Diskussionskultur im Forum

  • Wie schon in einem anderen Thread geschrieben ist DVD nicht das Problem. Ihn beschäftigt nur das Thema "Wie komme ich an dicke Titten" und dieses Thema trägt er mal so verpackt mal anders verpackt in alle möglichen Diskussionsfäden hinein. Daraus erwächst auch seine Sympathie für "Männerrechtsbewegungen".


    Wüst ist lediglich, dass er so viel Gehör findet und dass versucht wird, ihm argumentativ zu begegnen. Dadurch verbreitet sich der darin enthaltene Sexismus wie ein alter Camembert und zieht sich durch das ganze Forum.

    Wie bekomme ich eine Freundin schon eher. Es ist zwar so dass der Flirt Coach auch ein MRA ist aber eine Freundin findet man durch mehr Gleichberechtigung nicht. Das sind zwei verschiedene Dinge. Mit Gesetzen und mehr Empathie werden Männer nicht einfacher eine Freundin finden oder interessanter für sie. Wahr ist wohl dass man durch das eine auf das andere stößt. Ich hab mal einen Filmemacher gefragt warum Leute die politisch für das eine sind auch für was ganz anderes sind, haben die doch nichts miteinander zu tun. Er meinte: "Common Sense".


    Sexismus? Du, ich bin nicht bei den Grünen. :)

  • Wahr ist wohl dass man durch die eine auf die andere stößt.

    Sorry...ich gestehe ! Aber es hat mich einfach gereizt.


    Es muss schon Vorteile bringen, steuerlich gilt das wohl aber wenn du dich ohne Ehe Vertrag trennst, dann verlierst du alles, wie bei meinem Onkel: Frau weg, Kinder weg, Geld weg

    Jo, so wirds sein.....

    Hast Du mal die Ex-Frau gefragt ? Jede Medaille hat 3 Seiten !

  • ich sagte ja, dass eine sachliche Klarstellung wichtig und angebracht ist. Es waren aber viele emotionale Reaktionen dabei. Und das ist halt eine Ebene, auf der Scot einfach überhaupt nicht interagieren kann.

    :daumen:

  • Scot, das hier ist der "Diskussionskultur"-Faden, also kein Faden zur inhaltlichen Diskussion über Deine Thesen und Meinungen. Du lieferst leider mal wieder das perfekte Beispiel dafür, dass Du Deine Thesen irgendwie missionarisch in jedem Faden ausgießt und zu rechtfertigen versuchst, egal ob gerade passend oder nicht.


    Im Übrigen wäre es natürlich möglich, die Postings einfach zu ignorieren (ich sehe für mich jetzt keinen Grund, Scot insgesamt zu ignorieren). Allerdings hat sich längst erwiesen, dass Ignorieren vielleicht bei irgendwelchen idealtypischen Trollen etwas bringen kann, nicht aber bei Menschen, die sich auf einer Mission sehen. Insofern wird das vermutlich nicht aufhören. Und wenn man nicht will, dass das so stehenbleibt, schreibt man halt deutlich seine Gegenmeinung.


    Dass die Diskussionskultur auf Dauer darunter leidet, ist mir klar -- das tut sie aber auch dann, wenn es unerwidert stehenbleibt.

    • Offizieller Beitrag

    Haben schon einige gesagt, ich will es nur noch mal unterstreichen: Widerspruch immer und jederzeiit!
    Ob das was bringt, sei mal dahingestellt.

    Aber deswegen muss Dvdscot nicht in jedem 2. Thread durch den Kakao gezogen werden, Das ist schon bei anderen Usern nervig, unangemessen und scheiße.


    Und Du, Dvdscot: Wenn Du schon der Meinung bist, dass hier ALLE falsch liegen und das mit Deinem "Quellen" widerlegen musst, willst - dann doch bitte nur in den passenden Threads. Ob das da auch in der Masse sein muss - na ja. Ich persönlich finde, dass das gerne weniger sein darf.


    :)

  • Ja, man muss einen User mit einer Beeinträchtigung wie Asperger nicht bloßstellen, indem er er als Ulkfigur instrumentalisiert wird. Da stimme ich Bronco zu.

    Mal direkt gefragt: Warum tust du es dann?


    Der User muss dann aber, wie von Bronco zurecht kritisiert, nicht als Witzfigur durch andere Threads geschleppt werden, die in keinem Zusammenhang zu ihm oder seinen Postings stehen.

    Und nochmal: Warum tust du es dann?


