Beiträge von Mr. Mo

    In dem Zusammenhang: Ich hab gestern eine Wiederholung der Berichterstattung über die erste Mondlandung auf WDR vom Juli 1969 gesehen. Da steht ein aus damaliger Sicht hochtechnisches Gerät als Modell (die Mondlandefähre) -- und die schaffen es ohne Mühe, für fast alle technischen Begriffe deutsche Wörter zu benutzen. Heute wäre doch schon der Begriff "Mondlandefähre" gar nicht mehr möglich.

    Zitat

    Original von sasa
    Ich fand die Quote auch nicht sonderlich beeindruckend. Hätte er nur auf das Team getippt, aber er hat ja sogar auf den Spieler gewettet. Oder ist das bei Alonso schon regelmäßig vorgekommen ?


    Allein die Tatsache, sowas richtig zu tippen, hat schon ein :respekt: verdient. ;)

    Ein generelles Problem mit Religion bzw. der Auslegung bei Buchreligionen. In der Bibel steht ja auch nicht drin, dass man Kreuzzüge führen soll. Nach moderner Lesart sogar das genaue Gegenteil (Hello Mr. Bush!). Was dem Islam aber im Vergleich zum Christentum bislang fehlt, ist so etwas wie eine Reformations- und später Aufklärungsbewegung, wie wir sie ungefähr seit dem 16. Jahrhundert hatten. Da müssen die aber leider selber drauf kommen... ich schätze mal, dass man das im Iran gefällte Urteil bei entsprechender Auslegung auch mittels des Koran widerlegen könnte, bin aber leider kein Koranexperte. Das Problem ist mMn, dass sich die Geistlichen im Islam wesentlich dogmatischer und scholastischer an überlieferte Interpretationen halten. So wie das in Europa bis weit in die Neuzeit hinein auch meist der Fall war. Gegenteilige Meinungen sind dann eben Häresie und Ketzerei. Ich denke aber z.B., dass ein solches Urteil wie im Iran insbesondere in der Türkei, aber auch in anderen islamischen Ländern nicht gefallen wäre.


    Von Frauenbeschneidung steht im Koran aber mit Sicherheit nix drin: Da braucht man sich nur anzusehen, wann und wo der Koran geschrieben wurde. In Mekka und Medina gab es damals viel, aber gewiss keine Frauenbeschneidung.

    Und unter anderem einer der Unterschiede zwischen den USA und dem Iran, wenn es um Fragen eines Rechtsstaates geht. Widerlich -- das ist doch quasi eine Einladung, Frauen zu schänden, wenn sie sich nicht wehren dürfen. Ich denke aber genau deshalb, dass dieses Urteil auch innerhalb der islamischen Gemeinschaft nicht unumstritten sein dürfte.

    Ja, eben. Egal ob man sich in Deutschland als Ausländer befindet oder als Deutscher im Ausland. Leider gibt es viele Zeitgenossen aller Nationen, die das nicht kapieren oder es für unwichtig halten. Es würde das Zusammenleben aber viel unkomplizierter machen und Ressentiments und Stereotypen abbauen helfen. Das mit der Sprache war ja nur ein Beispiel. Ich finde es halt höflicher und respektvoller, zumindest zu fragen. Und der Punkt ist, dass man automatisch zu einer Art Botschafter seines Landes wird, wenn man im Ausland ist. So wie man sich benimmt, wird das Bild des eigenen Landes in den Köpfen der Einheimischen. Im Fall von Dänemark und den Niederlanden kommt noch dazu, dass die völkerrechtswidrigen Besetzungen von 1940 nach wie vor in den Köpfen sind. Es gibt Studien, die davon ausgehen, dass es bis zu zehn Generationen (=ca. 300 Jahre) dauern kann, bis solche Ereignisse entgültig aus den Köpfen sind.


