Trends, die an Euch spurlos vorbeigingen

  • Ich antworte am Morgen dem Sohn auf sein "M" mit einem ebenso enthusiastischem "M".


    Erst wenn die Tochter eine halbe Stunde später die Bildfläche betritt , endet die einvernehmliche Stille.


    "Papa, was ich geträumt habe, irre, und dann hat es gestern wohl geregnet, wir haben heute in der Stammstunde wieder diese dämliche Naturlehrerin, Naturlehrer sind ja meist ganz nett, aber die Lehrerin, nachher ist Handball, da müssen wir noch ein Geschenk für die Trainerin kaufen, was ist auf dem Toast, Käse mag ich nur mit Butter! DAS! WEIßT! DU! DOCH! im Klassenchat auch wieder nur Quatsch, zeig mal eben die Seite aus der Zeitung, nein, die andere, die mit dem Comic, wann steht Mama auf? ach, und hast du den Test unterschrieben, diese Naturlehrerin meckert immer, ich habe neulich einen Strich bekommen, dabei habe ich nur A. helfen wollen, der hat jetzt sooooooo süße Hundewelpen, der Vater ist ja Jäger,..."

  • Moinsen...sagen die das aus Lippisch-Kongo aka Ost-Westfalen (Münsterland etc.) ?

    Kommt das nicht aus'm Münsteraner Tatort? Dann gehört das eher nach Hamburg.

    Im Lippischen habe ich das jedenfalls noch nie gehört. Ok, wer will auch schon freiwillig ins Lippische?!

    jau, denn man tau.

    Soll aus Hamburg kommen, dieses moinsen Lt. diese Internetes

    Als ich das mal gesagt haben alle verdutzt geguckt...ok, ich arbeite auch im Osten Hamburgs. Der Würfel wieder, redet viel, sagt aber wenig..... :lookaround:

    Moinsen kennt man vielleicht nur in Altona, Pauli oder barmbeck.

  • Das passiert mir auch immer wieder. Hat sich noch nicht überall rumgesprochen. Manchmal sagt das auch ein anderer Mensch, dann freue ich mich.

    Sogar auf Langeoog sagen die jetzt meist „hallo“. Sind aber wohl überwiegend Saisonkräfte. Ich bleibe norddeutsch-stur beim „Moin“. :ja:

  • Warum sagt `man nicht, Herr XXX ist "nicht im Büro/Office" oder ausser Haus.

    Weil man Alf am Telefon auch nicht sagte, dass der Präsident kacken ist, sondern dass er gerade indisponiert sei.

    Ich bin verliebt :herz:


    Die Geschichte vom Reh war auch schön. So lebensnah.

  • Manchmal verzichtet der Gegenüber nach dem Gruß "Moin" auch darauf, überhaupt irgendetwas zu entgegnen. Vorhin gerade erlebt. Ist mir bei "Guten Tag" allerdings auch schon oft passiert. Tja, warum auch höflich sein. Einfach dumm in die Gegend glotzen geht ja auch.

  • Als eigentlicher Nordwestniedersachse arbeite ich seit über 20 Jahren mehr oder weniger vergeblich an der Verbreitung von Moin (nur einmal!) Im Hannoverschen. Wenn "Moin" zurückkommt, dann stellt sich häufig heraus, dass die oder der auch weiter aus dem Norden stammt...:)

    Aber wir geben da nicht auf ;).

  • Das Wort "Knorke" hat mein Opa mir explizit erklärt vor ca. 55 Jahren.

    Meine Mutter stammt aus Berlin; da soll wohl seinerzeit der Ursprung für knorke (und auch 'dufte') gelegen haben.


    Hat sich noch nicht überall rumgesprochen

    Tztz, andersrum wird ein Schuh draus. Es verliert sich langsam durch die wachsende Mobilität der Menschen.

  • Mit technischer Unterstützung körperliche Herausforderungen zu bewältigen, denen ich sonst nicht gewachsen wäre - sprich E-Mountainbiking. Wo ist da der Reiz?


    Geschätzt 50% der Fahrräder auf dem Brocken heute waren elektrisch unterstützt. Da habe ich selbst vor Mandy und Ronny, die mit Chantalle und Jeremy-Pascal auf Flip-Flops durchs Eckerloch stolpern, mehr Respekt.

  • Ich kann verstehen, wenn "echte" Mountainbiker die stromunterstützten Radfahrer nicht aus sportlicher Sicht ernstnehmen.


    Aber sehe es so: Sie sind an der frischen Luft, haben mäßige Bewegung, einen tollen Ausblick und fahren hoffentlich nicht mehr überall mit dem Auto hin. Ich habe kein Pedelec oder E-Bike, finde das aber durchaus interessant. So ein eingebauter Rückenwind hätte was. Im Moment hätte ich keine Verwendung dafür. Aber irgendwann später will ich das vielleicht mal. Legitimes Doping.

  • Ich würde da unterscheiden zwischen E-Bikes und E-Mountainbikes. Wenn ältere und/oder gebrechliche Menschen, die sonst gar kein Rad mehr fahren könnten, zum E-Bike greifen und sich somit an der frischen Luft bewegen können, finde ich das nicht nur legitim, sondern gut! Wenn Leute aber, die es mit einem "normalen" Mountainbike nicht auf den Berg schaffen, dann elektrisiert doch das Gelände bevölkern müssen, das finde ich höchst überflüssig. Wenn man es so nicht im Gelände schafft, soll man es lassen. Es gibt ja auch tolle Fahrradtouren auf ebenen Wegen.


    Auf unseren Hüttentouren in Österreich sind auch von Jahr zu Jahr mehr von diesen Gestalten zu sehen, was viele der Hüttenwirte auch durchaus kritisch sehen, obwohl es ja letztlich zahlende Gäste sind. Ich hatte aber deutlich das Gefühl, dass man auf diese Sorte lieber verzichten würde.

    Einmal editiert, zuletzt von kathano1 ()

  • Ok. Ab einem gewissen Alter könnte ich es verstehen. Die meisten waren aber zwischen 20 und 40. Und die fahren dann natürlich auch auf den Wanderwegen mit 20km/h, wo die Mountainbiker bisher eben auch nur geringfügig schneller als Schrittgeschwindigkeit zwischen den Wanderern gefahren sind. Die werden auch weiter mit dem Auto zum Bäcker fahren und das E-Bike nur für die einmal jährliche Bergtour aus dem Keller holen.

  • Es gibt sicher auch genügend Leute, die vorher mit einem normalen Mountainbike gefahren sind und nun elektrounterstützt Touren schneller zurücklegen oder stattdessen weitere Strecken fahren.

    Mein Pedelec ist auch ein Mountainbike, weil ich beim Pendeln auf dem Heimweg (und teilweise auch auf dem Weg zur Arbeit) gerne schönere Routen abseits lauter, vielbefahrener Straßen nutze. Die sind teilweise etwas unwegsam.

    Auf Berge/in den Bergen würde ich damit nicht fahren, das wäre mir zu peinlich. Obwohl ich schon über 40 bin. :D

    Jenseits der 60 könnte ich mir das aber durchaus vorstellen.


    edit: Mit Nebelscheinwerfern auch bei besten Sichtverhältnissen zu fahren scheint ein neuer Trend zu sein. Sehen ich in den letzten ca. zwei Wochen täglich.

    Einmal editiert, zuletzt von bjk ()