• Ich finde es herzerfrischend, sich den GF KGaA eben nicht zum Vorbild zu machen. Und von einem Vorstand, der gerade mal drei Monate im Amt ist einen jährlichen Rechenschaftsbericht einzufordern finde ich zwar sportlich, aber etwas übereilt.

  • Moin


    "einen jährlichen Rechenschaftsbericht einzufordern", ich denke, das will keiner.


    Es geht wohl eher um einen Zwischenbericht.


    Wenn sich der neue Vorstand bei der nächsten JHV hinstellen und mitteilen würde, dass nach langen Gesprächen nun doch nix für den Verein bei rumkommt und Kind den Laden doch ohne Gegenleistung übernimmt, dann hätten wir Kindische Verhältnisse, bei denen die Hinterzimmerverkäufe (S&S-Anteile, KGaA-Vereinsanteile, Managementanteile) auch erst mit Verspätung bei den JHV verkündet wurden.

    Das hat die Leute ja so richtig auf die Palme gebracht.

  • in anbetracht der Situation und doch so einigen Gräben,die da überbrückt und Vertrauen gewonnen werden muß,ist es wahrscheinlich ganz gut,den kleinen Rahmen erstmal beizubehalten,bis es tatsächlich Dinge gibt,die feststehen und vermeldet werden können...du gefährdest doch Prozesse eher,wenn du den Kreis der Mitreder und Besserwisser zu groß werden läßt.


    Trotz Facebook und Instagram Zeitalter muss man nicht alles posten und vermelden,nur weil sich viele schon wieder langweilen...da sollte man schon auch den Leuten Vertrauen,denen man auf der JHV auch das Vertrauen geschenkt hat,war sonst ein bischen unsinnig...


    Da ich den neuen AR für intelligent und strategisch geschickt halte,werde ich mich jedenfalls nicht daran zu beteiligen unnötig öffentlichen Druck aufzubauen,damit man besser unterrichtet wird...wie denn eigentlich am besten,im Format einer weekly soap,im Telegrammstil,mitlaufendes Handy bei Gesprächen,oder was stellt man sich so vor...

    ... eine kurzes Statement, aus dem hervorgeht, wie sich die Vereinsgremien derzeit zu den kolportierten Terminen erhalten vielleicht? Und das ist dann schon zu viel verlangt?

  • So sehe ich das auch.

  • wofür der neue AR steht sollte doch nun wirklich jeder/m klar sein oder nicht.

    Stimmt, das sollte jedem klar sein – oder eben auch nicht.


    Ich bin ein bißchen hin- und hergerissen ob der Informationspolitik. Einerseits würde ich mir auch ein paar mehr Verlautbarungen zum Stand der Dinge seitens des Vorstands wünschen. Und ein bißchen fürchte ich auch, daß die Aufarbeitung der Vergangenheit womöglich im Sande verlaufen könnte.


    Andererseits kann man nicht erwarten, daß der Vorstand alle Baustellen gleichzeitig angeht. Und ich kann nicht beurteilen, ob es derzeit etwas zu berichten gibt und wie sinnvoll das wäre. Grundsätzlich vertraue ich allerdings sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat.

  • Grundsätzlich vertraue ich allerdings sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat.


    Die sind ja schließlich nicht blöd ;)


    Im Ernst: es geht mir da exakt wie Dir. Wobei ich ehrlich gesagt nicht verstehe, warum man nicht mal zumindest ein schlichtes Lebenszeichen von sich gibt.


    Im Sinne von "Wir sind noch in Gesprächen - naturgemäß ist das ein komplexes Thema - arbeiten an einer guten Lösung [schalalalalatüddelüt]"


    Auch wenn ich ansonsten kein Freund von derart hohlem Gequarke bin, würde es mich in diesem Fall etwas beruhigen. Stand jetzt weiß ich nämlich garnicht was aktuell passiert. Also nicht mal, ob überhaupt was passiert.


    ein bißchen fürchte ich auch, daß die Aufarbeitung der Vergangenheit womöglich im Sande verlaufen könnte.


    Und genau die Befürchtung habe ich auch. Wenn es auch nur hieße "wir sind dran", wäre das schon mal was.