    Das Beispiel mit der Moschee finde ich übrigens sehr gut, weil es die Problematik sehr deutlich macht. Das ist in meinen Augen ein Zeichen von mangelndem Respekt der islamischen Kultur gegenüber, und ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich von sowas höre. Ich kapiere allerdings auch nicht, wieso es Reiseveranstalter gibt, die sowas zulassen -- zumindest die sollten es besser wissen. Hier geht doch auch keiner im Bikini in die Kirche, und mittlerweile sollte auch jeder wissen, wie empfindlich Moslems auf eine solche Missachtung ihres Glaubens reagieren. Ist es da zu viel verlangt, sich als GAST an die Regeln zu halten?


    Und @ Willy: Wie gesagt, es kommt darauf an, mit welcher Intention sie nach Kenia wollen. Meine Meinung: Wenn Einstellung und Sensibilität stimmen, kann man ohne schlechtes Gewissen seinen Cocktail trinken. Wir trinken doch hier auch schön unsere Cocktails, obwohl 100m weiter die Obdachlosen im Ladeneingang liegen und etliche Leute gerade so über die Runden kommen.

    Weil es oft nicht gut ankommt, gleich auf Deutsch loszulegen. Ist zumindest meine Erfahrung. Es wird einfach als typische Arroganz des großen Nachbarn ausgelegt, unabhängig davon, ob es wirklich so ist oder nicht. Was anderes ist es übrigens auch schon, höflich auf Deutsch zu fragen, ob der Angesprochene Deutsch spricht, anstatt das vorauszusetzen. Wie gesagt, eine persönliche Erfahrung aus mindestens einem halben Dutzend Dänemarkbesuchen (ich spreche zwar auch ein bisschen Dänisch, aber auch erst seit eineinhalb Jahren).

    Ich habe lange in einer internationalen Studentenorganisation (AIESEC) mitgearbeitet, die sich u.a. für Völkerverständigung und nachhaltige Entwicklung einsetzt. Dabei hatte ich auch oft die Gelegenheit, mit Studenten aus Drittweltländern zu sprechen, die sich als Praktikanten in Deutschland befanden. Mein Eindruck aus diesen Gesprächen war immer, dass jeder Tourist willkommen ist, der sich an die Regeln und Gebote eines Gastlandes hält und bescheiden und würdevoll auftritt. Katastrophentourismus ist ein gutes Stichwort (wie z.B. gerade in New Orleans -- widerlich). Noch simpler ist mMn z.B. die Frage, wie ich mich kleide, wie ich mich verhalte und bewege, was ich fotografiere bzw. auf Video aufnehme und ob es in bestimmten Situationen nicht einfach von Respekt zeugt, die Kameras im Hotel oder im Bus zu lassen. Und noch ein ganz einfaches Beispiel: In den Niederlanden oder in Dänemark spreche ich die Leute auf Englisch und nicht auf Deutsch an. Das ist eine Frage von Höflichkeit und Respekt und kommt eigentlich immer gut an. Es erwartet ja keiner, dass man Dänisch kann.


    Wer einen Urlaub in Kenia also quasi als Freiland-Safari-Besuch bei irgendwelchen Wilden begreifen sollte, ist dort falsch aufgehoben. Schon allein deshalb, weil es sich bei den Kenianern mit Sicherheit nicht um irgendwelche Wilden handelt, sondern einfach nur um Menschen mit einer anderen Kultur. Wer sich mit Land und Leuten etwas auseinandersetzt und sich ein wenig interessiert und kulturell aufgeschlossen für sie zeigt, der kann mMn in jedes Land dieser Welt fahren, egal wie arm es ist. Eben auch deshalb, weil es dort wirtschaftlich hilft. Das war schon in der Antike so (ja, auch da gab es so etwas wie Tourismus) und hat sich bis heute nicht geändert. Dann braucht man auch kein schlechtes Gewissen zu haben.


    Wer nur in seiner Betonburg bleibt, sollte sich ohnehin fragen, wieso es dann Kenia sein muss ("boah, ey, ich war im Urlaub in Kenia, 14 Tage Robinson Club!"). Ich weiß auch, dass meine Sicht etwas idealistisch sein mag, aber bislang habe ich damit immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Zumal es meistens reicht, sich um angemessenes Benehmen zu bemühen.

