Den Fokus auf faschistische Tendenzen zu legen, finde ich an sich gut. Nur eine wachsame Demokratie kann sich dagegen wehren.
Den Rekurs auf MK kann ich allerdings nicht mitgehen, da sowohl Umberto Eco als auch Theodor Adorno in seinen „Aspekten des neuen Rechtsradikalismus“ von gesamtgesellschaftlichen Bewegungen und Strukturen ausgehen. Dazu interessante Aspekte:
„Voraussetzungen faschistischer Bewegungen sind u.a. die Konzentrationstendenz des Kapitals.“ Daraus ergibt sich „die Möglichkeit der permanenten Deklassierung von Schichten, die den Wunsch haben, ihren sozialen Status festzuhalten.“
„Das Charakteristische für diese Bewegungen ist die außerordentliche Perfektion der propagandistischen Mittel. ... Der gesamtgesellschaftliche Zweck entfällt. ... Die Propaganda ist die Substanz der Sache selbst.“