    Du hast ihn gestern in einem Beitrag über ihn als Unfall und seine Beiträge als Müll bezeichnet. In einem anderen Faden hast du ihm dann ironisch geantwortet, obwohl du a) eigentlich gar nicht angesprochen warst, b) ihn ja eigentlich ignorierst und c) eigentlich wissen müsstest, dass Ironie eines der Dinge ist, die er als Mensch mit Asperger-Syndrom gar nicht verstehen kann.


    Versteh' mich bitte nicht falsch, ich habe nicht die Absicht, dir vor allen Leuten ans Bein zu pissen. Dein Beitrag kam mir nur gerade in die Quere. Ich halte eine Menge von dir und das weißt du auch. Aber die Art und Weise, wie du - öffentlich vor wahrscheinlich über hundert Lesenden - über andere Menschen schreibst, ist manchmal arg grenzwertig. Ich meine damit nicht die öffentlichen Keilereien, die du dir mit Leuten auf Augenhöhe wie bspw. den Exilanten lieferst; wo es also ums Austeilen und Einstecken geht. Aber einen Aspi dermaßen auflaufen zu lassen, das muss nicht sein und solltest du eigentlich auch nicht nötig haben. Nichts für ungut.


    Doch. Genau das ist der Kern. Er weiß/versteht doch gar nicht, was rechts und links ist und warum viele darauf so abgehehen. Für ihn sind das diskussionswürdige Thesen. Die Tragweite ist ihm nicht bewusst. Und eure Reaktionen kann er nicht einordnen. Auf dieser online-Ebene vielleicht noch schwieriger als im direkten Gespräch.

    Genau das. Es ist schwierig zu beurteilen, inwieweit der Asperger mitursächlich für Scots Auftreten hier im Forum bzw. seine Weltanschauung ist. Dass das aber grundsätzlich zusammen hängen könnte, kann man sich relativ einfach selbst im Netz erlesen. Und das sollte man bei der Bewertung seiner Beiträge zumindest im Hinterkopf haben, auch wenn das bei der Themenwahl und der wiederholt gezeigten Beratungsresistenz alles andere als einfach ist.


    Ich will damit auf keinen Fall seine Weltanschauung, die ich selbst kaum zu ertragen finde, bagatellisieren oder gar rechtfertigen! Ganz ehrlich, sollte mir das jetzt irgendjemand als Reaktion auf diesen Beitrag vorwerfen, brennt hier der Baum!


    Mein Erklärungsansatz ist der, dass Scot alltägliche Situationen erlebt, in denen er sich ungerecht behandelt fühlt, wie bspw. auf dem Supermarktparkplatz, wenn er in der Nähe des Eingangs an vier leeren Frauenparkplätzen vorbeifahren und am Ende des Parkplatz parken muss. Isoliert betrachtet ist es ja auch eine Ungerechtigkeit: Er muss weiter latschen, nur weil er ein Mann ist. Was er nicht versteht oder eben nicht verstehen kann (ich glaube nach wie vor letzteres): Sinn von Frauenparkplätzen ist nicht, Männer wie ihn zu diskriminieren, sondern Frauen etwas mehr Sicherheit zu geben. Als Mann ist die Gefahr ungleich geringer bis gar nicht existent, am dunklen Ende eines Parkplatzes beim Einladen seiner Einkäufe in den Kofferraum ins Gebüsch gezogen und vergewaltigt zu werden. Ihm gelingt diese Transferleistung aber nicht, weil seine empathischen Fähigkeiten von Geburt an andere sind.


    Und diese scheinbaren Benachteiligungen gibt es im Alltag zuhauf. Wenn Scot sich dann an den Rechner setzt und sich fragt, was hier los ist und dann an einen Rattenfänger gerät, der ihm gönnerhaft auf die Schulter packt und erzählt, dass die ganzen Feministinnen Schuld daran sind, dass er seine Einkäufe quer über den vollen Parkplatz schleppen muss, und sowieso an allem, tja dann ist das Kind in den Brunnen gefallen und der Rest sind Folgefehler. Er denkt dann mathematisch und hat für seine ganzen offenen Fragen die passenden Antworten in all den chauvinistischen und Frauen verachtenden Foren gefunden. Und wenn es dann wirklich so ist, dass jemand direkt neben ihm sitzt und ihm einflüstert, was er hier zu schreiben hat (ja, ich erinnere mich daran), dann hat all die Mühe, die sich die hiesige Userschaft hier gibt, keine Chance.


