FIFA-Konföderationen-Pokal Russland 2018 - äh -2017

  • aber es deutet in Kombination mit der U-21 doch sehr darauf hin, dass sich auch im weiteren Kreis viele gute Leute befinden.


    Ja. Und zusätzlich deutet es darauf hin, dass Löw und Kuntz keine schlechten Trainer sind und ihre Methoden (insbesondere die von Löw) zwar nicht von jedem verstanden und nachvollzogen werden, aber am Ende doch wohl erfolgreich sind.

  • Scheint jedenfalls auch zu zeigen, dass diejenigen, die 2014 meinten, die DFB-Elf sei trotz Löw Weltmeister geworden, da es rein am "Spielermaterial" lag, das noch einmal überdenken müssen. Er hat hier jedenfalls aus Spielern, die so noch nie zusammengewirkt haben, ein schlagkräftiges Team geformt und sie auf die Gegner (die alle in Bestbesetzung antraten) sehr gut eingestellt.

  • Ja, schön blöd.
    Jetzt haben sie den WM-Titel verspielt.


    Der Confed-Cup-Sieger gewann noch nie die WM im Folgejahr :besserwisser:


    Es hat auch noch nie ein Team den CL-Titel verteidigt! Oh wait...

  • Spontan hab ich das Spiel gestern geschaut, das erste des Wettbewerbs. Und ich muss sagen, hat Spaß gemacht. Gut, wie die sich nach der Anfangsphase zurückgekämpft haben, anfangs ging ja gar nichts und Chile hat gedrückt. Aber auch aufgrund des Tores haben unsere sehr gut ins Spiel zurückgefunden und am Ende verdient gewonnen. Die Chilenen wie beleidigte Kinder, die, wenn es nicht läuft mindestens mal bockig oder auch ekelhaft brutal werden. Wenigstens war dann nach dem Spiel wieder "cool down" angesagt bei denen. Draxler ist ein sehr guter Spieler, aber dem muss man auf andere Art führen, damit der auch das zeigt, was er kann. Stindl ist zwar ein Guter, aber Weltklasse halt auch nicht. Bin weiterhin ein Fan von Kimmich, der gefällt mir.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, das der eigentliche Kader mit Müller, Özil und Co. das Finale überhaupt erreicht und gewonnen hätte. Da muss man wohl anerkennen, das die Nachrücker ihre Chance nicht nur genutzt haben, sondern genannte Spieler mehr als sonst Konkurrenz um ihren Stammplatz im Nationalelfkader erfahren.


    Für Stindl freut es mich natürlich noch am meisten.

  • Man kann dem DFB, Klinsmann und Löw nicht hoch genug anrechnen, welche Grundlagen zwischen 2000 und 2006 gelegt wurden.


    Seitdem werden Früchte geerntet. Die Breite in der Spitze ist beeindruckend (außer vielleicht in der Außenverteidigung, da ist die Spitze bloß spitz).


    Gut, dass sich im DFB die Befürworter eines grundlegenden Wandels und langfristiger Perspektive durchgesetzt haben. Im Frühjahr 2006 gab es ja nochmal enormen Druck von außen.

  • Von Schröder, oder Merkel, oder wer war damals Kanzler?
    War Bierhoff nicht die treibende Kraft, und weniger Löw?
    Und genauso ernst die Frage, woher der Druck von außen kam,

  • Ich bin froh, dass Chile verloren hat. Da es ein kleines Land ist, das zurzeit ein paar Ausnahmespieler hat, wird viel in die Nationalelf hineininterpretiert. Der sogenannte Sportjournalismus trieft geradezu vor nationalistischem Schleim und permanent werden dieselben Nachrichten wiederholt. Hätte Chile gewonnen, wäre es unmöglich geworden auch nur eine Sekunden des hiesigen Fernsehangebotes zu ertragen. Das war nach der Copa America bereits schlimm, da aber in diesem Fall Deutschland der Gegner, wären die glorreichen Taten der chilenischen Heldenarmee auf immer und ewig in den Titeln der Medien. Bei solchen Ereignissen kriechen außerdem Leute aus den Löchern, die im Leben nie Fußball gucken würden. Chilenen sind sehr leicht für Nationalismus zu begeistern, weshalb ich solche Veranstaltungen wie Länderspiele inzwischen meide. Man muss sich aber dafür rechtfertigen, wenn man diese Begeisterung nicht teilt.


    Nach der Niederlage hat Marcelo Diaz sogar einen "Brief" ans Volk geschrieben, in dem er sich für seinen Fehler zutiefst entschuldigt. Dieser wurde staatstragend in allen Medien veröffentlicht. Inzwischen beruhigt man sich langsam wieder. Die Deutschen werden als perfekte Maschinen verehrt und man selbst ist stolz auf seine Kämpfermentalität...

  • Übrigens spielen die noch jüngeren perfekten Maschinen zurzeit auf Eurosport und holen bei der U19 EM den nächsten Titel! Nach 5 Minuten steht es aber enttäuschenderweise noch 0 zu 0 gegen die Niederlande.

  • Mir hat das Spiel gestern überraschenderweise sehr gut gefallen. Was die da gespielt haben war in Anbetracht der Tatsache, dass die vorher so noch nie zusammen gespielt haben, wirklich beeindruckend. Allerdings glaube ich nicht, dass wir so sehr viele Spieler aus dem Konfed- Kader auch nächstes Jahr bei der WM sehen.
    Rüdiger,Ginter, Rudy und auch Stindl rechne ich tatsächlich nur geringe Chancen zu. Von den Auswechselspielern (Leno, Trapp,Henrichs, Plattenhardt, Brandt, Demirbay, Younes) sehe ich auch irgendwie nur einen der Ersatztorhüter dabei im Kader.
    Ich denke dafür, dass sich Werner fast in der Spitze festgespielt haben wird. Schlecht ist der ja nicht. Ansonsten wird sicher der Kader für die WM wohl mehr oder weniger von selbst zusammenstellen. Ich denke Löw wird kaum wen zu Hause lassen, der vor 4 Jahren schon beim Titelgewinn dabei war und nicht verletzt oder zurückgetreten ist. Oder noch in ein totales Leistungstief fallen. Bin gespannt, der Weg den der deutsche Fußball eingeschlagen hat verspricht auf jeden Fall viel für die nächsten Jahre.

  • Ich sehe das nicht so wie Chillerns.
    Warum sollte Löw auf Kräfte wie Schürrle, Götze oder Höwedes bauen, wenn die "neuen" Jungs stärker und evtl. auch noch hungriger sind?
    Schürrle muss ein super Jahr spielen, sonst hat er null Chancen. Götze sehe ich noch lange nicht zurück in A-Nationalelfform. Auch Gomez muss nen ordentliches Jahr spielen, sonst könnte ihn Wagner ersetzen.


    Nach dem ConFed Cup wird es absolut kein Vorbeikommen mehr an Werner geben. Auch Goretzka und Stindl haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Trotzdem zählen alle Leistungen in diesem Sommer nicht, wenn die BL-Saison für den ein oder anderen nicht läuft.


    In der IV wird es durch die immer deutlicher auf Dreierkette ausgelegte Spielweise sehr interessant, da herrscht ein brutales Überangebot.

  • Der größte Fehler wäre es doch den WM-Kader hauptsächlich mit Spielern zu nominieren, die 2014 Weltmeister geworden sind.