Beiträge von Mr. Mo

    Ich vermute, weil es um ein Abo geht. Da fallen dann viele Bezahlmethoden faktisch weg. Prinzipiell geht das zwar auch mit PayPal oder Kreditkarte, aber auch da bräuchte die Bahn einen Beleg, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Abgesehen davon, dass Lastschrift deutlich billiger für die Händlerseite ist.


    Bei Betrug, also ohne korrektes Mandat, kannst Du eine Lastschrift 13 Monate lang zurückbuchen lassen. Das wären für die Bahn 650 Euro. Bei ständigen Unregelmäßigkeiten mit Kreditkarten oder PayPal würden ihnen die Kreditkartenfirmen oder eben PayPal das Händlerkonto schließen. Ich verstehe das schon.


    Was ich aber natürlich nicht verstehe, ist, warum die den Prozess so unterirdisch aufsetzen.

    Das scheint es tatsächlich nur über die Homepage per Lastschrift zu geben. Ich bitte um Entschuldigung.

    Dann bezweifle ich auch den zweiten Teil meiner Aussage, auch wenn ich schwören könnte, dass ich es so bestellt habe.

    Die Prüfung ist seriös und die Bahn kriegt keine Kontozugangsdaten von Dir. Der Dienstleister (Tink Germany) ist ein von der BaFin zugelassener und beaufsichtigter Kontoinformationsdienst. Tink guckt nur, ob Dein Name und die IBAN zusammenpassen, gibt das als Ja oder Nein an die Bahn weiter und löschen die Daten wieder. Deine Zugangsdaten speichern sie ebenfalls nicht, das Login erfolgt im Hintergrund über eine spezielle Schnittstelle Deiner Bank. An die dürfen und können nur zugelassene Dienste mit einem besonderen Zertifikat dran.


    Die Bahn macht das, weil Lastschriften ein hohes Risiko haben, dass jemand einfach eine fremde IBAN angibt. Der Geschädigte kann das Geld dann zurückbuchen.


    Das Blöde dabei ist, dass weder die Bahn noch Tink verständlich kommunizieren, was da passiert und warum. Gerade vor dem Hintergrund, dass man eigentlich und aus guten Gründen darauf gedrillt ist, seine Onlinebanking-Zugangsdaten nur auf der Homepage seiner Bank einzugeben.


    Edit: Sorry, ich wollte eigentlich Darko Pancev zitieren.

    Mr. Mo Ernst gemeinte Frage: Was gibt dir Hoffnung, dass es substanziell besser wird? Klar, es gibt einige Baustellen, aber dadurch wird doch nicht das grundlegende Problem gelöst, dass wir zu wenige Schiene für Güter und Personenaufkommen haben. Große Neubauprojekte werden ja Dank NIMB Haltungen blockiert. Ich sehe weiter nur eine Verwaltung des Mangels mit Repaturen von dem nötigsten.

    Ich gebe Dir vollkommen recht (siehe auch meine Postings beim Thema Neubau, z.B. zwischen Hamburg und Hannover oder Minden und Hannover, aber auch Nürnberg-Würzburg, Hamburg-Skandinavien usw.). Trotzdem würde ich das eine erstmal vom anderen getrennt betrachten. Im Augenblick klappt es ja nicht mal im Bestand zufriedenstellend, und der wird weiterhin gebraucht. Bei den Neubauten darf man nicht locker lassen und ich hatte ja auch geschrieben, dass man den Betroffenen z.B. mehr an Kompensation bieten muss als das Minimum.

    Meinst du, weil er da vor 13 Jahren gewohnt hat, könnte er das wissen?

    Ich war in der Annahme, dass er noch in Hamburg wohnt.

    Ich bin vor zehn Jahren aus Hamburg weggezogen und nach einem Zwischenhalt in Göttingen seit fast sechs Jahren nicht mehr nur gebürtiger, sondern auch wohnhafter Hannoveraner. ;)

    Ich musste diesen Unterricht leider "genießen" und er hat mir trotzdem nicht geschadet. Eher im Gegenteil habe ich eine positive politische Einstellung. Und was das 3. Reich betrifft, sollte es nur eine Interpretation geben. Das Danach ist dann wieder eine andere Sache.

