Politischer Zoff-Thread oder so

  • Direkter Bezug: taz-Artikel -> Ausschreitungen in Stuttgart. Noch sind die Hintergründe nicht klar aber die Forderung nach mehr Polizei und mehr Geld für Polizei steht.

    Zugleich noch die Grenzen der Presse- und Meinungsfreiheit nach links definiert.

    Das ist doch viel zu schön um wahr zu sein.

  • Bundespressekonferenz:


    Die Strafanzeige von Seehofer ist weder beschlossen, noch gestellt.

    Die Verlautbarung ging direkt von Seehofer an die Bild.

    Also generell halte ich wenig davon den politischen Meinungskampf über die Gerichte zu führen, aber das scheint ja Mode zu sein.

    Gerade die Polizei als Institution kann da gelassener reagieren. Der Artikel ist unter aller Sau und die Meinungsfreiheit und Pressefreiheit schützt auch dümmliche Aussagen.

    Wer sich den Twitter Feed und sonstige Artikel der Autorin mal durchliest der findet haufenweise dümmliche, teilweise verachtenswerte Äußerungen. Wenn die taz-Redaktion das toleriert ist das ihre Sache, wem es nicht gefällt, der muss es nicht lesen, aber als Beitrag zum Millieustudium sehr erkenntnisreich es dennoch zu tun.

    Genauso bezeichnend finde ich bestimmte Reaktionen z.b. Böhmermann, der in der Anzeige eine Analogie zu Erdogan oder Polen sieht.

  • Direkter Bezug: taz-Artikel -> Ausschreitungen in Stuttgart. Noch sind die Hintergründe nicht klar aber die Forderung nach mehr Polizei und mehr Geld für Polizei steht.

    Zugleich noch die Grenzen der Presse- und Meinungsfreiheit nach links definiert.

    Das ist doch viel zu schön um wahr zu sein.

    Der böse Linksterrorismus also mal wieder?

  • Kiebitz


    Dann hast Du mein Zitat falsch interpretiert bzw. in den falschen Sachverhalt zu geordnet.


    Herr Seehofer stimmt sich mit seinen Beamten im Innenministerium ab, wurde in der Bundespressekonferenz gesagt. Das hat er noch nicht getan. jedoch hat er die Strafanzeige über die Bild - dem(!) integren deutschen Presseorgan - vorab angekündigt.

  • Kiebitz


    Dann hast Du mein Zitat falsch interpretiert bzw. in den falschen Sachverhalt zu geordnet.


    Herr Seehofer stimmt sich mit seinen Beamten im Innenministerium ab, wurde in der Bundespressekonferenz gesagt. Das hat er noch nicht getan. jedoch hat er die Strafanzeige über die Bild - dem(!) integren deutschen Presseorgan - vorab angekündigt.

    Ging doch um die TAZ Kolumne oder?

  • Abgesehen von den peinlichen wie vorhersehbaren Beissreflexen von Bild, Innenministern, Polizeigewerkschaften...


    ...frage ich mich, wie es so ein schlechter Text in die taz schafft. Mit Verlaub, das kann ich auch. Auch besser. Hätte aber kaum vermutet, dass ich es in so ein Medium schaffe. Wahrscheinlich weil ich "immernoch" "nochmal" nicht ihrer Bestimmung folgend trenne. :misstrauisch:

  • Das Problem kenne ich nur zu gut. Wer sich mit etwas identifizieren kann, für den ist es nun mal einfacher das nachzuvollziehen.

  • Der Artikel passt gut zu dem, was ich mir zurecht gelegt habe und was sich mit meinem Erfahrungen mit gruppendynamischen Prozessen bei einer Melange aus Alkohol, Drogen und Langeweile bei jugendlichen Mobs und Polizei"provokation" deckt.

    Natürlich hat das eine gesellschaftspolitische Dimension und die zu eruieren ist maßgeblich für Präventionskonzepte.

