Finanzthread: KGaA , Stadionkosten, Kaderkosten, Erfolgsprämien und TV-Gelder

  • Somit haben wir auch das Idealszenario benannt.

    Der Kexit.


    Bannerwürdig


    Lass mal nen Voting vor der Nord machen :rofl:

  • Slomka wird in der NP zitiert, dass wir wahrscheinlich 5. oder 6. in der Budgettabelle sind.

    Wer kann den außer Stuttgart, Nürnberg und Hamburg noch mehr Kohle als wir haben?

  • Wobei die Information kaum Aussagekraft besitzt (wenn das Budget bereits für bereits vorhandene, teure, schlechte Spieler aufgebraucht wird).

  • Wo sollen denn St. Pauli, Kiel, Bochum, Heidenheim oder Bielefeld so viel Geld hernehmen, dass die sich ein höheres Budget leisten können als wir? Realistisch betrachtet müssten wir hinter Stuttgart und Hamburg das dritthöchste Budget haben, dann Nürnberg.


    Der Sparkurs muss also noch viel dramatischer sein als wir alle bisher angenommen haben. Erklärt natürlich auch, warum erst noch mehr Spieler weg müssen, bevor auch nur ein Neuer kommen könnte.

  • Jepp. Stuttgart vor Hamburg und 96, dann Nürnberg, dann Rest.


    Der nette Herr Slomka beugt schon mal großen Erwartungen und Enttäuschungen vor.

  • Schade, ich hatte so an die Madsack-Version geglaubt, dass alles gut läuft und lediglich Qualität vor Zeit gilt. Dass das solide Wirtschaftsunternehmen 96 natürlich zu den "Big Three" der 2.Liga gehört und die Gönner-Greise wieder Geld schenken, sobald Mirko Slomka und der Jan ihre finale Liste vorgelegt haben.

  • Im Bundesanzeiger sind jetzt endlich die Zahlen der S&S für das Geschäftsjahr 17/18 veröffentlicht. Die Bilanz kann ich schwer interpretieren. Interessant ist der längere Text am Ende.


    D. Voraussichtliche Entwicklung

    Personell und infrastrukturell ist die Gesellschaft gut aufgestellt, jedoch sind Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad von HANNOVER 96 eher am „Tabellenende" der Bundesliga einzuordnen. Entscheidend wird sein, dass der Club seine Identität findet und diese in marketingstrategische Maßnahmen umsetzen kann, um die Marke „HANNOVER 96" zu stärken und dahin zu bringen, wo sie in den Jahren mit Europapokal-Beteiligung bereits war.

    Des Weiteren ist es wichtig, dass man wieder eine gemeinsame Basis mit der Anhängerschaft herstellt und diese lebt. Das Stimmungsbild, das von den Fans in den Europapokal-Jahren gezeichnet wurde, war einmalig und hat weit über die Grenzen Hannovers hinaus ein sehr positives Image geschaffen und Mannschaft und Mitarbeiter zu Höchstleistungen animiert.

    Nachdem der Stimmungsboykott aus den letzten beiden Spielzeiten von den entsprechenden Fangruppen beendet wurde, ist die Atmosphäre in der HDI Arena wieder hervorragend. Dies kann neben einem positiven sportlichen Auftreten auch das Erscheinungsbild von HANNOVER 96 stärken. HANNOVER 96 muss zudem fortan Teil der Bundesliga sein und sich unter den besten 15 Mannschaften in Deutschland dauerhaft behaupten. Diese Tatsachen werden sich im Absatz von Merchandisingprodukten widerspiegeln. Einhergehend wird dadurch eine weitere Steigerung der Umsätze und Provisionen aus Ticketverkäufen erwartet. Um aber dennoch zukünftig davon unabhängiger zu werden, müssen weiterhin neue Absatzmärkte erschlossen werden. Eine konsequente und effiziente Einhaltung der geschaffenen Kostenstruktur soll die Gesellschaft in die Lage versetzen, dauerhaft ein positives Jahresergebnis zu erzielen.

    Die Geschäftsführung geht aktuell davon aus, im Geschäftsjahr 2018/19 sowie in den Folgejahren bei Verbleib in der Bundesliga deutlich gesteigerte Umsätze zu erzielen und seine Profitabilität ausbauen zu können. Dabei ist zu beachten, dass die weitere Steigerung der Markenentwicklung mit Kostensteigerungen einhergehen wird. Auf Grund der notwendigen Konzerninnenfinanzierung ist weiterhin mit deutlichen Zinserträgen zu rechnen. Diese werden aus Mitteln generiert, welche Gesellschafter für diesen satzungsgemäßen Zweck zur Verfügung gestellt hatten.



