Hannover 96 - Union Berlin (Sa 01.04., 13:00 Uhr)

    Mir hat ein Kumpel geschrieben, dass Union mit 89.900 Leuten kommen wird (jeder Platz wird doppelt besetzt) und danach Hannover 96 in Union Berlin 2 umbenennen will, um die Chancen auf den Aufstieg zu erhöhen. Mit der ganzen DDR (außer der Region Leipzig, die unterstützt RBL) in der Hinterhand dürfte das kein Problem sein.


    Nach der garantierten Niederlage gegen die erdrückende Übermacht aus Berlin, die uns nicht nur auf den Straßen, den Rängen, dem Biertresen und auf dem Rasen zeigen wird, was eine Harke ist, ist der Aufstieg für 96 passé, es geht nur noch um die Goldene Ananas Banane - während der glorreiche 1. FC Union Berlin in der nächsten Saison mit 103.000 Gästezuschauern (und der ganzen DDR, die fleißig an den Geräten sitzt) in München die deutsche Meisterschaft feiern wird. Tore: Adrian Nikci (2x), Emanuel Pogatetz. Ersterer wird nach der Saison zu Real Madrid wechseln - begleitet von 18.000 Union Berlin-Fans.

    War Union nicht eher so antiestablishment in der DDR?
    Würde mich wundern, wenn da plötzlich viele ostalgisch würden.
    Oder ist mit DDR nur das geografische gemeint?

    Gute Frage. Frühlingsfest ist ab 15. April. Der Aufbau sollte eigentlich erst nach dem Spiel beginnen. Aber mit Sicherheit weiß ich es auch nicht.

    Ich denke, die fangen erst nach den Nachmittagsspielen der Bundesliga mit dem Aufbau an.
    Zur Eröffnung um 20 Uhr steht der Bumms dann aber sicherlich.

    Zitat von P-King

    Ganz komisch. Bin noch überhaupt nicht heiss auf dieses Spiel. :grübel:


    Mal sehen, wie das morgen früh aussieht.


    Komisch, dass das nicht das Jahrtausendspiel für uns ist wie für die kleinen Unionen.
    Find's niedlich wie die gerade ihren Hype leben und abfeiern. Dortmund war schon brettstark, keine Frage. Auch in Hannover werden die sicher ne gute Show an den Start bringen, aber nach nem satten 3:0 für uns knicken die doch eh ein und werden am Ende 5. oder 6. hinter Dresden.

    Zitat von Reh von Nah

    War Union nicht eher so antiestablishment in der DDR?
    Würde mich wundern, wenn da plötzlich viele ostalgisch würden.
    Oder ist mit DDR nur das geografische gemeint?

    In der Fanszene war Union schon recht beliebt, weil der Verein einen Gegenpol zum DDR-weit verhassten BFC Dynamo bildete. Spiele zwischen Dynamo Dresden und Union gelten weiterhin als "Ost-Duell", davon würde man nicht sprechen, wenn man mit Hertha in einer Liga wäre.
    Für Berlin würde ich sagen, dass sich die Bevölkerung schon ziemlich "durchmischt" hat. Bei den Unter-35-Jährigen dürfte es auch viele "Westgebürtige" geben, die zu Union gehen, gerade wenn sie in Köpenick und Umgebung leben oder eher für einen "Kult-Verein" sind und die Atmosphäre an der Wuhlheide lieben (ähnlich wie St. Pauli in Hamburg).

    Duelle mit Hertha gelten auch als "Ost-Duelle", das ist mittlerweile deutlich stärker geographisch als historisch/geopolitisch geprägt.

    Aus westlicher Perspektive, hier nicht - da denkt die Fanszene noch in den klassischen Kategorien der DDR-Oberliga.

    Zitat von sasa

    Duelle mit Hertha gelten auch als "Ost-Duelle", das ist mittlerweile deutlich stärker geographisch als historisch/geopolitisch geprägt.


    Wenn man von West-Berlin nach Magdeburg fährst, sagt der Berliner auch "fährst in Osten"