    Das könnte vielleicht auch die wiederholt gestellte Frage beantworten, warum er Usern aus solchen dubiosen Foren mehr glauben schenkt als Leuten hier, der er teilweise persönlich kennt. Wenn jemand neben ihm sitzt und ihm einflüstert "Siehste, hab' ich dir doch gesagt. Die sind alle gegen dich, weil die bereits feministisch verseucht sind", dann kann all das gut Gemeinte hier gar nicht mehr zu ihm durchdringen. Auf alle Rückfragen hat er schon vorher eine Antwort, auf alle Argumente hat er vorher die passenden Gegenargumente.


    Ich will ihn da gar nicht komplett aus der Verantwortung nehmen. Zu seinem Gunsten nehme ich an, dass er es einfach nicht besser weiß und nicht besser kann und dann von irgendwelchen Spinnern instrumentalisiert wird. Vielleicht überschätze ich den Einfluss des Asperger-Syndroms aber auch und liege mit allem, was ich geschrieben habe, komplett daneben und er ist einfach nur ein riesengroßer Spinner, wer weiß.


    Ich habe nun einige Zeit überlegt, ob ich folgendes schreibe, da ich mir eigentlich nur den Mund verbrennen kann. Ich wage es trotzdem einfach mal: Hier im Forum wird seit 2009 jährlich und kürzlich zum zehnten Mal an einen ganz bestimmten Menschen gedacht und in diesem Rahmen auf die Auswirkungen von Depressionen, aber auch anderen psychischen und neurologischen Erkrankungen auf das Denken und Handeln eines Menschen hingewiesen. Beruflich habe ich ich - durch die räumliche Nähe zu einer Psychiatrie - Menschen kennen gelernt, gegen die Scot in jeder Hinsicht ein Waisenknabe ist. Menschen, die sich und anderen die schlimmsten Dinge angetan haben. Es ist beeindruckend und bedrückend zugleich, was die (erworbene) psychische und (angeborene!) neurologische Erkrankungen aus einem Menschen machen können. Ohne, dass sie die geringste Schuld trifft.


    Ich wiederhole mich an dieser Stelle: Ich will damit auf gar keinen Fall seine frauenverachtende Sichtweise rechtfertigen oder schönreden. Auch erwarte ich keine Sympathien für ihn oder dass man ihn hier offen gewähren lässt. Es ist wichtig und richtig, dass ihm in der Sache widersprochen wird. Aber vielleicht ist es möglich, bei allem Unverständnis und aller Wut, die seine Beiträge auslösen, zu berücksichtigen, dass er für all das möglicherweise nur bedingt etwas kann.


    Welchen Vorschlag hast Du denn in Bezug auf die Verbesserung der Diskussionskultur?

    Ich wurde zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem mal:


    Wenn man es gar nicht mehr erträgt oder einem nichts Sachliches einfällt: Einfach mal die Finger still halten, auch wenn es schwer fällt. Egal wie man zu Scot steht: Ich werde nie begreifen, wie man so viel Zeit, Energie und Nerven in eine Sache investieren kann, die man - nach Aussage einiger hier - sowieso für aussichtslos hält. Das frage ich mich übrigens allgemein und nicht nur bei Scot. Ignorieren und gut ist.


    Wenn man jetzt der Meinung ist, man muss dazu etwas schreiben, weil man den Kram nicht unkommentiert stehen lassen will (was ich verstehen kann): Dann sich ein Beispiel an Bonez nehmen. Seine Beiträge waren allesamt ganz große Klasse. Würde sich jeder von Bonez' Sachlichkeit eine Scheibe abschneiden, das Forum und die Welt wären ein besser Ort. Ganz ohne Ironie.


    Was man sich allerdings komplett sparen kann, sind Beleidigungen und Unsachlichkeiten jeder Art, auch wenn das zugegeben nicht immer ganz einfach ist. An dieser Stelle möchte ich nochmal auf einen großartigen Beitrag von Kai neulich eingehen (Kais Beiträge zu dem Thema und insbesondere gestern und heute hier im Faden kann ich allesamt komplett unterschreiben), als es darum ging, wer hier wen am Nasenring durchs Forum zieht: Scot zieht hier niemanden nirgendwo durch. Dazu ist er sozial (Asperger) gar nicht in der Lage. Seine penetranten Beiträge sind das eine - dank Ignorierfunktion müsste man nicht einen einzigen davon lesen, wenn man nicht wollte... - dass und die Art wie darauf eingegangen wird sind das andere. Würde niemand auf darauf eingehen, hätte sich das irgendwann vermutlich von selbst geregelt.


