Konzert-Tipps

  • Ich habe Dir eine Frage gestellt! Ich würde gerne wissen, ob Du meinst, das eine Band die laut Deinen Aussagen den rechten Arm hebt in den gößten Hallen der Republik spielt, diese noch zu 99% ausverkauft sind und das niemanden auffällt? Einfache Frage, oder nicht?!


    ...nur das ich Sie nun ein wenig anders formuliert habe!

  • Ich fands nur halt bescheuert wie er halt da mit erhobenen Arm auffer Bühne stand! Und diese ganzen Nazis :nein:




















    So, nun (wo sich die ersten darüber aufgeregt haben) kann ich ja die Katze aussem Sack lassen! :kichern:



    Ich bin ganz und gar nicht dieser Meinung!!!! Ich wollte halt nur mal schauen wer sich alles darüber aufregt, wenn man Vorurteile noch bekräftigt! Also kam ich mal ganz Psycologisch umme Ecke :kichern:



    Das nächste mal geh ich auch wieder hin!


    Markus :bussi:, wo standest du denn ungefähr?

  • Zitat

    Original von Schaumburger
    M10. Für den Innenraum hatten wir keine Karten mehr bekommen, was sich auf Grund der Hitze nicht unbedingt als Nachteil erwies. War aber auch da ganz ok.


    Und wo warst du? Mit ner Fahne in der Hand vorne auf dem Zaun??? ;)



    Ne, in der Mitte war doch dieses Kamera-Podest und Ton und so! Davor stand ich dann halt mit der Pogo-"Meute" ( bzw. WDJ :lookaround: )! Na ja, die Hitze war zwar ganz schön anstrengend aber vorhin beim Fußball spielen um 14:30 hab ioch mehr geschwitzt! Obwohl, mein Unterhemd war auch total durchgeschwitzt! Wenn es das noch geben würde :kichern: könnt ich dir das zeigen, genauso wie mein T-shirt :rofl: !


    1. Gut angelegtes Geld
    2. Mein T-shirt is auch zerfetzt!
    3. Goiler Pogo
    4. GEIL





    Ruft der Kevin eigentlich immer "GONZO" wenn der Typ dann nen Solo hinlegen soll?



    Und wqie heisst der Typ der immer die Lieder angesagt hat?


    Und warum bewegt sich Kevin überhaupt nicht auf der Bühne?


    Der war doch mal Aloholiker ne?!





    @Johni [Blockierte Grafik: http://www.uniquehardware.co.uk/server-smilies/contrib/tweetz/moon.gif]

    • Offizieller Beitrag


    Nein, nicht immer.


    Stephan Weidner.


    Gute Frage...


    Ja, war früher auch auf Heroin.



    Ich hoffe, dass Dir damit gehofen ist...

  • Zitat

    Original von Schaumburger
    :nein: Abgesehen davon, das es NIE IM LEBEN eine erhobenen Arm der Onkelz zu sehen gab, (...)


    Das gab's in den 80ern schon, zumindest von Kevin, und da gibt's auch Fotos von. Und dass auf Onkelz - Konzerten ein nicht geringer Teil des Publikums aus stumpfsinnigen Pfosten besteht, sollte mittlerweile bekannt sein. Dass die Band nix mehr mit Rechtsradikalismus zu tun haben will, nehm' ich ihr ab, aber die NPD wird schon wissen, warum sie ihre Unterschriften bei 'nem Onkelz - Konzert und nicht bei AC/DC sammelt.

  • Auch wenn es wohl ein Scherz war vom roten Hildesheimer: ganz unrecht hat er nicht: Es werden von Jahr zu Jahr mehr Idioten auf den Konzerten (14-jährige Pseudo bzw. Anfängernazis). Zwar ist es mir völlig unbegreiflich, aber leider ist das so. Und als in der Straßenbahn noch Landser gesungen wurde... :nein:


    EDIT: @Randy, da hast du recht, den erhobenen rechten Arm gab es, das bestreitet die Band auch nicht.


    Auf einem AC/DC Konzert laufen auch einige fragwürdige Personen rum, da wurde im Bus auch so einiges gesungen.

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, ich hätte noch schreiben müssen "auf dem Konzert am Dienstag". Das es vor einigen Jahren solche Szenen gab ist mir klar.


    Ich will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion führen, aber es ist klar, das viele Fans der Onkelz aus den früheren Jahren immer noch zu den Onkelz gehen, im Gegensatz zu denen ihre politische Meinung nicht geändert haben. Daher ist es verständlich, das die NPD-Leute solche Veranstaltungen benutzen, wobei ihre Ideen/Ziele NICHT verständlich bzw. akzeptabel sind.

  • Ich kann mich eigentlich auf den Konzerten nur über die ganzen Spinner amüsieren... Die gehn da tatsächlich noch hin, obwohl Sie ja eigentlich verraten und verkauft wurden! Ist mir unbegreiflich!

  • Zitat

    Original von Techniker
    Ich kann mich eigentlich auf den Konzerten nur über die ganzen Spinner amüsieren... Die gehn da tatsächlich noch hin, obwohl Sie ja eigentlich verraten und verkauft wurden!



