Wohnungsmarkt in Hannover

  • Sie muss in die MHH, ob sie wegen der Anbindung ein Auto mitbringt, weiss ich noch nicht


    wäre von der Schaumburgstraße doch auch ohne Auto mit der Linie 4 super zu machen ...

  • Mal eine Frage zu Immobilienmaklern:


    Ich suche derzeit eine Wohnung in Hannover. Ich habe dabei ein relativ enges Suchgebiet im Westen von Hannover (Teile von Ahlem, Davenstedt, Badenstedt) im Blick. Dementsprechend dürftig ist bislang das Angebot auf den bekannten Portalen wie Immobilienscout24. Auch die Suche bei den einzelnen (zahlreichen) Gesell- und Genossenschaften in Hannover zeigt wenig Erfolg.


    Aus diesem Grund habe ich seit längerem die Idee, einen Makler mit der Suche zu beauftragen. Aber mir stellt sich die Frage:

    Gibt es überhaupt "freie" Immoblienmakler, die für Standard-Fälle wie mich (3-Zimmer-Küche-Bad mit Balkon) auf die Suche gehen?


    Dass dabei Kosten und eine höhere Provision fällig ist, ist mir natürlich bewusst. Bislang konnte ich aber überhaupt nix dazu finden, ob sowas überhaupt existiert. Stattdessen finde ich nur Möglichkeiten einer Annonce/Suche bei den jeweiligen Gesellschaften. Und die Erfolgsaussichten darüber bezweifle ich mal stark.


    Danke im Voraus für Antworten! :)

  • hmmm, da würde ich aber vermutlich eher ein Reihenhäuschen in Wülferode kaufen und zusätzlich eine kleine Eigentumswohnung im Ihmezentrum (für die Fälle, wo man aus Linden oder aus der City auf allen Vieren unterwegs ist) - und von den gesparten 200.000-300.000 Euro macht man ein paarmal schön Urlaub irgendwo.

  • hmmm, da würde ich aber vermutlich eher ein Reihenhäuschen in Wülferode kaufen und zusätzlich eine kleine Eigentumswohnung im Ihmezentrum (für die Fälle, wo man aus Linden oder aus der City auf allen Vieren unterwegs ist) - und von den gesparten 200.000-300.000 Euro macht man ein paarmal schön Urlaub irgendwo.

    Ich verstehe ja, was du sagen möchtest, aber ist das nicht etwas zu polemisch? Das günstigste Haus in Wülferode kostet bei Immoscout gerade 530.000 Euro, das teuerste 2.700.000 Euro. Im Schnitt liegen die Angebote bei knapp 900.000 Euro. Das Singleappartment im Ihmezentrum kostet gerade 23.000 Euro. Da bleiben also eher keine 200.000-300.000 Euro übrig.

  • hmmm, da würde ich aber vermutlich eher ein Reihenhäuschen in Wülferode kaufen und zusätzlich eine kleine Eigentumswohnung im Ihmezentrum (für die Fälle, wo man aus Linden oder aus der City auf allen Vieren unterwegs ist) - und von den gesparten 200.000-300.000 Euro macht man ein paarmal schön Urlaub irgendwo.

    Ich verstehe ja, was du sagen möchtest, aber ist das nicht etwas zu polemisch?

    Ich finde das völlig okay, was 96Weizen sagt. Vielleicht etwas polemisch, aber auf keinen Fall zu sehr. Selbst dieser verrückte Markt gibt deutlich mehr für weniger her.

  • Ich finde auch mehr als eine halbe Million Euro für ein älteres Reihenhaus in Wülferode so wahnsinnig, dass ich damit keine Mondpreise für andere Objekte dissen kann.

  • Ich finde das sogar alles wahnsinnig und mir sind sowohl die Leute scheißegal, die so etwas verkaufen als auch die, die solche Summen dafür bezahlen.


    Wenn ich die Kohle dafür hätte, würde ich mir irgendein kleines Haus auf dem Land kaufen, bei dem die wichtigsten Räumlichkeiten möglichst ebenerdig sind und das in einem Ort mit fußläufiger Einkaufsmöglichkeit.