    Anders als der ExilRote bin ich nämlich durchaus der Meinung, dass man Trolle (auch wenn ich Scot nicht oder nur bedingt für einen solchen halte) durchaus durchs Ignorieren den Spaß an der Sache nehmen kann. Aber mit dem Weg-Ignorieren ist es wie mit dem Sozialismus: In der Theorie eine tolle Sache, aber hat noch nie funktioniert, weil der Mensch dafür offenbar noch nicht bereit ist. Zwinkersmiley.

  • Ich kann mich meinen Vorrednern/-schreibern leider nicht anschließen. Da sind viele gute Aspekte dabei, aber (!)

    Vielleicht sollte man sich eingestehen, daß ein Internetforum in gewissen Sachverhalten an seine Grenzen stößt.

    Du erkennst einerseits an, daß seine Beiträge frauenverachtend sind, klugscheißerisch würde ich sagen, daß es eher antifeministisch ist, denn eigentlich kämpft er gegen eine bestimmtes Frauenbild, aber dann kommt so etwas:



    Immerhin bin ich nicht so wie einige Frauen die ihre männlichen Föten abtreiben wollen weil sie Männer und Männlichkeit hassen.

    Fakenews, nicht belegt, aber es wird mal eben rausgehauen. Wieviele haben dagegen ihre Stimme erhoben? Es war exakt ein User.


    Dvdscot vertritt hier nicht nur eine frauenverachtende Sichtweise, er vertritt in all seinen Themen ein sexistische Haltung.

    Sexismus spielt in der gleichen Liga wie Rassismus und Antisemitismus. Gegen Beiträge mit rassistischem und antisemitischem Inhalt würdest du Chris wie auch alle anderen hier auf die Barrikaden gehen.


    Aber bei Sexismus? Dann wiegt Asperger wohl schwerer. Dann müssen wir (wer ist dann eigentlich noch wir? Ich zähle mich dann nicht mehr dazu) das eben hinnehmen und halten halt die Finger still.

  • Aber bei Sexismus? Dann wiegt Asperger wohl schwerer. Dann müssen wir (wer ist dann eigentlich noch wir? Ich zähle mich dann nicht mehr dazu) das eben hinnehmen und halten halt die Finger still.

    Ich verstehe dich bzw. deine Emotionen voll und ganz, aber Chris, dessen zum Nachdenken anregenden Beitrag ich zu mindestens 96 % unterstreichen möchte, hat nicht davon gesprochen, sexistische Beiträge hinnehmen und dazu die Finger still halten zu müssen.

  • Grundsätzlich ist Dvdscot nicht mein Ankerpunkt. Mir geht es um "unseren" virtuellen Raum called Fanmag. Dieser virtuelle Raum bekommt sehr viele Freiheiten. Stephans Beitrag in diesem thread bewerte ich auch als "es liegt auch an Euch was Ihr draus macht".


    In jedem Raum - virtuell als auch real - in dem ich mich aufhalte, vertrete ich meine Haltung und Werte, auch mit der Gefahr, daß ich keine Mehrheit hinter mir weiß.


    Meine Haltung ist: kein Fingerbreit der rechten Ideologie. Und Sexismus gehört nun mal dazu.


    Für alle, die gerade für die Dvdscot mit seiner Asperger-Diagnose in die Bresche springen:


    Wo seid Ihr eigentlich, wenn Werte, von denen ich ausgehe daß sie uns alle verbinden - in den Dreck getreten werden?

    Wem überlaßt Ihr die Verantwortung, ihn in die Schranken zu weisen?

  • Aber bei Sexismus? Dann wiegt Asperger wohl schwerer. Dann müssen wir (wer ist dann eigentlich noch wir? Ich zähle mich dann nicht mehr dazu) das eben hinnehmen und halten halt die Finger still.

    Ich verstehe dich bzw. deine Emotionen voll und ganz, aber Chris, dessen zum Nachdenken anregenden Beitrag ich zu mindestens 96 % unterstreichen möchte, hat nicht davon gesprochen, sexistische Beiträge hinnehmen und dazu die Finger still halten zu müssen.

    Es geht nicht um meine Emotionen. Nicht wieder dieser Aspekt. Es geht um Werte und Haltung und das Eintreten dafür.

