Unser neuer Vereinsvorstand - #VorwärtsnachWeit

  • Da habe ich auch aufgehorcht - er hat bei der Entwicklung des Konzeptes für die Stammestrasse absichtlich den Vorstand des e.V beiseite gelassen und nur GF u. Abteilungsleiter das Ding wuppen lassen...???

    Hä? Ein Vorstand wird bei einem Multimillionenprojekt links liegen gelassen? Und der macht das mit? Oder soll der Vorstand dank mangelnder Entlastung geschützt werden?

  • Nein, er als Letztentscheider verlässt sich selbstverständlich auf die Qualität der vorgetragenen Argumente. Und die haben ihm die Stammestrasse so nachvollziehbar und schlüssig erklärt, daß er nicht anders konnte als zustimmen.


    Wie im übrigen auch als Geschäftsführer der KGaA. Wenn der Sportdirektor und der Trainer ihm erklären, daß mit diesem Kader ein Platz im Mittelfeld drin ist, dann macht er das Geld locker. Wenn das dann schief geht, ist er doch nicht schuld. Als Geschäftsführer prüft er nicht mehr, er entscheidet nur noch.

  • Interessant wird noch, ob man als eV Mitglied den zurückgezogenen Ausnahmeantrag einsehen kann. Im Grunde ist es nun vom Ergebnis her egal, aber es gibt eigentlich auch keinen validen Grund mehr, ihn geheim zu halten (Eitelkeiten sind mE keine validen Gründe in Abwägung mit dem Interesse der Vereinsmitglieder).

  • Zur Abberufung des GF: Nein, Kind kann als GF der Management-GmbH nicht abberufen werden. Jetzt wäre spannend zu wissen, ob er einen unbefristeten oder befristeten GF-Vertrag hat.

    Frage an die Experten: Sind GF-Verträge nicht üblicherweise befristet?


    Das wäre zumindest noch eine Info, die nachgeschoben werden könnte. Denn wenn Kinds Vertrag als GF nur bis beispielsweise 30.06.2020 liefe, müsste mann sich zu diesem Termin auf einen Nachfolger einigen.

  • Nicht zwingend. Ich muss den Gewinn einer Gesellschaft doch nicht identisch den Stimmrechten verteilen.


    Naja, Brinkmann formulierte es so, dass beide Gesellschafter Einnahmen aus der Vermarktung der Markenrechte erzielen.

    Über Höhe und Verteilung der Einnahmen sagte er nichts.

    Der e.V. nutzt die Markenrechte unentgeltlich, die S&S muss fuer die Nutzung zahlen.


    Ja, aber das hatten wir ja schon ;)

    Giftzwerg ging es um die Frage, ob der e.V. Einkünfte aus der Vermarktung der Rechte erzielt.

    Ja, so sieht es das Konzept jedenfalls vor. Die Nettoerträge der Markenrechts-GmbH sollen jeweils zum Jahresende anteilig an die Gesellschafter per Dividendenzahlung ausgeschüttet werden. Der Verein kann somit mit Jährlichen Extra-Einnahmen aus dem Merchandising in Höhe von aktuell ca. 300.000 Euro oder auch mehr rechnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Nicht zwingend. Ich muss den Gewinn einer Gesellschaft doch nicht identisch den Stimmrechten verteilen.


    Naja, Brinkmann formulierte es so, dass beide Gesellschafter Einnahmen aus der Vermarktung der Markenrechte erzielen.

    Über Höhe und Verteilung der Einnahmen sagte er nichts.

    Der e.V. nutzt die Markenrechte unentgeltlich, die S&S muss fuer die Nutzung zahlen.


    Ja, aber das hatten wir ja schon ;)

    Giftzwerg ging es um die Frage, ob der e.V. Einkünfte aus der Vermarktung der Rechte erzielt.

