• .... für 20 handverlesene Vollmitglieder mit Stimmrecht (Stand 2022).:-)

    Ja, aber das ist halt die Krux und deshalb ist es keine Ausnahme, in dem Sinne.

    Die Stimmmehrheit liegt beim Verein. Leider ist nirgends definiert, wie der Verein ansich aufgebaut sein muss, und wenn der halt beschließt, niemanden aufzunehmen, dann ist das rechtens nach den Regeln der DFL

  • Ich steige nicht so ganz durch bei deren Konstrukt, daher mal hier die Frage: Bei Hertha wurde ja unter Windhorst und jetzt mit 777 Partners mit ordentlich Geld um sich geworfen. Ist das aber mit 50+1 noch vereinbar oder sind die auf einem ähnlichen Weg wie Kind? Also a la „Berliner Modell“

  • Der arme VfB!

    Interessant finde ich gerade, wie wenig die überregionale

    Berichterstattung auf das Anliegen der Fans eingeht.

    Woher kommt mir das bekannt vor? :grübel:

  • Ich steige nicht so ganz durch bei deren Konstrukt, daher mal hier die Frage: Bei Hertha wurde ja unter Windhorst und jetzt mit 777 Partners mit ordentlich Geld um sich geworfen. Ist das aber mit 50+1 noch vereinbar oder sind die auf einem ähnlichen Weg wie Kind? Also a la „Berliner Modell“

    Hertha hat, ähnlich wie 96 und andere Konstrukte, eine ausgegliederte KGaA für das operative Geschäft.

    777 hat, soweit ich weiß, etwa 75 % der Anteile an der KGaA im Besitz.

    Das ist schon einmal ein Unterschied.

    777 ist bei Hertha ein Investor. Herr Kind, der Octopus und Herr Baum besitzen 100 % der KGaA und auch große Teile der Namensrechte. Sie sind Eigentümer der KGaA, der Sales&service GmbH und der Arena GmbH oder wie die heißen.

    Bei Hertha entscheidet der Mutterverein alle wichtigen Vorgänge. 777 hat ein Mitspracherecht in den Gremien. Was hinter den Kulissen geschieht, weiß man natürlich nicht. Aber e sieht so aus, als entscheide der Verein.

    Bei 96 hat der Mutterverein nichts zu sagen bzw. es herrscht ein Patt im Aufsichtsrat der Management GmbH.

    Bei der Bestimmung des Geschäftsführers der KGaA muss der Aufsichtsrat der Management GmbH entscheiden, der aber eben paritätisch besetzt ist. Ins operative Geschäft mischt der e.V. sich gar nicht ein. Diese Möglichkeit hat der e.V. an Herrn Kind verkauft.

  • Die DFL hat ja nicht nur in Hannover geflissentlich darüber hinweg gesehen, dass der Hannoververtrag 50+1 aushebelt.

    Auch in Augsburg war Herr Hofmann jahrelang gleichzeitig Anteilseigner und Vereinspräsident. Ein Konstrukt, das aus Hannover bestens bekannt ist. Vielleicht war Herr Hofmann weniger skrupellos oder auch einfach nur dümmer als Herr Kind. Ich weiß es nicht. Jedenfalls versucht man jetzt dort, die Verhältnisse im Sinne des Vereins zu verändern.

    Aus innen heraus, glaube ich. Weiß es aber nicht. Die DFL hat jedenfalls nichts unternommen.

    Auch Stuttgart zeigt deutlich, dass die DFL ihre eigene Regel äußerst großzügig auslegt. Porsche hat es sogar erreicht, dass der gewählte Vereinspräsident, der laut Versprechen an die Mitgliederversammlung auch Chef des Aufsichtsrates sein soll, abgesetzt wird. Schon jetzt sind daher die von der Mitgliederversammlung entsandten Vereinsmitglieder in diesem Gremium in der Minderheit. Allerdings gibt es noch vom Verein entsandte Personen, die aber nicht gewählt, sondern bestimmt wurden.


    Nachtigall, ick hör Dir trapsen.


    Der Versuch von Herrn Watzke - getz mal ehrlich - Herrn Kind die Schuld für das Scheitern des Investorendeals mit der DFL zuzuschustern, war auch ziemlich plump.

    Das ist einfach Quatsch. Die Herren haben schlicht gemerkt, dass sie die Fanproteste nicht so einfach stoppen können. Und vor allem, dass sich da nicht nur eine verschwindend kleine Minderheit in den Kurven geäußert hat, sondern eine ziemlich breite Masse auch dahinter steht.


    Jetzt versuchen alle, auf ihre Art selber Nägel mit Köpfen zu machen. Auf die DFL achtet eh niemand mehr. Der Kampf geht in die entscheidenden Runden. Ich würde kein Vermögen auf 50+1 setzen. Aber Wunder gibt es immer wieder.

  • Wenn die Fanproteste schon ausreichend sind um diesen DFL Investoreneinstieg aufzuhalten, dann wird die DFL die Abschaffung von 50+1 nie hinbekommen. Da würde erstmal ein paar Monate lang gar kein Ball mehr rollen in Deutschland.

  • Klingt auf den ersten Blick so, also ob die Fans den Präsi unterstützen sollten. Wieso sind sie gegen diesen ?




    Dieses ganze eV , AG, KGaA ist doch einfach der letzte Rotz.

  • St. Pauli geht einen anderen Weg und plant die Gründung einer Genossenschaft FCSP.

    Eine Genossenschaft ist keine Anleihe, mit der der Verein machen kann, was er will. Sondern sie ist eine demokratische Kapitalgesellschaft, an der sich alle beteiligen können. Gemeinsam schaffen wir, was wir alleine nicht.... Ein Mensch, eine Stimme – das macht die Genossenschaft so passend für uns. Volle Mitbestimmung, unabhängig davon, wie viele Anteile eine Person besitzt. Konkret: Genoss*innen erwerben Anteile

  • Eigentlich muss man diesen Club doch mögen.

    Wo kommt eigentlich die Abneigung her? Durch die Freundschaft zum HHSV?

  • Welche Abneigung? Die, die einem immer eingeimpft wird?

    Ich dagegen kann den hsv überhaupt nicht leiden, mag aber St. Pauli sehr gern. Historisch gewachsen.

  • Kann diesem Marketingunternehmen mit angeschlossener Betriebssportgruppe auch überhaupt nichts abgewinnen.

    Gerade dieses penetrant aufdringlich nach außen getragene "Wir sind anders als alle anderen" (und in der Realität sind's dann genauso wie alle anderen) ist maximal anstrengend.