  • Die Preise sind schon irre... aber das betrifft ja zuerst die Reichen*. Was mich echt annervt ist, dass auch die Preise für einfache Mietwohnungen mitgezogen werden und wirtschaftlich schwache Menschen betroffen sind. Um diejenigen, die 699.000 Euro für eine Immobilie ausgeben, mache ich mir weniger Sorgen.


    *und da zähle ich mich eher dazu

  • Nun ist ein Reihenhaus in Wülferode aber durchaus als Wohnstandard nicht unrealistisch für eine durchschnittliche Familie. Die wird sich eine halbe Million aber oft auch nicht leisten können.

  • Genau das ist das Problem. Wer ein Eigenheim in entsprechender Lage will, muss entsprechende Preise zahlen und ist bei den derzeitigen Zinsen auch verleitet dies zu tun. Aber das ganze hat einen Rattenschwanz, wenn sich wirtschaftliche Lage und Zinspolitik ändern.

  • Genau das ist das Problem. Wer ein Eigenheim in entsprechender Lage will, muss entsprechende Preise zahlen und ist bei den derzeitigen Zinsen auch verleitet dies zu tun. Aber das ganze hat einen Rattenschwanz, wenn sich wirtschaftliche Lage und Zinspolitik ändern.

    Was nützt es, wenn die Zinsen "niedrig" (*) sind, die Kaufpreise aber an sich extrem gestiegen sind? Mein "Bankberater" wollte mich mal vom Gegenteil überzeugen und dann haben wir mal eine kleine Rechnung gemacht:


    a.) Kaufpreis für ein neues Reihenhaus (bezugsfertig) von vor 8-10 Jahren am Stadtrand von Hannover, zzgl. Kaufnebenkosten, 0€ Eigenkapitel, damaliger Zinssatz, Laufzeit 25 Jahre

    b.) Analog, aber Kaufpreis von heute


    Allein der Kaufpreis von Variante b.) war ca. 1/3 höher, als die Gesamtsumme nach 25 Jahren beim Rechenbeispiel von a.) Der Berater kam dann so mit Argumenten wie "höhere Grundstückspreise" oder "potentielle Wertsteigerung". Naja, ...


    Ich wüsste daher nicht, wieso mich der derzeitige Zinssatz verleiten sollte, eine Immobilie zu kaufen. Aber für die Immobilienmakler und Banken scheinen auch eher DINKs (Double Income No Kids) derzeit die wesentliche Zielgruppe zu sein, warum auch immer diese ein Haus benötigen.


    * Dafür, dass die Banken das Geld von der EZB seit Jahren geschenkt bekommen, finde ich die Zinsen, die die Banken den Endkunden anbieten, extrem hoch.

  • Nun ja, Zinsen sind ja auch eine Frage der Bonität, und da wurden den Banken erhebliche Vorgaben bei der Prüfung selbiger gemacht.


    Es gibt einerseits Hypothekendarlehen für 0,52%, anderseits aber eben die explodierenden Preise, getrieben von der Nullzinspolitik. Das gilt nicht nur für Immobilien, und das wird noch eine Weile so bleiben.

    Beispiel aus dem Speckgürtel: Hier werden zwei moderne Doppelhäuser im Stadtvilla-Stil gebaut, je 153 m2, knapp 300 m2 Grundstück, Preis > 1 Million. Und die werden schneller verkauft sein, als Martin Kind ein neues Konzept entwickelt hat.

  • ich glaube inzwischen, dass „die Leute“ keine großen Grundstücke mehr wollen, und dafür sogar noch extra zahlen.

  • Selbst am Sahlkamp gibt es aktuell einen Doppelhausneubau für je 650.000€....



    Natürlich spielen die Zinsen eine große Rolle. Zu 5-6% würde sich die heutigen Preise erst recht keiner mehr leisten können.


    Ca. 2002 - Kaufpreis 150.000€ - Annuität monatlich ca. 6% = 750€


    Heute - Kaufpreis 350.000€ - Annuität monatlich ca. 3% = 875€


    Also ist trotz mehr als doppelten Preis die Rate nur wenig gestiegen.


    (Ja, es ist sehr vereinfacht ;))

  • ich glaube inzwischen, dass „die Leute“ keine großen Grundstücke mehr wollen, und dafür sogar noch extra zahlen.


    Soll mir recht sein. Erhöht die Chancen, irgendwann mal den passenden Hof zu finden, der auch finanziert werden kann.