    Wer widerspricht denn diesen Beiträgen? Viele haben doch schon entnervt aufgegeben. Wenn es denn alle tun, steht dieses Forum für den ganzen diskriminierenden Scheiß, den ein User absondert.

  • Es wirkt ein wenig so als wenn Du, 96mettbrötchen, den Beitrag von Chris nicht richtig verstanden hast. Denn da steht nix davon die Finger stillzuhalten sondern den User den man kritisiert nicht der Lächerlichkeit preiszugeben und am Nasenring durch das Forum zu ziehen.

    Sachliche(!) Kritik will doch Chris gar nicht unterbinden.

  • Sachliche Kritik an den Beiträgen, gibt es so lange wie es diese Beiträge gibt.


    Bei dem anderen Aspekt habe ich überhaupt nicht wiedersprochen. Interessanterweise habe ich Dvdscot inhaltlich wiedersprochen, und ihn trotzdem nicht im Nasenring durch die Arena geführt.


    Nur: wer führt die inhaltlichen Auseinandersersetzungen eigentlich noch? Die, die Chris zustimmen, nicht.


    Ich schätze SHG-Chris mit seiner grundsätzlichen Haltung sehr.Das alltägliche Klein-klein mit den diskriminierenden Auseinandersetzungen mit diesem User überlässt er aber den anderen. Das hat selbstverständlich ganz pragmatische Gründe (mir ist sein beruflicher Einsatz mit der dementsprechenden Belastung sehr wohl bewusst). Das heisst aber auch, daß die Werte, die er hier vertritt, im Forum von anderen ausgeführt wissen will. An diesem Punkt hakt es.

  • Daher weht der Wind also. Nur wer sich hier aktiv tagtäglich mit dem "Klein-klein mit den diskriminierenden Auseinandersetzungen" beschäftigt darf sich also zu dem Thema äußern. Bei wem muss ich eigentlich Buße tun, wenn ich das nicht mache weil mir meine Zeit dafür zu schade ist? Und heißt das dann dass ich diese Werte nicht vertrete? Und was ist wenn ich für diese Werte tagtäglich eintrete, darf ich mich dann äußern?


    Fragen über Fragen.


    Davon ab halte ich nix davon hier Leuten vorzuhalten wann sie wieviel zu welchen Themen posten und ihnen das zum Vorwurf zu machen.


    Chris hat auch nicht dich persönlich angesprochen, sondern prickelpit, und ansonsten allgemein seine Eindrücke zu den Diskussionen um DVDScot geäußert, wie man sich da persönlich angegriffen fühlen kann ist mir ein absolutes Rätsel.

  • Es gibt ein Image/ öffentliches Bild dieses Forums. Dieses Image wird öffentlich kreiert, durch aktiv handelnden sprich veröffentlichten Meinungen.


    Wer trägt zu diesem Bild aktiv bei und wer agiert hinter diesem Image ohne das aktiv zu gestalten?

  • Aber bei Sexismus? Dann wiegt Asperger wohl schwerer. Dann müssen wir (wer ist dann eigentlich noch wir? Ich zähle mich dann nicht mehr dazu) das eben hinnehmen und halten halt die Finger still.

    Ich verstehe dich bzw. deine Emotionen voll und ganz, aber Chris, dessen zum Nachdenken anregenden Beitrag ich zu mindestens 96 % unterstreichen möchte, hat nicht davon gesprochen, sexistische Beiträge hinnehmen und dazu die Finger still halten zu müssen.

    Es geht nicht um meine Emotionen. Nicht wieder dieser Aspekt. Es geht um Werte und Haltung und das Eintreten dafür.

    Wer widerspricht denn diesen Beiträgen? Viele haben doch schon entnervt aufgegeben. Wenn es denn alle tun, steht dieses Forum für den ganzen diskriminierenden Scheiß, den ein User absondert.

    Meine Werte und Haltung stimmen ebenfalls zu mindestens 96 % mit den deinen überein. Sie sind nicht losgelöst von meinem Empfinden, meinen Gefühlen.


    Dvdscots (diskriminierende) Beiträge hatten und haben auch mich berührt, ich ging (sachlich) darauf ein, quasi öffentlich im Forum und via persönlicher Nachricht. Seine Sicht entpuppte sich mir schnell als (wie auch immer begründete = "krankhafte", im Sinne besagten "Syndroms", einer Persönlichkeitsstörung...ich bin nur Laie) ideologisch. Wie gehe ich nun hier, in diesem - in unserem - Kreis damit um? Sehe ich eine Gefahr, dass andere von seiner Ideologie (hier) unterwandert werden? Ich habe mich dafür entschieden, dies zu verneinen (und daraufhin die Finger still zu halten). Er steht mit seinen Thesen hier alleine da und es hat niemand bisher den Anschein erweckt, auch nur ansatzweise darauf anzuspringen (bzw. davon eingenommen zu werden)...