    Dass das nicht alle Menschen betrifft, die in der DDR Geschichtsunterricht hatten, will ich auch gar nicht bestreiten. Wenn man solche Ereignisse aber zu stark ideologisch auflädt, fördert man tendenziell ein inneres Ignorieren. Dazu kommt, dass der Geschichtsunterricht und ebenso Politikunterricht auch in den Jahren nach der Wende vernachlässigt worden sind. Übrigens nicht nur auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, sondern durch kontinuierliche Kürzungen auch im Westen Deutschlands.

    Dass es nur eine Interpretation bzw. eine Lehre aus dem Nationalsozialismus geben sollte, habe ich nicht infrage gestellt. Aber die Vermittlung von Geschichte kann sehr wohl eine Auswirkung darauf haben, wie viel Menschen davon annehmen -- und wie leicht man sie durch ein paar geschickt untergeschobene Behauptungen dazu bringen kann, Lügen zu glauben.

    Der Geschichtsunterricht in der DDR war stark mit marxistischen Interpretationen aufgeladen und stramm anti-westlich. Ich würde eher behaupten, dass das kontraproduktiv für die Glaubwürdigkeit gewesen ist und bis heute wirkt.

    Ja, wir aber schon.


    Und ich bin deshalb gelassen, weil man das jetzt eh nicht ändern kann und wir uns den Schlamassel selbst eingebrockt haben. Seit über sechs Jahrzehnten hat eine Mehrheit im Land den Stilllegungs- und später Verschleißkurs politisch mitgewählt. (Die DDR ausgenommen, da hatte der Verschleiß andere Gründe.) Die DB, ob als Bundesbahn oder Deutsche Bahn, musste immer auch jede Menge Mängel verwalten.

    Mehr Leistung ist im Augenblick halt nicht drin. Klar stöhne ich auch mal, aber ich kalkuliere Verspätungen und verpasste Anschlüsse halt mit ein. Alternativ könnte ich auch jedes Mal die Wand hochlaufen. Nützt mir aber nichts und kostet mich viel mehr Nerven. Auto fahren und sogar Fliegen ist ja durchaus auch ein Glücksspiel und stresst nicht unbedingt weniger. Es funktioniert mit der Bahn ja außerdem auch immer wieder gut.


    Jetzt braucht man halt einige Jahre Geduld und die Einsicht, dass der aktuelle Zustand die Folge eines Jahrzehnte langen Prozesses war. Dabei hilft auch nicht, immer auf die gute Situation in der Schweiz zu zeigen. Es bestreitet ja keiner, dass die es richtig gemacht haben und dass man von dort vieles über gut organisierten öffentlichen Personenverkehr und ein hervorragendes Bahnnetz lernen kann. Aber es nützt nichts, ständig darauf herumzureiten.

    ... suchen wir ein günstiges Zimmer, WG oder ähnliches in Hamburg oder im Umkreis von 30 km (weiter weg ist seitens der Polizei nicht erlaubt).

    Ging alles ziemlich schnell und wir haben eine Zusage in Hamburg-Hamm. Kann hier irgendjemand was über das Viertel sagen?

    Ich habe von 2007 bis 2010 in Hamm-Nord (Nähe S Hasselbrook) gewohnt und mich dort sehr wohlgefühlt. Meines Wissens nach hat sich an dem Stadtteil seither nicht viel verändert, was Sicherheit und Lebensqualität angeht. Ich bin da auch nur weggezogen, um mit meiner damaligen Freundin zusammenzuziehen. Das war rückblickend in beiderlei Hinsicht ein Fehler.


