Jan Schlaudraff

  • Hinschmeißen? Wieso?

    Jeder wußte, dass die Mission fast aussichtslos war. Daran hat sich nichts geändert. Er kann doch (fast) nur gewinnen.

    Und am Ende gibt es eine Abfindung.


    Wenn er jetzt wegläuft, wird ihm das u.U. in der Branche mehr schaden als nutzen. Wie gesagt: war doch vorher alles so zu erwarten.


    Zur Presse: Ich glaube schon, dass die Nibelungentreue sich irgend wann einmal auflöst. Wir stecken nun mal im Abstiegskampf zur 3. Liga. Das Gesamtinteresse an Artikel zu diesem Kackv…… läßt damit deutlich nach. Handball ist schon mal interessanten (aus Sicht der Redaktion). Warum sollte man da noch auf Kind großartig Rücksicht nehmen? Ich vermute mal, wenn die Karre immer weiter im Dreck versinkt, dann kommt die Journallie auch aus ihren Löchern.

  • Schlaudraff mcht das aus meiner Sicht politisch sehr vernünftig. Da gibt es Untertöne, Zwischenzeilen und Gesichtsausdrücke - aber nichts, wofür Kind ihn ankasten könnte. Der Rest des deutschen Fußballs wird sich sagen, unter schwierigen Umständen kann er die Contenance bewahren, aus wenig Geld, Zeit, Vereins KnowHow und Unterstützung hat er zusammengestellt, was zu bekommen war.


    Wunderbar fand ich zum Beispiel seine Anmerkung sich bei der Besetzung des neuen Trainers mehr einzubringen :kichern:

  • Hinschmeißen? Wieso?

    Jeder wußte, dass die Mission fast aussichtslos war. Daran hat sich nichts geändert. Er kann doch (fast) nur gewinnen.

    Und am Ende gibt es eine Abfindung.

    Das wird ihm und uns die Presse schon erklären, weshalb er gescheitert ist und dabei so viele der Hoffnungen enttäuscht hat, die man in ihn gesetzt hat, keine Sorge.


    Wenn er jetzt wegläuft, wird ihm das u.U. in der Branche mehr schaden als nutzen. Wie gesagt: war doch vorher alles so zu erwarten.

    Dass es zu erwarten war, heißt doch noch lange nicht, dass das, wenn es so weit ist, auch fair genau danach beurteilt wird. Zu erwarten war dann nur, dass der Azubi, der unverhofft zum Chef wurde, an eben dieser Aufgabe gescheitert ist. Und das ist dann eher nichts für den Lebenslauf.

  • Das mag sein Zackzack, aber was versprichst du dir dann von einer vorzeitigen Aufgabe? Wenn uns die Presse so oder so sein Scheitern "erklären" wird, dann kann er ja auch noch warten, ob sich nicht doch noch unter einem neuen Trainer alles zum Guten dreht.

  • Das mag sein Zackzack, aber was versprichst du dir dann von einer vorzeitigen Aufgabe? Wenn uns die Presse so oder so sein Scheitern "erklären" wird, dann kann er ja auch noch warten, ob sich nicht doch noch unter einem neuen Trainer alles zum Guten dreht.

    Es wäre halt eine Flucht nach vorne, mit einigermaßen Kritikpotenzial, sicherlich, aber auch der Chance, den schwarzen Peter dort abzulegen, wo er hingehört. Das wäre nach einem deutlichen Scheitern an den Kindschen Ansprüchen nicht mehr möglich. Dann überwiegt das Scheitern, nicht das Aufgeben.

  • Spannende Ansichten. Ich hatte eher das Gefühl, dass sich Schlaudraff immer weiter zum Schoßhund entwickelt und in der Rolle, des Ausführenden von Kinds Entscheidung zufrieden aufgeht. Aber so unterschiedlich sind die Eindrücke.

  • Mir ist schleierhaft wieso hier einige Leute meinen, das Schlaudraff an eine vorzeitige Aufgabe denkt bzw. nachdenken könnte.


    ALLES aber wirklich ALLES was Schlaudraff im Umgang/arbeiten mit Kind jetzt widerfährt, MUß ihm klar gewesen sein. Er ist lange genug 96er, kennt Kind gut genug.