    Hab ja nicht so die Ahnung, aber wieso?

  • Zitat

    Original von roter hildesheimer



    Hab ja nicht so die Ahnung, aber wieso?


    Weil sie eine Band unterstützen, die mit Liedern (und Aktionen) deutlich macht, dass sie von solchen Personen überhaupt nichts hält.

  • Zitat

    Original von roter hildesheimer
    So 8.000 denk ich!


    Ich glaube, es war nah am zweistelligen Bereich dran. Wenn nicht sogar darin.

    • Offizieller Beitrag

    Apo für einen Abend



    Was macht man als Konzertbesucher, wenn man betrunken von Bier und Glückseligkeit die Hände in die Luft recken möchte, aber in jeder einen Bierbecher hat? Sich und die Umstehenden nass? Nein: Beide Becher eilig austrinken, dann fliegen die Arme nach oben! Die Böhsen Onkelz verlangen vollen Einsatz. Nicht nur im Innenraum der Preussag Arena, wo Tausende Fans ausgelassen Pogo tanzen, sondern auch auf den Tribünen. Vier Salut-Goldregen-Böller donnern an der Bühnenkante, bevor die Onkelz vor 10 000 Besuchern mit ihrem Donnerwetter beginnen. Das Quartett aus Frankfurt knüppelt, von viel Lichtspektakel und flimmernden Filmchen begleitet, Punkrock- und Metal-Nummern. Musikalisch zwischen den Toten Hosen (für die Pogotänzer) und Metallica (für die Headbanger) angesiedelt, geht es textlich derb zur Sache: Medien, Staat, Politik, Kirche, Braune – immer drauf, jawohl, auch gegen die Braunen. Dabei kommen die Onkelz selbst aus der rechten Skinheadszene und haben mit Titeln wie „Deutschland den Deutschen” und „Türken raus” in den frühen Achtzigern für eindeutige Duftmarken gesorgt. Ihr erstes Studioalbum „Der nette Mann” (1984) wurde wegen Gewaltverherrlichung und Idealisierung des Nationalsozialismus auf den Index gesetzt. Seit Jahren schon allerdings versucht die Band durch Teilnahme an „Rock gegen rechts”-Veranstaltungen ihr Image zu korrigieren sie bemühte sich vor einem Jahr sogar gerichtlich, der „taz” zu untersagen, die Band als eine „berüchtigte rechtsradikale” zu bezeichnen – was ihr misslang. „Der Gestank der Vergangenheit liegt mit auf unserm Weg”, heißt es in „Ein langer Weg”. Aber letztlich passt das alles ganz prima in das Erfolgskonzept des Quartetts, das mittlerweile seine Platten bei einer großen Plattenfirma herausgibt, stolze Verkaufszahlen erreicht und problemlos die großen Hallen füllt. Die Geschichte der Onkelz ist die Geschichte von Straßenkids, die sich gegen alle Widerstände emporgeboxt haben, die sich mit allen anlegen und dabei nie aufgeben. „Lieder, die das Leben schreibt – Schicksalsmelodien”, heißt es in „Das ist mein Leben”. Mit Protestsongs aus der Fankurve, aggressiver außerparlamentarischer Opposition für einen Abend, schafft man ein Ventil für alle geprügelten Hunde: „Fiese Lieder, harte Worte, so soll es sein” („Wir ham noch lange nicht genug”). Man fühlt sich missachtet, vorverurteilt, denunziert, beschissen – also kann man kämpfen und hassen, was das Zeug hält, und stolz darauf sein. „Gehasst, verdammt, vergöttert” steht auf vielen Fan-T-Shirts. Ohne nennenswerte Werbung ist die Preussag Arena prall gefüllt draußen gibt es ein paar Bierdosen und etliche Polizisten mehr, drinnen einige Journalisten weniger als üblich. Es gibt keine Pressekarten, keinen Einlass für den Fotografen. Den „Pressefuzzis” die Arbeit zu erleichtern, hat man nicht nötig. Auf der Bühne ist viel Platz zwischen den Videowürfeln und Podesten, den die Band aber nicht nutzt. Sänger Kevin hält steif sein Mikro fest, überlässt aber ansonsten alle Ansagen dem Bassisten Stephan, der zusammen mit Gitarrist Gonzo (der sogar einmal zur doppelhälsigen Gitarre greift) gelegentlich die Plätze tauscht. Schlagzeuger Pe kann, gebunden an seinen Hocker, nicht einmal ordentlich posen, macht aber an seinem opulenten Set eine Menge Alarm. In der Halle ist man zusammen, um das Gemeinschaftsgefühl auszuleben, da ist auch eine Fußball-Hymne wie „Mexico” gut am Start: „Im Siegesrausch, voller Alkohol, lassen wir die Fahnen wehen.” Fahnen schwenkt hier zwar keiner, ein paar deutschnationalistische Sprechchöre vor dem Konzert und einige Biere währenddessen tun es auch.



    Dass es keine Pressekarten gibt, ist irgendwie nicht ganz korrekt. Hatte ja selbst eine. :]