kreatives oder Herausragendes besitzt (was ich nicht beurteilen kann), scheint sie bei vielen Menschen offensichtlich positiv zu wirken.

  • Äh, der Zusammenhang war: Wer zu Beethoven keinen Zugang findet...


    Da war ein klarer Ansatzpunkt. Ich sehe nicht, wieso die Moldau da ziehen sollte.


    Wir hatten in der Schule auch die Eroika. Die mochte ich. Nicht, dass das heute noch mein Ding wäre, da gibt es viel besseres vom alten Ludwig Van, nur ist die halt zugänglich. Aber was ähnliches (am 1.1. wahrscheinlich die 9.? oder was?) hat ja schon nicht gezogen.


    Richtig rangeführt wurde ich dann durch den Schulchor, also durch selbermachen. Ich hatte den erst ganz zum Schluß belegt, wegen äh, Alt und Sopran, sozusagen. Außer Mozarts Requiem, was das erste klassische Stück war, das für mich ganz wichtig wurde, hat mich vor allem Mauersberger beeindruckt, Wie liegt die Stadt so wüst. Das war was anderes. Dem man sich - in jedem Fall als Mitwirkender - nicht entziehen konnte.

  • Äh, der Zusammenhang war: Wer zu Beethoven keinen Zugang findet...


    Da war ein klarer Ansatzpunkt. Ich sehe nicht, wieso die Moldau da ziehen sollte.

    Es ging um den Zugang zu klassischer Musik insgesamt. In Post 6.174 nachzulesen.


    Und der läuft für mich - wie bei anderer Musik auch - über Gefühle/Stimmungen.


    Wenn Du die Moldau (oder auch die Love Cats von The Cure) abqualifiziert, stört mich das. Nicht nur weil das gegen den Geschmack vieler geht. Oder auch nur eines Einzelnen. Und es geht nicht einmal um gut oder schlecht nach dem Geschmack eines Einzelnen. Es geht um das Transportieren eines Gefühls bzw. einer Stimmung. Das funktioniert bei mir sowohl bei der Moldau als auch bei den Love Cats ganz hervorragend.

  • Gerade weil die Moldau so verständlich und bildhaft ist, halte ich sie für einen guten Türöffner zur klassischen Musik. Dabei spielt es doch auch gar keine Rolle, ob das High End-Klassik ist oder nicht.

  • Geil was hier abgeht. Und diesmal wollte ich gar nicht provozieren :ahnungslos:


    Auch wenn es viele nicht für möglich halten, habe auch ich eine höhere Lehranstalt besucht.

    Selbstverständlich waren die "Klassiker" Teil des Curriculums, u.a. auch Smetana. Wir haben Sonatenhauptsatzformen durchgekaut und dann ganzen Shizzle von vorne bis hinten breitgelabert. Und am Ende des Tages klingt das für mich immer alles gleich. Solange keiner schief spielt, kann ich nicht mal beurteilen, ob das gut ist oder nicht. Wie gesagt, ich bin beeindruckt, was die da für eine Action machen, dafür, dass da Ende regelmäßig ein in meinen Ohren ziemlich langweiliges Ergebnis rauskommt. Für mich ist das genauso beliebig wie Radio hören (was ich nicht tue). Das liegt vermutlich schlichtweg daran, dass ich nicht verstehe, was da passiert.

  • Ich glaube nach wie vor, Du hast einfach das Richtige noch nicht gehört.


    Könntest Du bitte eine Meinung zur Moldau abgeben? Ohne Provokation lassen wir Dich nicht davonkommen, Du kannst Dir aber aussuchen, wen.

  • Ich bin durch die Diskussion übrigens zu einer völlig genialen Idee inspiriert worden.








    Eine Symphonie über meine Toilettenspülung. Was den Titel angeht, schwanke ich noch zwischen "Moldau 2.0" und "Fountain 2020 (Ready Composed)". Obwohl "Unter dem Arsch die Flut" hätte auch was.


    Hätte den Vorteil, dass es gleich mit dem Allegro beginnt, nicht mit so einer einschläfernden Quelle.