Abfallwirtschaft Region Hannover (aha)

  • Moin,


    und zwar hatte ich gestern ne Party und nun sind, wie solls auch anders sein, ziemlich viele Flaschen die ich hier habe... meine Frage ist nun, da meine Ellis nicht da sind und normal die das machen, in was für einen Sack von "Aha" muss denn Glas ?! Danke schonmal ... :engel:

  • Glas kommt doch in einen glas container oder???

  • joa, aber bin zu faul dahin zu fahren ;) ... wollt eher wissen ob man die auch in irgendeinen sack machen kann ... aber sicher nich ... ^^

  • ne glaube nicht... wenn du die in einen sack packen würdest, und eine flasche kaputt geht, dann reißt auch der ganze sack auf....


    werf sie doch bei deinen nachbarn in den garten :kichern:

  • war ja auch nur nen scherz....


    naja musste wohl doch zum glas container... aber frische luft nach einer party tut meistens gut...

  • mhh also habs jetzt zum Container gebracht, aber auf diesem gelben durchsichten Sack steht nichts von Glas...

  • öhm, das waren doch bestimmt nich alles Schnapsflaschen >>> Pfand

  • Zitat

    Original von Newsmaker
    in was für einen Sack von "Aha" muss denn Glas ?!

    Wo er gerade schreibt... Auf keinen Fall in einen Sack, in dem Luermi steckt... :kopf::kichern:

  • Deshalb ja - fällt ja alles wieder raus! Sonst immer bei Luermi in den Sack (in dem er steckt... :lookaround: ), der bringt die Flaschen dann schon weg... :p

  • Zitat

    Original von Luermi
    öhm, das waren doch bestimmt nich alles Schnapsflaschen >>> Pfand



    Du kennst unsere Trinktgewohntheiten nicht :kopf:

  • sehr interessant,dass es so einen thread gibt.
    hab mich nämlich letztens mal wieder sehr aufgeregt über diese absolute müllkatastrophe in der region.
    ich halte es nämlich für eine unverschämtheit und nahezu menschenunwürdig,was mittlerweile den bewohnern hier zugemutet wird,was den müll betrifft.
    man sollte den entsprechenden entscheidungsträgern die vollen,instabilen beutel um die ohren schlagen!
    es mag ja vielleicht noch gehen,wenn man ein haus hat,in dem man irgendwo den müll "parken" kann,bis der sack voll und abholbereit ist.in einer wohnung hat man damit aber schon seine liebe not und insbesondere in der warmen jahreszeit ist es eklig und unzumutbar,küchenabfälle über mehrere tage zu sammeln.pfui!hab den sack in so einer plastiktonne und da sind schimmelkulturen en masse drin...es ist furchtbar.
    und wenn man dann noch liest,dass experten ausgerechnet haben,dass es billiger wäre,auf eine mülltrennung zu verzichten,fange ich an zu kochen vor wut.

  • Gelber Sack in die Tonne


    Niedersachsens Umweltminister will mit einem Modellversuch dem lästigen Mülltrennen ein Ende bereiten. Verpackungs- und Restmüll sollen zusammengeschmissen werden. Ziel: die Zebra-Tonne