    Vor allem behauptet die Regierung der USA laufend, auf der ganzen Welt Demokratie, bürgerliche Freiheit und Menschenrechte zu verteidigen und notfalls dafür militärisch zu kämpfen. So blöd es klingt, aber erstmal muss man vor der eigenen Türe kehren.

    Tja, nur ob sie das Echo aus Israel vertragen würden, sei jetzt mal dahingestellt. Man munkelt ja, dass Israel von den neuen, besonders leisen deutschen U-Booten (U-31-Klasse) schon welche geliefert bekommen hat. Angeblich haben die auch Raketenabschusskapazität. Ganz abgesehen von der israelischen Luftwaffe. Und wenn Israel nicht antwortet oder nicht mehr antworten kann -- die USA tun es bestimmt. Ganz abgesehen davon, dass sowohl Israel als auch die USA Kommandokräfte haben, die die entsprechenden Anlagen sabotieren könnten. Das wird wohl auch im Iran bekannt sein.


    Auch wenn es sicher richtig ist, dass man mit religiösen Radikalen nicht rational verhandeln kann -- genau dieses Szenario bzw. diese Sprache verstehen auch die Mullahs sehr genau. Im Übrigen werden auch die Russen und die Chinesen kein Interesse haben, dass der Iran ein nukleares Bedrohungspotenzial bekommt. Stichwörter sind Tschetschenien sowie Xinjiang und Qinghai (zwei autonome chinesische Regionen) mit ihrer großenteils turkstämmigen muslimischen Bevölkerung. Alles mal wieder sehr kompliziert, vom diplomatischen Gesichtspunkt aus gesehen...

    :ja: Bei uns sind Röstkartoffeln kleine Kartoffeln, die schonend in der Pfanne geröstet werden. Bratkartoffeln werden (mit Zwiebelwürfeln) in Scheiben in der Pfanne gebraten.


    Kaum Überraschungen? Immerhin müssen die Smoggies in ein Wiederholungsspiel gegen einen Sechstligisten! :kichern: 8)


    Die Lads haben sich allerdings auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. :engel: Knappes 1-0 gegen Mansfield Town aus der League 2 (i.e. 4. Liga). Shearer in der 80. Immerhin hat er jetzt den Rekord von Jackie Milburn eingestellt: 200 Tore im Pokal (FA und League)!

    So wie ich das kenne:


    1. Graupen: NEIN. Die gehören nicht in den Grünkohl. Wie sind die denn darauf gekommen? Eine Bardowicker Bauersfrau würde NIE Graupen in den Grünkohl tun.


    2. Sind Bregenwürste nicht standardmäßig geräuchert? Kasseler ist es ja sowieso. Krakauer gehen notfalls auch noch. Das alles und Bauchfleisch, mehr kommt eigentlich nicht in den Topf. Im Bremer und Oldenburger Land gibt es noch Pinkel dazu (nicht geräucherte, sondern gekochte breiartige Wurst). Senf zum Fleisch ist natürlich ebenfalls erlaubt.


    3. Dazu Bratkartoffeln, Röstkartoffeln oder gekochte Kartoffeln. Keine Pommes, keine Kroketten, keinen Kartoffelbrei: Das wäre ein Sakrileg.


    Grünkohl ist halt Glaubenssache. Ist übrigens eigenartig, aber weder im gleich angrenzenden Thüringen noch in Nordhessen scheint es eine richtige Grünkohlkultur zu geben. Meine Grünkohlbegeisterung löst bei Freunden aus diesen Gegenden nur zweifelnde Blicke und wenig begeisterte Laute aus. Kaum ist man über die Landesgrenze, schon ist es vorbei. Komisches Volk. Um es mit meiner Omma zu sagen: Die wissen überhaupt nicht, was gut ist.

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    Original von Hylla


    der ja mit seinen holsteinern momentan nicht gerade unerfolgreich ist...


