Abus?
Von religiös Wahnsinnigen und Frauen verachtenden Spinnern kauf ich nix.
😉
Eine Frage (weil das ja reflexartig kommt, wenn irgendwo einer einen Helm oder ein Schloss von ABUS erwähnt):
Gibt’s da irgendetwas Aktuelles oder Handfestes oder geht es da immer noch um die die olle Society-Kamelle
Keine Pumps, keine enge weiße Hose, keine Bluse mit Ausschnitt*,
die die 63jährige Andrea XY (Ehemann möchte seinen Namen nicht genannt sehen), geborene Bremicker, ein wohlhabender Spross der ABUS-Gründerfamilie, auf der Terrasse ihres Bauernhauses in den Schweizer Bergen, im letzten Sommer einem engagierten jungen Journalisten erzählen durfte?
Den hatte ihr Anwalt aufgetrieben, um so Abus (die gerade von Ihrem Prokuristen um 26 Mio € betrogen worden waren) mit weiterer negativer PR drohen zu können, da er zuvor mehrfach bei dem Versuch gescheitert war, die Familie seiner Mandantin mit rechtlichen Mitteln, um weitere Millionen zu erleichtern.
Hatte Letztere doch einst, im zarten Alter von 26 Jahren, einen Erbverzicht erklärt, den sie (wohl in einem Anfall unerkannter Geistesschwäche) nicht als solchen erkannt haben will und anschließend die Million, die sie dennoch von der Familie bekommen hatte, zum Teil in ihrem eigenen gescheiterten Geschäft vernichtet.
Und nun grämt sie sich, nach mehr als einem halben Jahrhundert immer noch, dass ihr Vater einst ihren Bruder für geschäftstüchtiger gehalten hatte, was natürlich ausschließlich durch das religiös geprägte rückständige Gender-Verständnis des Erblassers zu erklären gewesen sein soll.
Gut, dass der Herr Journalist unseren Blick ohne Umschweife gleich zu Beginn zielsicher auf den Kern des Problems der religiös begründeten Ungleichbehandlung hochqualifizierter Frauen aus der Familie Bremicker im Management des eigentümergeführten Konzerns lenkt:
*„(...) Pumps sind unpraktische Schuhe, aber Andrea Bremicker ist das egal. Sie balanciert über den Kies in ihrer Einfahrt. Wenn es nach ihrer Familie ginge, würde sie wohl keine Pumps tragen, keine enge weisse Hose, keine Bluse mit Ausschnitt. (...)“
[Aus Der Bund, CH; zeitgleich auch in der SZ und im Tagesanzeiger erschienen; inzwischen aber überall weitestgehend hinter der Abo-Wall verschwunden. (Zumindest mit der Suche „Andrea Bremicker Headtopics“ sollte er aber noch zu finden sein. Der Autor hat sich sehr bemüht, an irgendeinem Ort ein weiteres „Opfer“ des religiösen Eifers der Familie Bremicker zu finden, war aber auch so ehrlich zu berichten, keines gefunden zu haben.]
PS: Was alles nicht in Abrede stellen soll, dass es in den Brüdergemeinden ne Menge Leute mit recht antiquiertem, teils rechtswidrigem Rollenverständnis gibt, die, unter Berufung auf die Bibel und ihre eigene Auslegung, glauben, danach im auch im Alltag leben zu sollen. Soweit unter diesen auch Mitglieder der ABUS-Eigentümerfamilie Bremicker zu finden sind (etwa der sendungsbewusste Ernst-August B.), wäre das für mich nur dann relevant, wenn es tatsächlich zur Folge hätte, dass Frauen oder auch Homosexuelle oder andere LGBTQ unter den Mitarbeitern im Unternehmen benachteiligt würden. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Der interne Familienknatsch um gerechte Erbfolgen etc. ist m. E. - jenseits des Smalltalks in Schweizer Golfclubs - uninteressant.
(Interessant finde ich hingegen, dass ein Teil des Terrassengesprächs einige Wochen später aus dem Artikel entfernt wurde. Der Teil, in dem sie ihre wilden Jungen Jahre schilderte, in denen sie, die, anderen Wünschen ihrer Familie zum Trotz, tat, was sie wollte, schließlich ins Ausland ging, ohne, dass sie jemand aus der Familie gehindert oder ihr auch nur den Geldhahn zugedreht hätte. Alles vor ihrem Erbverzicht wohlgemerkt.)