Sorry, hätte meinen Beitrag nicht nur so hinrotzen sollen. Ich bin sicher, die Tage sind für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis und da ich nicht vor Ort bin, muss ich mit meiner Kritik vorsichtig sein.
Grundsätzlich schafft Special Olympics in meinen Augen keine nachhaltigen (Sport)strukturen und die Wertigkeit des sportlichen Wettkampfes ist oft nicht gegeben. Es wird oft die Mitleidskarte gespielt (Beispiel "Athletensprecher"), SOD ist stark in Politik & Wirtschaft vernetzt und so werden fotogene Leuchtturmveranstaltungen inszeniert.
Vor den Wettkämpfen in Berlin waren die Delegationen aus den anderen Ländern bei 200 Kommunen & Städten ein paar Tage zu Gast (damit sich die Anreise lohnt). Die Städte konnten sich darauf bewerben und haben SOD die Türen eingerannt.
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"Alle wollen/müssen mitmachen und keiner weiß warum"
So hatte Hannover bspw. 160 Italiener zu Gast, in Langenhagen war es die polnische Delegation usw...
Zahlreiche städtische Mitarbeiter haben gefühlt ein ganzes Jahr diesen Besuch vorbereitet, sämtliche Unterkünfte und Transfers wurden für die Delegation bezahlt. Mich würde interessieren, wie lange man mit diesen Geldern den Para-Breiten/Leistungssport in Niedersachsen fördern/finanzieren hätte können.
Und ob ein Fackelspaziergang und ein Sportangebot im Erika-Fisch-Stadion wirklich "das größte kommunale Inklusionsprojekt ... stiftet ein neues Miteinander und öffnet den Raum für Begegnungen... " zutrifft, oder doch etwas hochgestapelt ist und jede Menge inszeniertes Green-washing?