  • Perfekt auf den Punkt gebracht. Danke!

  • Genau, nichts Anderes war gemeint.


    Klar wird noch verhandelt, darum hat der AR einen Aufschub erwirkt.


    Die Aufarbeitung der Geschichte dürfte sich als schwierig erweisen, da viele Sachen verjährt sind.


    Andere Sachen, wie Insichgeschäfte, sind schwer zu beweisen, da der Vorsitzende bei vielen Abwicklungen gar nicht unterschrieben hat, sondern nur seine Vorstandskollegen.


    Der alte Mann ist schlau und gerissen und hat eine gute Position.

    Freiwillig rückt der nix raus.

    Seine letzten mir bekannten Worte waren: "Wenn Irgendeiner aus dem Verein glaubt, dass er an mein Geld ran kommt, dann irrt der sich gewaltig."

  • Es gab doch neulich erst das große Interview mit Kramer, wo er quasi sagte "wir sind dran". Soll er sich jetzt wöchentlich wiederholen?

  • Als Präsident eines Vereins stehen einem ja noch andere Kommunikationswege offen als Bildzeitungsinterviews die hinter Bezahlschranken hängen.


    Ich habe das Interview übrigens gelesen und ganz im Ernst: an das "wir sind dran" (o.ä.) kann ich mich nicht erinnern. Was durchaus mein Versäumnis sein mag.


    Vielleicht ist es auch einfach naiv. Aber wie es hier schon angeklungen ist - ich würde mir wirklich wünschen, dass man mehr von dem Schwung der JHV mitnimmt.


    Dazu - wenn auch OT: auch ich glaube, dass die überraschend große Anzahl an Dauerkarten zu einem Großteil auf exakt diesen Schwung zurückzuführen ist.


    Harren wir also der Dinge die da kommen. Was bleibt uns auch übrig. Geduldig sein fällt mir einfach nicht leicht bei diesem Thema.

  • Für mich ist es eine neue und nicht verifizierbare Information, dass der AR einen Aufschub erwirkt hat... und an eine Aussage des VORSTANDSvorsitzenden e.V. dahingehend, man sei dran, kann ich mich nicht erinnern... wobei auch eine Kommunikation jenseits der BILD Hannover durchaus bevorzugen würde.

  • Wobei ich ehrlich gesagt nicht verstehe, warum man nicht mal zumindest ein schlichtes Lebenszeichen von sich gibt.


    […] Wenn es auch nur hieße "wir sind dran", wäre das schon mal was.

    Genau so ein Lebenszeichen würde ich mir auch wünschen. Und auch mir reicht ein Interview in der Bild nicht, von dem ich über Dritte im Forum erfahre. Nun hat man ja die E-Mail-Adressen der Mitglieder, die könnte man nutzen. Oder die Vereinszeitschrift.


    Ich habe eben mal auf der Pro-Verein-Seite geguckt: Vor der Mitgliederversammlung sind dort jeden Monat Meldungen erschienen. Seit der Dankes-Nachricht direkt danach keine einzige. Das spricht einerseits dafür, daß die Lage des Vereins nicht mehr ganz so dramatisch ist wie davor. Und natürlich mußten sich die meisten Vorstands- und AR-Mitglieder erst einmal einarbeiten. Aber es ist in den vergangenen Jahren so viel Mist passiert; die Wahl hat gezeigt, daß sich ein großer Teil der Mitglieder einen klaren Richtungswechsel und die Aufarbeitung der Geschehnisse unter Kind wünscht – da sollte man ab und an mal ein klares Zeichen senden, daß man genau das mit Nachdruck verfolgt.


    Aufsichtsrat und Vorstand sind zweimal in Folge nicht entlastet worden. Vieles ist anscheinend schon verjährt, manches nicht justiziabel. Aber zumindest sollte dokumentiert werden, was passiert ist. Und das möglichst schnell.

  • Ich hoffe ganz stark, das eben dieses aufarbeiten und dokumentieren so lange dauert und es deshalb ruhig ist.


    Und ja, ein Zwischenstand wäre wünschenswert, es wurde so viel gutes aufgebaut, und das gilt es zu schützen und die Unterstützer weiter ranzuholen.

