Leute zum Abnehmen gesucht

  • Tendiere aber eher zu einem Fahrrad-Ergometer als einem Crosstrainer.

    Ich würde ganz dringend zu der Variante richtiges Fahrrad auf (smarter) Rolle raten. Neben dem ganzen motivierenden Drumherum mit den virtuellen Trainingswelten und dem erheblich besseren Fahrgefühl kannst du die im Sommer platzsparend verstauen.

    Da brauche ich dann noch ein extra Fahrrad zu? Also so eine Rolle + Fahrrad und dann geht's los?

  • Meint Ihr nicht, dass Abnehmen sehr individuell und auch abhängig von der Lebenssituation ist, was jeder Mensch braucht und dass letztlich viele Wege und v.a. Kombinationen zum Ziel führen?


    Ich habe von Ende Juli / Anfang August bis Weihnachten irgendwas um die 16 bis 18 Kilo abgenommen (und über Weihnachten erstmals seit Jahrzehnten nicht zugenommen). Mein Fazit: Ich würde nicht gegen meinen Körper arbeiten, sondern mit ihm. Wann ich meine Mahlzeiten einnehme, scheint mir nach der eigenen Erfahrung zweitrangig zu sein.


    Bin zwei- bis dreimal pro Woche um den Maschsee gelaufen, allerdings mit dem Hauptgedanken, Stress abzubauen und deshalb nicht auf Tempo gegangen. Zumal das beim Startgewicht eh nicht gut gewesen wäre. Und es ist mir komplett Hupe, wenn mich alle überholen: Hauptsache, ich habe meinen Rhythmus. Dazu Arbeitsweg mit dem Fahrrad (6 km pro Richtung), im Augenblick aber Homeoffice.


    Kartoffelchips, Tortillachips, Erdnusslocken kaufe und esse ich nicht mehr (eine einzige Ausnahme gab es), was aber nicht heißt, dass es nicht mal Salzstangen oder Erdnüsse sein dürfen. Allerdings geht normalerweise nicht mehr die ganze Packung auf einmal drauf. Frittierten Kram wie Pommes esse ich nun generell wenig. Gezuckerte Getränke und Alkohol gibt es auch noch mal viel weniger als vorher schon.


    Ich frühstücke aber morgens trotzdem ganz normal ein Müsli mit Getreide, Rosinen, Hafermilch, ein bisschen fettreduziertem Joghurt, einer Banane und einer Handvoll Himbeeren (und obendrauf ein Teelöffel Rübensirup). Mittags ein normales Mittagessen, abends meistens eine Suppe und wenig Kohlehydrate. Und am Wochenende ausgiebiges Frühstück, dafür aber über den Rest des Tages irgendwie weniger. Ich brauche es irgendwie nicht mehr.


    Keine Ahnung habe ich, wie stark sich Verbesserungen im allgemeinen Wohlbefinden (privat wie beruflich) auswirken, das wird aber auch eine Rolle spielen. Da gab es sehr positive Entwicklungen. Auch mein Abendprogramm habe ich verändert und gönne mir mehr Ruhe und abgeschaltete Bildschirme vor dem Zubettgehen, was wiederum zu besserem Schlaf geführt hat. Mein Bedarf und damit die Portionsgrößen sowie das Verlangen nach Zwischendurch-Snacks sind möglicherweise auch durch diese ganzen Umstände deutlich geringer geworden.


    Fazit 2: Wenn das Abnehmen wirksam und nachhaltig sein soll, muss man vermutlich seine komplette Lebensweise einbeziehen, u.a. auch Faktoren wie Stress. Aber wie gesagt, m.E. nicht gegen den Körper, sondern mit ihm. Mich würde Verzicht aufs Frühstück stressen, also gibt es eines. Ein paar Kilo Potenzial gibt es übrigens noch (bin an der oberen Grenze des Normalgewichts, etwas unter 90 Kilo), aber damit stresse ich mich nicht. Das kommt ab Frühjahr mit wieder mehr Aktivität draußen vermutlich von alleine.

  • Sehr richtig.

    Dennoch muss Intervallfasten für diejenigen, die es durchziehen, auch keinen Stress bedeuten.

    Ich frühstücke überhaupt nicht. Ich brauche es einfach nicht. Und: mein Körper meldet sich schon, wenn er Hunger hat.

    Ich trainiere meist sogar auf leeren Magen. Vorher einen Espresso und ein paar Schlücke Wasser. Komme damit besser klar.

    Routinen sind wichtig, aber wie du schon sagst: Jeder hat da sein eigenes Tempo, was völlig in Ordnung ist.