    Selbst wenn nicht alle möglichen Arbeitsabläufe eines (Profi) Managers in seinem Arbeitspapier fixiert worden sind bzw. festgehalten werden können, das Kind alles absegnen will was über Kugelschreiberminen oder Druckerpatronen hinaus geht dürfte Schlaudraff bewußt gewesen sein.


    Das sich Kind auch öffentlich immer wieder stümper/amateurhaft über Transfers/Spieler/Trainer/Manager/Gehälter auskotzt ist maximal Sch...schlecht.

    Das es für jeden Manager hier die Arbeitsbedingungen massiv verschlechtert, wenn sich der Chef an den Mikrofonen der Reporter so wohl fühlt dabei offensichtlich seinen Narzissmus ausleben möchte und nebenbei ständig Internas ausplaudert, was in meinen Augen schon Richtung Vereinsschädigung geht, all das....hat Schlaudraff vorher gewußt.


    Natürlich, jetzt prasselt alles auf ihn ein. Er muß im Eiltempo als absoluter Neuling ne Mannschaft zusammenstellen, einen Crashkurs als Manager absolvieren. Alles neu, keine Hilfe. Ne undankbarere Aufgabe zudem mit so einem Präsidenten im Rücken kanns kaum geben.

    Aber, er wußte worauf er sich einläßt. Da muß er jetzt durch, oder er hätts nicht annehmen dürfen.

    Wohlwissend das nicht jeder so eine Chance bei nem "großen" Profi Klub bekommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Jose80 ()

  • @Zickzack: Mag sein, dass es uns gefallen würde. In der Branche kommt so etwas nicht gut an. Kein Arbeitgeber möchte im Nachgang eine ausführliche Stellenbeschreibung des leitenden Angestellten in der Bildzeitung stehen haben.

    Das ist ein (un)geschriebenes Gesetz: Jede hat die vorher, während dessen und hinterher die Klappe zu halten!


    Was wirklich abläuft wissen die "Insider" doch so oder so. Das ist ja schließlich auch deren Job. Im Zweifel hast Du dann noch die ganze Berater-Szene, die auch mehr weiß als in der Zeitung steht. Die "veröffentlichte Meinung" ist doch nur für uns und für die Auflage der Zeitung.

  • @Zickzack: Mag sein, dass es uns gefallen würde. In der Branche kommt so etwas nicht gut an. Kein Arbeitgeber möchte im Nachgang eine ausführliche Stellenbeschreibung des leitenden Angestellten in der Bildzeitung stehen haben.

    Das ist ein (un)geschriebenes Gesetz: Jede hat die vorher, während dessen und hinterher die Klappe zu halten!

    Ich habe doch keinesfalls behauptet, dass das eine vollkommen unproblematische Lösung darstellt. Klar gibt es da dann Kritikpotential en masse.


    Dennoch sollte Schlaudraff jetzt schon beginnen, abzuwägen, ob ihn eher das demontiert oder aber doch eher das Spiel, das Kind m.M.n. bereits mit seiner "Beförderung" eingesponnen hat (vom Standing her einen möglichst unerfahrenen, darauf dann eben leicht zum Schuldigen zu erklärenden Sportdirektor zu installieren) und nun bereits wieder forciert: Unmöglich zu erfüllende Ansprüche nicht nur intern zu formulieren, sondern ganz plakativ nach außen zu befördern, damit alle Schlaudraff beim Scheitern zusehen können und willfährig nicken, wenn Kind sagt: Tschüss, war n Versuch, hast aber enttäuscht.

    Die "veröffentlichte Meinung" ist doch nur für uns und für die Auflage der Zeitung.

    Dann ist und wäre auch die ganze Madsack-Posse ja eigentlich gar kein Problem. Bzw. auch nicht, dass und wenn Schlaudraff mit seiner Stellenbeschreibung in der Bild steht.

  • Es ist doch letztlich egal, mit welchem Dreck die hannoversche Presseblase Schlaudraff irgendwann bewirft, nachdem Kind den Schlaudraff irgendwann opfert. Das restliche Fußballdeutschland wird dann schon zu beurteilen wissen, ob er in Anbetracht der Rahmenbedingungen positives oder negatives geleistet hat. Für den späteren Job von Schlaudraff ist es dann völlig egal, was die ewig-gestrigen HAZ-Abo-Opas später für eine Meinung von Schlaudraff haben.

  • Woher nehmen die dieses "beim Wort nehmen", das Schlaudraff medial eigentlich nur zum Verlierer der Nummer machen kann?