    Aber ich glaube "Halbstarkenrandale" ist so alt wie die Menschheit. "Neue Dimension" ist wohl übertrieben.

    https://www.zeit.de/gesellscha…olizei-randale-innenstadt

    Einmal editiert, zuletzt von Schneppe ()

  • Ergänzend dazu:


    Zitat

    Ein Vorläufer der Hannoverschen Chaostage fand 1982 an mehreren Samstagen in Wuppertal statt, nachdem die dortige Stadtverwaltung versucht hatte, den dort lebenden Punks zu verbieten, sich in Gruppen um einen zentralen Brunnen in der Innenstadt zu versammeln. Dieser Versuch bewirkte jedoch, dass sich fortan nicht nur Wuppertaler, sondern auch Punks aus anderen Orten in Wuppertal trafen. Diese Treffen wurden „Wuppertaler Punk-Treffs“ genannt.

    Die Chaos-Tage – Punk als politische Provokation


    Und daraus auch noch


    Zitat

    Die Chaostage der Neunziger zeichneten sich durch teilweise heftige Auseinandersetzungen der Punks und einheimischer Jugendlicher mit der Polizei aus. So kam es bei den Chaostagen vom 4. bis 6. August 1995 in der Nordstadt von Hannover es zu Straßenschlachten mit bis zu 3.000 Polizisten und Bundesgrenzschutzbeamten, dabei wurden 179 Polizisten und Chaostage-Besucher*innen verletzt. Gegen 220 Chaostage-Besucher*innen wurde später Anklage wegen verschiedener Delikte erhoben.

    Alles nicht neu...

  • Ja, geil.

    Schön, dass damit auch nur "die Selbstverständlichkeit des Polizeialltags betont" werden sollte.

    Wenn jemand meint, Selbstverständlichkeiten betonen zu müssen, ist das fast schon ein Grund, genauer hinzusehen.

  • Und im Sterben liegt er, der Rechtsstaat in den USA


    Zitat

    Das Justizministerium hatte Anfang Mai die Vorwürfe gegen Flynn fallen lassen, obwohl dieser sich zwei Mal schuldig bekannt hatte, die US-Bundespolizei über seine Kontakte zum früheren russischen Botschafter in den USA belogen zu haben. Kritiker bezeichneten dies als politisch motivierte Entscheidung des Justizministeriums zugunsten von Trumps Umfeld.


    Der zuständige Bundesrichter in Washington setzte das Verfahren zunächst trotzdem fort. Dem schob das Berufungsgericht am Mittwoch einen Riegel vor.

    WASHINGTON (AFP) US-Berufungsgericht ordnet Einstellung von Verfahren gegen Michael Flynn an

  • Wenn sich jetzt jemand fragt warum das Justizministerium die Vorwürfe fallengelassen hat, hier die entsprechende Stelle aus dem Link von andro96:


    Das Justizministerium erklärte im Mai, die damalige FBI-Befragung sei ohne "legitime Ermittlungsgrundlage" erfolgt. Deswegen seien Flynns Aussagen juristisch nicht relevant, selbst wenn sie unwahr sein sollten.


    Ob das ausreicht um einen Rechtsstaat auf das Sterbebett zu schicken müssen andere entscheiden.

  • Corona in Entwicklungsländern: USA lassen Arme hungern


    Asoziales Pack.

    Der IWF möchte helfen, die Amis blockieren.


    Zitat

    Für viele Entwicklungsländer bedeutet der Wirtschaftseinbruch nicht einfach höhere Neuverschuldung oder steigende Arbeitslosenzahlen, sondern: Hunger und Tod. Das schrei­ben die Entwicklungsorganisation Oxfam America und der Thinktank Center for Economic and Policy Research. Sie zitieren UN-Zahlen, nach denen die Krise eine halbe Milliarde Menschen in die Armut drängen kann. Das Welternährungsprogramm fürchtet, dass 130 Millionen Menschen zusätzlich unter akutem Hunger leiden könnten, sprich: nichts zu essen haben.