    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Und im Übrigen gönne ich Frank Neubarth den Erfolg von Herzen, weil ich ihn für einen sympathischen und fähigen Kerl halte, der bei Schalke einfach den falschen Club mit den falschen Spielern und dem falschen Manager erwischt hatte.


    Definitive Prognosen lassen sich bei "aufgestiegenen" Cotrainern oder Trainern der Zwoten jedenfalls nie machen. Bei Schaaf war am Anfang ja auch durchaus Skepsis vorhanden. In Bremen hatte er allerdings das richtige Umfeld, um auf Touren zu kommen, muss man einfach so sagen. Deswegen: Grundsätzlich hat auch Slomka die Möglichkeit, sich zu etablieren. Ich schätze aber, das es aufgrund der Rahmenbedingungen bei Schalke deutlich schwieriger werden wird. Denn Werder hat in Schaafs erster Saison noch nicht mal den UEFA-Cup als Ziel ausgegeben, sondern die obere Tabellenhälfte und den perspektivischen Aufbau einer Top 5-Mannschaft, nachdem sie in der Vorsaison fast abgestiegen wären. Das ist dann schon ein Unterschied. Ebenso kann man wie Henke Pech haben bzw. zu naiv sein und Trümmertruppe und -umfeld erwischen.


    @ Sagna: Nerven, Gesundheit, evtl. (aber eher unwahrscheinlich) auch seinen Ruf, das alles kann Slomka verlieren. Ich hätte mir das jedenfalls gut überlegt, nach allem was vorher bei Schalke gelaufen ist. Zumal es mMn offensichtlich ist, dass er NICHT erste Wahl war.

    Also ich schließe erstmal auf und schaue dann, was der Vordermann (politically correct: oder die Vorderfrau) macht. 90-95% machen nach meiner Erfahrung Platz, sobald die Gelegenheit dazu vorhanden ist. Ansonsten bleibt einem keine Wahl, wenn man nicht rechts überholen will: Von den 5-10%, die nicht ausweichen, haben es die meisten einfach nicht gemerkt. Also muss ich auf mich aufmerksam machen, und dafür ist die Lichthupe eben das einzige sinnvolle Mittel. Der Rest sind Oberlehrer, Sturköppe, was weiß ich. Und @ Auetal: Auch in Deinem Fall scheint das (wenn es denn so stimmt, ich war ja nicht dabei) eine Nötigung seitens des anderen Fahrers zu sein, unabhängig davon, was Du vorher gemacht hast. Obwohl der nach dem, was Du beschrieben hast, auch einfach verwirrt gewesen sein könnte oder sich als das totale Opfer gefühlt hat. Naja, wenn es zu bunt war --> evtl. Kennzeichen merken und bei der Polizei reinschauen.

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    Original von strunz


    stimmt. ein renommierter ex-bundesligaspieler und eingefleischter hamburger fanliebling, der erfolgreiche erfahrungen als cheftrainer der eigenen amateure gesammelt hat, ist gleichzusetzen mit dem ewigen assi-anhängsel des ungeliebten extrainers... ich denke nicht. negativbeispiel ist übrigens letzten endes die beförderung des assis schlünz in rostock. und ein henke wird sicher wieder liebend gern unter hitzfeld arbeiten.


    Eben. Und Frank Neubarth wurde ja auch schon erwähnt. Und der war immerhin mal Bundesligaspieler, im Gegensatz zu Slomka. Persönlich mag ich ihn auch, aber ob er sich da was Gutes getan hat... immerhin wird es für Schalke jetzt wohl etwas einfacher, ihn wieder loszuwerden, wenn es nicht (mehr) läuft. Verdienst und Abfindung sind sicher auch 'ne andere Liga als bei Rangnick.

    @PM: Schon mal die neuen Boxen an einen anderen PC angeschlossen? Das würde ich gleich nach dem Test mit anderen Boxen am eigentlichen Gerät machen. Dann kannst Du den Fehler effektiv eingrenzen. Nach Deinen bisherigen Berichten vermute ich nämlich, dass die Boxen fehlerhaft sind (wahrscheinlich das Netzteil).