    Ja, so sieht es das Konzept jedenfalls vor. Die Nettoerträge der Markenrechts-GmbH sollen jeweils zum Jahresende anteilig an die Gesellschafter per Dividendenzahlung ausgeschüttet werden. Der Verein kann somit mit Jährlichen Extra-Einnahmen aus dem Merchandising in Höhe von aktuell ca. 300.000 Euro - 350.000 Euro rechnen.

  • Kind könnte schon als Geschäftsführer abberufen werden, wenn sich eine Mehrheit im Aufsichtsrat findet. Alternativ kann eine Gesellschafterversammlung den Aufsichtsrat abschaffen und Kind abberufen. Dieser Weg dürfte gegen den Hannover-Vertrag verstoßen. Für den Job brauchst Du eigentlich keinen Vertrag. Eine im Handelsregister eingetragene Berufung reicht, es sei denn Du bist Angestellter.

  • Das ist schon eine ganze Menge Geld, die da zusammen kommt für den Verein. 300.000 jährlich, plus Geld aus den Markenrechten plus die normalen Mitgliedsbeiträge. Das liest sich alles sehr gut.

    Der e.V. hat einiges rausgeholt.


    Was ich nicht ganz verstehe:

    Die Satzung der Managment GmbH wird ja nicht verändert, wodurch es die entsprechende Pattsituation gibt. Die DFL hat dies ja nur so akzeptiert, weil der Verein die Möglichkeit hätte die Satzung zu ändern und damit alleine den Geschäftsführer zu benennen. Ist das immer noch möglich? Ändert sich an dem Vertrag irgendetwas wenn irgendwann mal die Satzung geändert werden würde?

  • Ich frage mich weiterhin, was Basti gegen Opa in der Hand hatte, dass St. Martin da mitgemacht hat..

    Haben Sie vielleicht gedroht ihn endgültig rauszuschmeissen?

  • Was ich nicht ganz verstehe:

    Die Satzung der Managment GmbH wird ja nicht verändert, wodurch es die entsprechende Pattsituation gibt. Die DFL hat dies ja nur so akzeptiert, weil der Verein die Möglichkeit hätte die Satzung zu ändern und damit alleine den Geschäftsführer zu benennen. Ist das immer noch möglich? Ändert sich an dem Vertrag irgendetwas wenn irgendwann mal die Satzug geändert werden würde?

    Laut Hannover96-Vertrag bleibt der gesellschaftsrechtliche Status quo erhalten und der Gesellschaftsvertrag unverändert so, wie er 2006 beschlossen wurde.

    Die Änderung der Satzung würde in meinen Augen einen Bruch des Vertrages bedeuten. Welche Konsequenzen daraus folgen, weiß nur, wer den Vertrag gelesen hat.

  • Wie gesagt, die voraussichtlichen Einnahmen liegen gemessen an den Merchandisingnettoerträgen der letzten Jahre insgesamt bei ca. 600.000 Euro - 700.000 Euro, wovon dem e. V. künftig 48 % zustehen.


    Diese zusätzlichen Erträge sind in den genannten 6 Mio. Euro an Förderung für die kommenden 25 Jahre nicht enthalten.


    Rechnet man alles zusammen, dürfte sich die Förderung auf rund 13.000.000 Euro über den genannten 25 Jahreszeitraum belaufen. Ein grandioses Verhandlungsergebnis!


    Und noch einmal klargestellt:


    Das Bestimmungsrecht über die Geschäftsführung der KGaA bleibt weiterhin beim Verein, sonst hätte die DFL den Deal nie genehmigt. Der Verein hat als Gegenleistung lediglich eingewilligt, dass er seine Gesellschafterrechte als alleiniger Inhaber der Hannover Management GmbH nicht in der Form wahrnehmen wird, den seit 2006 bestehenden Gesellschaftervertrag, welcher eine faktische paritätische Mitbestimmung des Vereins und der Investorenseite vorsieht, einseitig und ohne Zustimmung der Investorenseite zu ändern.