    Andererseits läuft es gerade weitaus besser als befürchtet bei der Profigesellschaft, die nunmal immer noch die meisten mit 96 verbindt, da wäre eine neue „Baustelle“ ggf. Kontraproduktiv. Wartet man, bis die Transferperiode rum ist? Aus taktischen Gründen? Ich meine, ein dazwischengrätschen und öffentliches Jammern von Kind & Co das man ja weitere Transfers will aber nicht „darf“, wäre definitiv negativ für viele aussenstehende.

  • Zumindest Peter Rossberg von der BILD bleibt bez. des noch ausstehenden Schiedsgerichtsurteil weiterhin am Ball !


    Auf Facebook hat er gestern Abend folgendes geschrieben:



    Hannover 96


    Also bevor ich jetzt meinen letzten korrigierten Beitrag erneut korrigiere, verfasse ich es neu. 96 bleibt in manchen Bereichen eben 96.


    Wie mir jetzt noch mal bestätigt wurde, was ich bereits in meinem ersten Post schrieb, wurde die erneute Fristverlängerung beim Schiedsgericht von Martin Kind beantragt. Sein Sprecher, Heiko Rehberg, hatte sich ja nach meinem ersten Beitrag gemeldet und sagte, dass dies falsch sei. Daraufhin hatte ich eine entsprechende Korrektur angefügt.

    Damit habe ich zwar kein Problem, aber offenbar stimmen die Angaben Rehbergs nicht. Weitere Recherchen haben meinen ersten Beitrag bestätigt. Christoph Schickhardt, der Anwalt von Martin Kind, soll diese Fristverlängerung telefonisch erbeten haben. Dieser wurde inzwischen stattgegeben. Deadline ist jetzt am 12. August. Dann sollte/müsste endlich eine Entscheidung fallen, die wegweisend für den deutschen Fußball sein wird.


    Die Frage ist dann ja aber eigentlich WARUM Martin Kind um eine weitere Fristverlängerung gebeten hat ????

    Das würde ja eigentlich nur Sinn machen, wenn er weitere Unterlagen ( ggf. hat er noch die eine oder andere Tankquittung gefunden ) einreichen wollte :grübel:


    3 Mal editiert, zuletzt von N12 ()

  • Die Tankquittungen hatte Schatto noch in der Hosentasche...:P


    Aber im Ernst: ich frage mich auch, was man damit bezweckt. In den paar Wochen kann man doch eigentlich keine substanziellen Fakten mehr nachliefern, die entscheidungserheblich sein bzw werden könnten?:???: Entscheidend ist doch, was er bislang "geleistet " hat?

    Es bleibt spannend...

  • Die DFL bzw. das Schiedsgericht scheinen nicht sehr entscheidungsfreudig zu sein. Wenn Kind auf Zeit spielt, hofft er vielleicht, daß er, wenn Steiner weg ist, mit dessem Nachfolger eine Chance auf eine Neubewertung bekommt.


    Bei seinen Verhandlungen mit dem Vorstand des e.V. geht es höchstwahrscheinlich auch um Konditionen, wie er die KGaA unter seine Kontrolle und den e.V. raus aus dem Profigeschäft bekommt. Ein Schiedsspruch gegen ihn, würde die Verhandlungsposition des eV Vorstands stärken.


    Unabhängig von unserer, Rossbergs oder wem auch immer Einschätzung, daß die Komplettübernahme gescheitert ist, bin ich fest davon überzeugt, daß Martin Kind noch immer glaubt, die Sache zu seinen Gunsten zu Ende führen zu können.

  • Das empfinde das Handeln des neuen Vorstands als sehr defensiv. Um nicht zu sagen zu defensiv.


    Warum macht der e.V. bei der Fristverlängerung mit?

  • Vielleicht muss der Vorstand für eine Fristverlängerung nicht gefragt werden?


    Oder aber, der Vorstand teilt unsere Einschätzung, daß die 50-1 mausetot ist, und lassen Martin Kind dann an dieser Front seinen Willen. Es gibt im e.V. in Bezug auf Martin Kind zu viele Baustellen. Den Geschäftsführer der KGaA zu entlassen und einen neuen zu bestimmen, gehört vermutlich nicht zur obersten Priorität.