    Sicher geglaubte Gewissheiten haben heutzutage eine immer geringere Halbwertszeit. So wurde uns bei der Einführung des Grünen Punkts Anfang der 90er-Jahre weiß gemacht, dass das Trennen des Plastik- vom Hausmüll unglaublich ökologisch sei. Stattdessen wurde alles teurer, weil das damals neu gegründete "Duale System" für die Entsorgung der Verpackungen Gebühren von den Herstellern kassiert. Und dennoch wurden die Deutschen zu Mülltrenn-Weltmeistern.
    Auch als sich herausstellte, dass vielerorts der mühsam getrennte Abfall wieder zusammengeschmissen wird.
    Geradezu revolutionär - und nicht nur für Trennmuffel - mutet da der Vorschlag von Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander an. Statt fünf Müllsorten will der FDP-Mann nämlich künftig nur noch vier haben. Das Ziel ist die "Zebra-Tonne" - die Zusammenführung von "gelbem" Verpackungs- und "grauem" Restmüll. "Weil die Bürger ihren Müll - größtenteils unbeabsichtigt - falsch sortiert haben", müssten die Gelben Säcke vielerorts teuer nachkontrolliert werden. Deshalb will Sander zusammen mit Entsorgern in den Landkreisen Wesermarsch und Osterholz-Scharmbeck möglichst schon Anfang kommenden Jahres einen Modellversuch ohne Trennung starten. Möglichst eine Stadt soll außerdem bei dem Test dabei sein. Hintergrund: Auf dem Land ist die Trennungsquote deutlich höher als in den Städten.
    Ein Jahr lang sollen die Bürger dann alles außer Glas, Papier und Biomüll in der Restmülltonne beerdigen. Da der Restmüll im Durchschnitt etwa zu zehn Prozent mit Wertstoffen versetzt ist, der Gelbe Sack wiederum etwa zu 30 Prozent mit Abfällen bestückt wird, die nicht hineingehörten, werde ein gelb-grauer Müll-Mix die Wiederverwertungsquote erhöhen, glaubt Sander. Moderne Sortieranlagen würden's möglich machen. Und das Beste: "Sollte der Versuch Erfolg haben, werden die Müllgebühren drastisch sinken", verspricht der Minister.
    Langfristig sei er sowieso dafür, das Monopol des Grünen Punktes zu brechen. Darin ist sich Sander sogar mit den Grünen einig. Ansonsten verweist deren umweltpolitische Sprecherin Dorothea Steiner auf ein ähnliches Projekt in Nordrhein-Westfalen, wo der Zebra-Müll schon in fünf Regionen getestet wurde: "Da hat sich herausgestellt: Es bringt keine Vorteile", sagt Steiner. "Die Gebühren sinken nicht - es wird ja nicht weniger Müll entsorgt", betont die Grüne. Die Rest-Müllabfuhr müsse die Zebra-Tonnen häufiger leeren, andererseits müssten die Verbraucher ja weiter Gebühren für die Verpackungen zahlen. Letztlich sei Sanders "populistischer Vorschlag" also sogar teurer. An der Gebührenschraube drehen ließe sich nur über bundes- oder europaweite Regelungen, erklärt Steiner.
    Das sieht der Bremer CDU-Umweltsenator Jens Eckhoff ähnlich: Vor der Einführung der Zebra-Tonne müsse die bundesweit geltende Verpackungsverordnung geändert werden, die momentan noch eine getrennte Erfassung aller Müllsorten vorschreibt, betont Eckhoff. Der Zeitpunkt für die grau-gelben Tonnen sei "noch nicht reif". Es sei keineswegs erwiesen, ob Bremen mit "dem System Zebratonne" mehr Wertstoffe zurückgewinnen könne als heute. Die SPD-Fraktion hatte hingegen behauptet, dass die Recycling-Quoten bei den Verpackungsabfällen mit neuer Technik von derzeit 9 auf fast 15 Prozent erhöht werden könnten. Der CDUler Eckhoff widersprach dem mit einer Müll-Analyse der Bremer Entsorgungsbetriebe. Fraglich sei zudem, ob die Müllgebühren durch eine Umstellung nicht sogar letztlich ansteigen würden.


    taz Nord Nr. 7660 vom 10.5.2005, Seite 24, 121 Zeilen (TAZ-Bericht), Kai Schöneberg

    2 Mal editiert, zuletzt von Hylla ()

    • Offizieller Beitrag

    Bravo. Im Studi-Wohnheim klappt das mit der Mülltrennung sowieso nicht richtig. Von keinem Ausländer ist zu erwarten, das Prinzip der Mülltrennung zu beherrschen. Und selbst die achso ökologischen Einheimischen pfeifen auf die Mülltrennung und kloppen alles munter in einen Sack, um sich hinterher über die hohen Müllkosten aufzuregen, die eben jenes Verhalten herbeiführt.

  • Im Rahmen meines Studiums habe ich mal einen Vortrag zum Thema Mülltrennung gehört:


    In einer Studie der Uni Dresden wurde festgestellt, dass das Nichttrennen des Mülls eigentlich ökologisch sinnvoller wäre als das Trennen.


    Das liegt wohl an 2 Dingen: Die heutigen Mülltrennungsmaschinen arbeiten besser als die Mülltrennung, die die Leute zu Hause betreiben. Zum Anderen müsste dann immer nur ein Müllfahrzeug kommen und nicht 3 verschiedene ...


    Außerdem läuft ein großer Teil des Mülls nochmals durch die Mülltrennungsmaschine, da oftmals zu Hause schlecht getrennt wird.

  • Zitat

    Original von siena
    betreiben. Zum Anderen müsste dann immer nur ein Müllfahrzeug kommen und nicht 3 verschiedene ...


    Wieso drei? Ich bin fast der Meinung, bei uns kommen nur zwei.


    Zitat

    Original von siena


    Außerdem läuft ein großer Teil des Mülls nochmals durch die Mülltrennungsmaschine, da oftmals zu Hause schlecht getrennt wird.


    Also ich habe bei uns schon öfter beobachtet, das die "Müllmänner" die Säcke nicht mitnehmen, wenn sie sehen, dass der Müll nicht sortenrein ist.