    Theoretisch hat der Verein also weiterhin die Möglichkeit, Martin Kind durch Änderung des Gesellschaftervertrages als Geschäftsführer der KGaA zu kündigen. Nur wird der Verein dies nicht tun, weil dies einen Bruch der mit den Investoren so mühsam ausgehandelten Bündnisvereinbarung und damit das Ende der vereinbarten Förderung durch die Investorenseite bedeuten würde.


    Fazit:


    Es wurde eine klassische "Win-Win"-Vereinbarung zum gegenseitigen Vorteil beider Verhandlungspartner geschlossen. Die Investoren sagen zu, den Verein endlich in einem angemessenen Maße zu fördern und zudem den Verein endlich wieder in den Mitbesitz der Namens- und Markenrechte zu bringen. Dafür verpflichtet sich der Verein, faktisch das Bestimmungsrecht über die Geschäftsführung der KGaA wie bisher auch mit den Investoren zu teilen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Grandioser Deal. Dem Verein sollte es finanziell jetzt gut gehen.

    Leider profitiert auch die Leichtathletiksparte....



    Frage mich trotzdem weiterhin, wieso nach 20 Jahren MK zu so etwas nun auf einmal bereit ist.



    Ps. Wäre ein anteiliger Ankauf der Markenrechte und damit Verteilung auf jede Menge Aktionäre möglich?

  • Ich frage mich weiterhin, was Basti gegen Opa in der Hand hatte, dass St. Martin da mitgemacht hat..

    Haben Sie vielleicht gedroht ihn endgültig rauszuschmeissen?

    Das hat Kind doch - nach Tobsuchtsanfall - selber erklärt. Bei Insolvenz des eV wird dieser aus dem Vereinsregister gelöscht. Dann darf das Konstrukt nur noch die Saison zu Ende spielen. Danach ist die Lizenz weg.

  • Grandioser Deal. Dem Verein sollte es finanziell jetzt gut gehen.

    Leider profitiert auch die Leichtathletiksparte....



    Frage mich trotzdem weiterhin, wieso nach 20 Jahren MK zu so etwas nun auf einmal bereit ist.

    Weil er sich in eine Sachgasse manövriert hatte und dies sein einziger Ausweg war, um aus seiner selbst gestellten Falle wieder halbwegs unbeschadet raus zu kommen. Das Ergebnis ist für ihn nichtsdestotrotz eine schmachvolle Niederlage und er hat sich auf der Pressekonferenz auch keine große Mühe gegeben, seinen Megafrust über die Situation zu verbergen.


    Sein bemerkenswerter Auftritt mit verbalen Rundumschlag gegen alle Beteiligten war teils schon ein wenig irrlichtern und an Skurrilität kaum zu überbieten.

  • Danke für den Link zur DFL-Seite. Ist also ein super Deal für den Verein. Im allergrößten Notfall kann man noch einschreiten, ansonsten profitiert ma einfach von dem Geld und lässt den alten Mann machen.

    Kind wird auch nicht jünger und irgendwann hat sich dieses Kapitel dann auch erledigt.

  • Danke für den Link zur DFL-Seite. Ist also ein super Deal für den Verein. Im allergrößten Notfall kann man noch einschreiten, ansonsten profitiert ma einfach von dem Geld und lässt den alten Mann machen.

    Kind wird auch nicht jünger und irgendwann hat sich dieses Kapitel dann auch erledigt.

    Der Fall kann im Übrigen schneller eintreten als man glaubt..

  • Leider profitiert auch die Leichtathletiksparte....

    Naja leider ist relativ, da wird sich seit gestern jemand Gedanken machen, warum er trotz seiner erhabenen Treue plötzlich live auf einer PK quasi persönlich angepisst wird.

    Kannst du das bitte näher ausführen oder einen Zeitpunkt in dem Video nennen, zu dem man sich das anhören kann?

  • Die Stammestrasse wurde nur gebaut weil die beiden Geschäftsführer des e.V. sowie die Abteilungsleiter es genau so wollten. Vorstand hat sich laut Kind zurück- bzw. rausgehalten.