  • Wie gesagt, aus meiner Sicht es ist individuell verschieden. Es hat ja auch einen Grund, weshalb viele Diäten bei vielen Menschen nicht oder nicht nachhaltig wirken, obwohl die Pläne plausibel klingen.

    Wenn Du von Irrtümern sprichst, gelten die ganz sicher für Dich. Das ist auch gut so und ich würde das nie abstreiten (!) - ob das allgemeingültig für jeden das Richtige sein muss oder er/sie sich mit anderen Wegen individuell leichter und besser tut, bleibt aus meiner Sicht einfach offen.


    Beispiel: Ich trinke zum Essen oft ein Glas Wasser und habe nicht den Eindruck, dass es störend wirkt. Und das heißt eben nicht, dass es bei Dir nicht anders sein kann. Ich frühstücke morgens normal und fühle mich gut damit, andere fühlen sich ohne Frühstück besser. Oder so wie Marv das beschreibt, was ihm gut tut.


    Sicherlich gibt es ein paar Dinge, die grundsätzlich immer irgendwie wirksam sind. Es bleibt aber auch dann noch die individuelle Frage, wie stark. Ernährung und Bewegung sind zwei Faktoren, definitiv. Ich kenne aber auch Menschen, die sich kaum bewegen, jede Menge Süßkram essen und trotzdem nicht zunehmen.


    An der Stelle kommt dann auch wieder meine angedeutete These von der Ganzheitlichkeit ins Spiel. Bei solchen Menschen laufen vielleicht andere Verbrennungsmechanismen ab, z.B. weil sie emotional im Gleichgewicht sind. In meinem Fall (!) bin ich mir heute ziemlich sicher, dass ich negativen Stress mit viel kalorienreichem "Soul Food" kompensiert habe, während Sport eher phasenweise, nicht nachhaltig und nicht gezielt gegen Stress stattgefunden hat. Was übrigens auch wieder eine Frage der Überwindung (und Erkenntnis!) ist, und ob man das hinbekommt, kann wieder ganz unterschiedliche Gründe haben.


    Gegen Übergewicht allein mit Sport oder Ernährung anzukommen, war in meinem Fall immer mühselig und fragil. Der Schlüssel könnte nun gewesen sein, durch bewusstes Laufen und bewusste Erholungsphasen den Stress anzugehen (und im Übrigen einen Zeitpunkt im Leben zu haben, an dem positive Wendungen dazu kamen). Phasenweise habe ich mehr als ein Kilo in einer Woche verloren. Dahinter stecken vermutlich nicht nur Ernährung und Sport.


    Wenn ich übrigens sehr vorsichtig geschrieben habe, mit Konjunktiven etc., und Verallgemeinerungen vermeide, hat das einen Grund: Einfache Antworten gibt es aus meiner Sicht nicht.

  • Wobei es auch dazu natürlich auch mindestens zwei Meinungen gibt. Wasser oder Tee sollen zum Beispiel keinen Einfluss auf die Wirkung der Magensäure haben. Es wird sogar behauptet, dass ihr Verzehr während des Essens die Verdauung unterstützt, weil zum Beispiel Ballaststoffe besser vom Körper aufgenommen werden können.

  • Ich kenne aber auch Menschen, die sich kaum bewegen, jede Menge Süßkram essen und trotzdem nicht zunehmen.

    Aber dennoch dem Körper keinen Gefallen tun. Du weißt das, ich weiß das. Es gibt aber Leute, die denken, nur weil sie nicht zunehmen, können sie sich ruhig so weiter ernähren.

  • Ich habe den Spiegel-Artikel aufgrund eures Chats auch gelesen, weil ich wie Mr. Mo der Meinung war, dass Trinken während des Essens nicht schadet, wollte aber nicht wieder die Besserwisserin sein. ;)
    Tatsächlich sprechen sich viele Fachleute sogar für das Trinken aus, weil man dadurch automatisch Essenspausen macht und sich das Sättigungsgefühl einstellt, bevor man zuviel gegessen hat.

  • Auch wenn es keine neue Erkenntnis ist: Es ist im Grundsatz immer eine Frage des Saldos aus Energieaufnahme und Verbrauch. Nimmst du mehr Energie zu dir als du verbrauchst, nimmst du zu. Verbrauchst du mehr als du zu dir nimmst, nimmst du ab. Alles, was so drumherum kommt, beeinflusst Tempo, Lebensqualität und sonstige Gesundheitsfragen, ändert aber nichts an der Grundaussage.