    Hannover, 12. Oktober 2018

    gez. Die Geschäftsführung


    Die Bilanz der KGaA ist bisher noch nicht veröffentlicht? Gibt es dafür keine Fristen?

  • Moin

    96mettbrötchen

    Das Thema S&S Bericht vom 05.Juli wurde schon am 08.07.19 hier im Martin Kind Faden veröffentlicht und besprochen, ebenso im Nachbarforum.


    Dass die Bilanz für die KGaA noch nicht raus is wurde auch angemerkt und nach Fristen gefragt.

    Bisher keine weiteren Erkenntnisse.

  • Gestern wurde der Jahresabschluss der KGaA beim Bundesanzeiger veröffentlicht.

  • Auf den ersten Blick hier ein paar interessante Posten:


    Aktiva

    Forderungen aus Transfer: 12.495.000,00

    geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau: 17.428.549,50


    Passiva

    sonstige Rückstellungen: 14.547.220,68

    Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: 17.662.541,82

    sonstige Verbindlichkeiten: 28.890.468,43


    Jahresfehlbetrag: 61.219,13



    HANNOVER 96 erwartet im Geschäftsjahr 2018/19 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 16.932. Die Finanzierung dieses Defizits wird über die Finanzierung durch verbundene Unternehmen hinaus durch Darlehen in Höhe von insgesamt TEuro 4.500 und Patronatserklärungen in Höhe von TEuro 7.500 sichergestellt.


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    Die Anlagen im Bau beziehen sich hauptsächlich auf das Nachwuchsleistungszentrum.

    Einmal editiert, zuletzt von C96Brand () aus folgendem Grund: Text ergänzt

  • Und ich dachte immer unter Schwestern hilft man sich zinslos...


    Der positive Cash flow aus Finanzierungstätigkeit (T€ 5.380) ergibt sich als Saldo aus dem von der Schwestergesellschaft Hannover 96 Arena GmbH & Co. KG gewährten Darlehen in Höhe von T€ 5.500 und den geleisteten Zinszahlungen. Damit stehen der Gesellschaft zum Jahresabschlusstichtag Darlehen aus verbundenen Unternehmen in Höhe von insgesamt T€ 12.500 zur Verfügung.


    Das heißt die „Fangesellschafter“ in der S&S verdienen nicht nur direkt an der (durch ihren Mehrheitsgesellschafter Kind in seiner Rolle als GF der KGaA zu vertretenen) sportlichen und wirtschaftlichen Misere ihrer Lizenz führenden Tochter KGaA - durch eigene verzinste Darlehen an die KGaA - sondern auch durch verzinste Darlehen ihrer Stadion-Tochter „Arena“.

    (Deren Liquidität im Übrigen gerade wieder durch einen Zuschuss der Steuerzahler in Höhe von € 800.000 verbessert wurde. Eine Prämie für das erneute Scheitern in der 1. Bundesliga, die die Stadt natürlich durch Sparmaßnahmen bei anderen Sportlern wieder reinholt).

  • Wie bitte, Herr Kind verdient an der Misere doppelt.


    Wäre nicht der Erste, der sich in einer Finanzkrise die Taschen voll gemacht hat.


    Voll im Sinne von voll, nicht von richtig voll.

  • Bastian Hellberg finde ich ( trotz seiner Nähe zu Kind ) erst einmal OK .


    Allerdings habe ich das Gefühl, dass der Aufsichtsrat ganz schön aufgebläht ist / wird und ich befürchte, dass am Ende zu viele Köche dann eventuell doch den Brei verderben :grübel:

  • Passt nicht ganz zum Thema, aber ich hätt ja gern mal gewusst, was Cherundolo, Hellberg und Lala für ein Konzept vorgelegt haben.


    Zitat

    Vor der Saison hatte der 56-Jährige gemeinsam mit Steven Cherundolo und Altin Lala ein Konzept für die Neustrukturierung des Profibereichs vorgelegt. Kind nahm das Konzept aber nicht an.Da Kind es abgelehnt hat, wird es etwas Geld gekostet haben und hätte Kinds Machtposition wenigstens zu einem Prozent beschnitten. Und wahrscheinlich hieß der Trainer in deren Konzept auch Anfang.