Politischer Zoff-Thread oder so

    Und in den 10 Folgejahren muss er 50.000 versteuern anstatt 45.000 und kann weniger ansparen für eine neue Küche. Davon abgesehen besorgt man sich Geld für den Küchenkauf oder eben die Steuerzahlung derzeit quasi fast umsonst, was aber auch nur geht, wenn der Businessplan die Bank überzeugt. Eine Investition, die dazu führt, dass man seine Verpflichtungen nicht erfüllen kann, überzeugt aber eher weniger.


    Edit: Selbstverständlich stimmt der Satz. Schließlich sinkt das Betriebsvermögen um 50.000 Euro (Kasse --> Küche). Die Bilanz ist um 50.000 Euro gekürzt und kein Geld für weitere Verpflichtungen mehr da. --> Überschuldung droht.

    2 Mal editiert, zuletzt von strunz ()

    Zitat von theMenace

    Das mit dem Ansparen funktioniert aber bei Existenzgründern nicht. Und auch nicht, wenn mal was außer der Reihe passiert.


    Jetzt noch mal ... a) Der Existenzgründer hat vor seiner Existenzgründung 50.000 Euro angespart und investiert diese in sein "Unternehmen". Das Unternehmen macht nach Abschreibung 50.000 Euro Gewinn und der Existenzgründer bezahlt die Steuern aus der Portokasse, weil er nicht alles versoffen und verhurt hat. Alles gut. b) Der Existenzgründer hat keinen ct auf dem Konto und investiert nichts in sein Unternehmen. Offensichtlich kann er aber einen Kredit über 50.000 Euro aufnehmen, um seine Geschäftstätigkeit aufnehmen zu können, den er aber innerhalb des ersten Geschäftsjahrs komplett zurückzahlen muss. Das Unternehmen macht 50.000 Euro Gewinn, er zahlt den Kredit zurück und hat kein Geld für Steuern und obendrein offensichtlich von Luft und Liebe gelebt. Variante 2 klingt jetzt nicht so erstrebenswert und scheint mir auch nur schwer umzusetzen zu sein.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von theMenace

    Der Beitrag erreicht "nie im Leben" 2.000 Euro, nicht mal wenn man spät einsteigt. Im Übrigen weiß man das alles ja vorher und kann sich das überlegen.


    Das trifft auch viele Selbständige aber schlicht nicht zu. Die wissen nix vorher und überlegen sich auch nichts. blue valentine hat es auf dieser Seite ja schön dargestellt. Unter den Selbständigen gibt es viele, die nur im Hier und Jetzt leben. Entweder weil Ihnen Themen wie Vorsorge generell fremd sind oder weil der unternehmerische Überlebenskampf das schlicht in den Hintergrund treten lässt.


    Zitat von Leon

    Im neuen Oststadt/Siloah ist das Zweitbettzimmer nun mittlerweile Regelversorgung. Aber wir werden jetzt nicht alle älteren Krankenhäuser auf Zweibettzimmer umbauen können.


    Nur eine kurze Ergänzung: Es gibt da auch Vier-Bett-Zimmer. Ich lag dieses Jahr jedenfalls mit meinem Leistenbruch in einem solchen.

    Menace, du weißt aber schon, was AfA heißt?
    Absetzung für Abnutzung. Es dient der Reinvestition für später, Wenn die Küche durch ist und neu muss.
    Was vorher Schrott ist, darf dann komplett abgeschrieben werden, wenn es Schrott ist und ersetzt werden muss.
    Du willst dich nicht etwa erwarten, dass der Steuerzahler dem, der sich selbstständig machen will, dies vorab finanziert. Ich glaub, langsam geht es wirklich zu weit mit dem Sozialismusbedarf der Selbstständigen.

    Das Prinzip der Abschreibung finde ich im Prinzip schon nachvollziehbar, wenn auch im Anschaffungsjahr bei großen Brocken ärgerlich und gefühlt unfair.
    Was mich aber endlos nervt, ist der geringe Wert von 410 € netto für GWG, die man sofort abschreiben kann. Da würde ich mir eine höhere Grenze (z. B. 820) wünschen (völlig absurd war natürlich die zwischenzeitig 150 € Grenze.). Und die langen Abschreibungszeiträume aufgrund m. E unrealistisch länger Lebenszyklen. Eine Anpassung dort würde im Jahr der Anschaffung entsprechend Erleichterung verschaffen.

    Diese Diskussionen über Abschreibungsmöglichkeiten, Steuerrecht, dass Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst es nicht gebacken kriegen, ihre IBAN korrekt der Verwaltung anzugeben, Existenzgrüpndung usw. gehören eher in "focus money" (jedenfalls ist es das dortige Niveau) als in einen politischen Zoff-Thread. Besonders wundere ich mich, wie man damit seine Zeit vertun kann (und andere, die in diesem Faden anderes erwarten, nur noch nervt), wenn sich gerade in den USA Bedrohliches auftut ("Team-Bildung" Trump). Die GKV-/PKV-Debatte nehme ich von dieser Kritik aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Dahl ()

    Wenn wir einfach alles sofort abschreiben, kann die Vermögensteuer ja kommen. Meine Fresse. Was für ein ausgemachter Schwachsinn.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Leon

    Ok, mir war nur bekannt, dass es Zweibett gibt, die im Notfall auf Dreibett erweitert werden können. Kommt davon, wenn man sich aufs Internet verlässt http://www.krh.eu/klinikum/SOH…en/zimmerausstattung.aspx


    Ich muss aber dazusagen, dass das mit dem Standard schon stimmt. Aber von dem kann eben auch abgewichen werden. ;) Soweit ich weiß, war das 4-Bett-Zimmer auf dieser Station auch das einzige. Und dafür gab es da auch zwei Badezimmer.

    Wieviele Nächte sind das heutzutage beim Leistenbruch? (Damit will ich das mit dem 4-Bett-Zimmer nicht kleinreden)

    Einmal editiert, zuletzt von Dahl ()