    ...aber die Frage ist weiter (unbeantwortet), wie ich mit diesen Thesen, mit dem Menschen, mir dir, Scot, hier (in dieser Gemeinschaft) umgehen soll. Wäre ich in einem festen, zueinander in Beziehung tretenden Kreis (Gruppenprozess), würde ich den Menschen zur Seite nehmen und mich mit ihm/ihr zunächst persönlich auseinandersetzen. Sehe ich (dann weiter) die Gefahr, dass Gruppenprozesse systematisch gestört/unterwandert werden, wäre letzte Konsequenz auch die Herausnahme aus der Gruppe (das wäre hier also die Sperrung)...ja schwierig, wenn ich weiter darüber nachdenke (weil das hier eben ein ganz eigener, besonderer Raum ist, in dem man Menschen so oder so kennt oder eben nicht), ganz unabhängig vom Asperger. Ich tendiere - im hier "halb-öffentlichen" Raum - zum "Aushalten" (und sachlichem Erwidern, immer und immer wieder), weil damit womöglich - in diesem speziellen Fall und in der hiesigen Gemeinschaft - mehr gewonnen als verloren ist...und je mehr ich darüber schreibe, desto mehr merke ich, dass ich über einen Menschen schreibe, ihn damit objektiviere (wie er die Frauen). Das ist wohl die Krux eines Online-Forums...jo, am Ende bleiben Verständnis und Unsicherheit über richtig oder falsch (über Akzeptanz durch Schweigen etc.)...und jetzt schicke ich den Beitrag dennoch ab, auch wenn ich ihn jetzt eigentlich wegklicken wollte...

  • je mehr ich darüber schreibe, desto mehr merke ich, dass ich über einen Menschen schreibe, ihn damit objektiviere (wie er die Frauen).

    Das ist auch ein Punkt, der mir schwer im Magen liegt. Es hat für mich den Anschein, dass hier über einen Menschen, seine Eigenheiten und seine Krankheiten nicht nur geschrieben, sondern (fast) schon gerichtet wird. Wenn man das hier so liest und verkürzt wiedergibt, dann kommt dabei heraus, dass der Mit-Forist dvdscot ein Rechtspopulist, ein Sexist und ein Ignorant ist.


    Wie würden denn die User, die hier die ganz großen Kanonen gegen dvdscot persönlich auffahren, reagieren, wenn mit ihnen ähnlich verfahren werden würde ? Wie würden sie sich ganz persönlich fühlen ?


    In diesem Faden geht es nicht um einzelne Themen und auch nicht um einzelne User, sondern allgemein um Diskussionskultur. Aus dem Grunde nehme ich mir vor, hier nicht mehr über einzelne User oder spezielle Themen zu schreiben. Sondern hier nur noch über allgemeine Dinge der Diskussionskultur. Dazu gehört für mich z.B. der Umgang mit anderen Meinungen.

  • Es geht hier rein um das Diskussionsklima.


    Wir befinden uns alle hier in einem virtuellen Raum. In diesem virtuellen Raum gibt es Regeln. Über diese Regeln hinaus, gibt es eine Art der Übereinkunft, einen common sense, wie wir unser Zusammensein gestalten.

    Zu diesem common sense gehört, daß wir keinen geistigen Sondermüll in Form von rassistischen und antisemitischen Äußerungen dulden. Wenn dieser in unserem virtuellen Raum abgelegt wird, kann sich jede/r von uns sicher sein, daß es User*innen gibt, die diesen Müll beseitigen, bevor er anfängt zu stinken.


    Zur Zeit geht es aber um den geistigen Sondermüll in Form von Sexismus. In der Ablehnung von Sexismus sind wir uns (vordergründig) einig.

    Aber wie wir mit diesem umgehen, dazu gibt es offensichtlich Diskussionsbedarf. Die einen lenken den Blick auf denjenigen, der den Müll ablädt. Mit dem Resultat, daß der Müll liegenbleibt, verbunden mit der Hoffnung, daß er sich von selbst auflöst, bevor er anfängt zu stinken.

    Aber das passiert nicht. Der Müll ist da und er stinkt.


    Also: was tun?