    Wichtig zu wissen: "Hamm und Horn schuf Gott im Zorn" ist Quatsch. "Jenfeld und Horn" trifft es deutlich besser. :lookaround:

    Was hat der Claus jetzt mit dem sanierungsbedürftigen Netz zu tun? Oder ist das einfach nur ein Whataboutism? Abgesehen davon, dass mich tierisch nervt, dass die DB in ihren Verhandlungen so glatt mit ihrem Spin des Funktionärs auf Egotrip durchkommt. Mit etwas mehr Kontext kann man die Lage nämlich auch weitaus differenzierter sehen.


    Vielleicht kann man es auch einfach so sehen, dass jetzt harte Jahre bevorstehen, dafür aber endlich substanziell etwas am Netz getan wird. Und das sollte man dann auch einfach mal aushalten und vielleicht sogar als positiv annehmen können, anstatt sich im Nörgeln zu verlieren.

    Bei uns gibt es ein Konto, das jeder nur mit seiner Personalausweisnummer haben kann. Überweisungen laufen immer direkt und sind in Sekunden auf dem anderen Konto. Man kann die bequem per App und Face ID tätigen. Das wird natürlich mit der Weiterentwicklung von KI auch wieder gefährlich.

    In der Schweiz (Twint) und in Dänemark (MobilePay) gibt es so etwas auch. In Deutschland können sich die Banken halt nicht einigen und bisherige Versuche wie Kwitt bleiben eher mickrig. Wer hat, nimmt sonst noch PayPal.

    Bitteschön, man muss ein bißchen tricksen, weil sie auf der Homepage nicht mehr verlinkt ist. https://lambda-online.de/wp-co…2022/09/out59_web_fin.pdf


    Vielleicht interessiert euch auch, wie man Minderjährige auf Jugendfreizeiten nicht nach Geschlechtern getrennt unterbringen muss, mit dieser Handreichung: https://lambda-online.de/wp-co…tlichen-Unterbringung.pdf

    Mal so rein interessehalber gefragt:

    Über welche Themen das Magazin insgesamt so berichtet, hast Du nachgeschaut?

    Welche anderen Magazine und Projekte mit welchen Inhalten das Ministerium fördert, ebenfalls?

    Oder gibst Du einfach nur eine Meldung von wo auch immer wider?


    Wenn letzteres stimmt, würde ich erstmal Kontext herstellen, bevor ich wegen eines Artikels oder von mir aus einer Ausgabe den großen Skandal mit verschwendeten Steuergeldern an die Wand male. Dass der Staat nämlich grundsätzlich auch Projekte mit konservativen Ideen dahinter finanziell fördert, wenn sie sich dem Gemeinwohl auf der Grundlage des Grundgesetzes verschreiben, sollte bekannt sein. Und ich halte das im Sinne einer pluralistischen Gesellschaft auch für eine Selbstverständlichkeit, selbst wenn ich deren Anschauungen nur begrenzt oder gar nicht teile.

    zumal sie vermutlich abgewogen hat, eher zu hoch, als zu niedrig zu schätzen

    Eher anderherum wäre es mMn besser gewesen. So hätte sie vermittelt, dass sie wisse, dass es "so wenig" ist, dann aber doch etwas mehr an Rente gibt.


    Mach das mal beim Schätzen des Alters einer z. B. 33-jährigen Frau: "Oh sie sehen noch so jung aus wie Ende 30!"

    Vielleicht hat sie auch einfach überlegt, dass in den vergangenen Jahren tausende von gut verdienenden Fachleuten in Rente gegangen sind. Meine Güte. Niemand, wirklich niemand muss jede Zahl präzise im Kopf haben. Lanz weiß den Wert ja auch nur, weil sein Team ihn vorher recherchiert hat.


    Aber halt nur die Zahl, ohne Kontext. Das sagt dann für mich viel mehr über fehlende journalistische Qualität im Umgang mit statistischen Daten. Wie schon jemand anmerkte, der Durchschnittswert ist eine vollkommen belanglose Zahl. Viel interessanter sind der Median und die Verteilung auf die Perzentile.