    Ich bin auch skeptisch gegenüber Aussagen wie der von Mr. Mo , dass es Leute gibt, die Unmengen Süsskram essen und nicht zunehmen. Sicher ist jede/r genetisch mehr oder weniger geprägt, wie schnell ihr/sein Körper reagiert. Meiner Beobachtung im Freundes-/ Bekanntenkreis nach ist sowas aber immer nur die halbe Wahrheit. Da stecken teilweise Leute dahinter, die körperlich sehr anstrengende Tätigkeiten haben, die sonst wenig essen oder Ähnliches. Und natürlich gibt es auch krankhafte Themen, aber das sehe ich tatsächlich eher als Ausnahme.

  • Da brauche ich dann noch ein extra Fahrrad zu? Also so eine Rolle + Fahrrad und dann geht's los?

    Was meinst du mit „extra Fahrrad“? Du kannst (d)ein ganz normales Fahrrad nehmen. Wenn du keins hast oder nicht dauernd umbauen möchtest, brauchst du noch ein zusätzliches. Dann müsstest du natürlich überlegen, ob sich das im Vergleich zum Fahrradergometer lohnt.

    Aber du brauchst kein extra Rad im Sinne von speziell oder besonders.

  • Vielleicht ein neues Hinterrad.... oder nur einen neuen Reifen, aber dann hat man da das Gerödel, und es gibt ja auch im Winter Tage, da ist Fahrradfahren an der frischen Luft eine Option...

  • Ich kenne aber auch Menschen, die sich kaum bewegen, jede Menge Süßkram essen und trotzdem nicht zunehmen.

    Aber dennoch dem Körper keinen Gefallen tun. Du weißt das, ich weiß das. Es gibt aber Leute, die denken, nur weil sie nicht zunehmen, können sie sich ruhig so weiter ernähren.

    So ganz genau weiß ich das nicht, würde das normalerweise aber auch so sehen. (Wobei: Helmut Schmidt? Der hat außer literweise Cola zu trinken auch noch Kette geraucht. Ausnahme, klar, aber so etwas gibt es.) In der Hauptsache wollte ich mit dem Satz allerdings plakativ meine These verdeutlichen. ;)

  • Ja das meinte ich. Ich benutze mein Fahrrad auch im Winter und das sieht man ihm auch an. Also bräuchte ich da dann noch ein zweites Fahrrad, wenn ich mein Rad nicht nach jeder Tour putzen will. Und das will ich nicht :D. Trotzdem Danke für den Tipp.

  • Ich kenne aber auch Menschen, die sich kaum bewegen, jede Menge Süßkram essen und trotzdem nicht zunehmen.

    Aber dennoch dem Körper keinen Gefallen tun. Du weißt das, ich weiß das. Es gibt aber Leute, die denken, nur weil sie nicht zunehmen, können sie sich ruhig so weiter ernähren.

    So ganz genau weiß ich das nicht, würde das normalerweise aber auch so sehen. (Wobei: Helmut Schmidt? Der hat außer literweise Cola zu trinken auch noch Kette geraucht. Ausnahme, klar, aber so etwas gibt es.) In der Hauptsache wollte ich mit dem Satz allerdings plakativ meine These verdeutlichen. ;)

    Das stempele ich wirklich als Ausnahmen ab. Allerdings fallen einem da schon viele Ausnahmen ein. ;) Meine Großvater haben beide den Krieg mitgemacht, Kette geraucht und teils sehr viel Alkohol getrunken. Beide über 80 Jahre alt geworden.


    Ich kann meine Lebenserwartung vielleicht doch nicht so sehr beeinflussen, wie ich möchte. Ich möchte mir selber aber nicht vorwerfen müssen, wenn es dann doch früh dem Ende zu geht, dass ich das selbst zu verantworten habe.

  • Hat jemand eine App-Empfehlung für Fitnessfortschritte?
    Geht nicht um Gewichtsverlust.
    Ich würd gerne meine Crosstrainer-Fortschritte dokumentieren.

  • Ach, das macht mir gerade schlechte Laune. Ich werde meine Advents-und Weihnachtskilos nicht los und will einfach nur lecker essen und abends ein Herri oder ein Weinchen schlürfen. Jetzt gerade Muskateller von Schwarzböck, ein Tipp eine nette Users hier aus dem Forum.
    Ab Montag ist wieder mehr Bewegung und Gemüse angesagt. Ich hoffe, ich kriege die Kurve...hat doch schon so gut geklappt. :ja:

  • Hat jemand eine App-Empfehlung für Fitnessfortschritte?
    Geht nicht um Gewichtsverlust.
    Ich würd gerne meine Crosstrainer-Fortschritte dokumentieren.

    Wenn es nur ums aufschreiben geht, würde ich wahrscheinlich einfach ne Excel-Tabelle basteln. Ansonsten finde ich die Garmin Connect App sehr gut. Die sollte eigentlich auch ohne Garmin-Uhr funktionieren, du kannst deine Einheiten dann manuell erfassen.