Was ist daran jetzt neu? Oder bedenklich - im Sinne von einer zunehmend das Leben zunehmend bestimmenden AFD-Sichtweise? Kann es nicht einfach sein, dass es tatsächlich ein Problem gibt?
Welt-Artikel aus dem Februar 2016:
"Laut Polizeibehörde sind mindestens 10.000 Flüchtlingskinder nach ihrer Ankunft in Europa verschwunden. Die Polizeibehörde vermutet organisiertes Verbrechen dahinter."
"In Köln wurden seit 2013 mehr als 22.000 Straftaten von Flüchtlingen aus Maghreb-Staaten begangen."
"Die Ermittler haben im Januar 2013 unter der Abkürzung „Nafri“ für „Nordafrikanische Intensivtäter“ ein aufwendiges Analyse- und Maßnahmenprojekt unter Federführung des Kriminalkommissariats KK 41 gestartet. Bisher war die Rede von 17.000 registrierten Tatverdächtigen aus den Maghreb-Staaten wie Marokko, Algerien und Tunesien. Inzwischen aber wurden 18.311 Personendaten sowie fast 22.000 Straftaten in ihren Datenbanken erfasst. Dies geht aus mehreren Berichten der Polizei Köln hervor, die der „Welt“ vorliegen."
"Freilich kennt sie die Klientel schon viel länger. Die Ermittler haben im Januar 2013 unter der Abkürzung „Nafri“ für „Nordafrikanische Intensivtäter“ ein aufwendiges Analyse- und Maßnahmenprojekt unter Federführung des Kriminalkommissariats KK 41 gestartet. Bisher war die Rede von 17.000 registrierten Tatverdächtigen aus den Maghreb-Staaten wie Marokko, Algerien und Tunesien. Inzwischen aber wurden 18.311 Personendaten sowie fast 22.000 Straftaten in ihren Datenbanken erfasst. Dies geht aus mehreren Berichten der Polizei Köln hervor, die der „Welt“ vorliegen. Insgesamt sieben Kriminalkommissariate werden in dem Bericht erwähnt, die zusammenarbeiten und sich auch in Abstimmung mit der Bundespolizei um die Auswertung und Maßnahmen kümmern. Sie stellen sämtliche Fälle und Erkenntnisse in eine sogenannte „Case-Datenbank“, die als Herzstück des Projekts bezeichnet und täglich aktualisiert wird. Eines ist alarmierend und so bisher in der Öffentlichkeit nicht bekannt gewesen: Es fallen vor allem minderjährige Flüchtlinge als Kriminelle auf, die allein eingereist sind. 2015 sind vor allem Marokkaner und Algerier aufgefallen, dahinter rangieren Tunesier, aber auch ein sichtbarer Anteil an Syrern und Staatsbürgern anderer arabischer Nationen."
„Hierbei handelt es sich zum großen Teil um sogenannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF), die nicht dem normalen Asylverfahren unterliegen und daher durch das Jugendamt betreut werden. Sie werden örtlichen Jugendschutzeinrichtungen überstellt, von wo sie in aller Regel innerhalb weniger Stunden wieder abgängig sind“, heißt es in einem polizeilichen Abschlussbericht 2015, der vom 13. Januar 2016 datiert. Neben den Minderjährigen gibt es zudem einen Anteil junger Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren, die in Deutschland juristisch als Heranwachsende gelten und bei denen das Erwachsenenstrafrecht nicht angewendet wird. Die registrierten Tatverdächtigen verfügen zwar über eine offizielle Adresse, doch ihr tatsächlicher Aufenthaltsort ist in der Regel unbekannt. Von den in Köln erfassten über 18.000 Personen konnten lediglich 3800 eine Adresse in Köln oder der Nachbarstadt Leverkusen angeben, die ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich der Polizei Köln fällt. Ein Feststellung ist in diesem Zusammenhang ernüchternd wie beunruhigend, zumindest für die Tatverdächtigen aus dem vergangenen Jahr: „Zum Aufenthaltsstatus liegen derzeit keine belastbaren Zahlen vor“, heißt es im Abschlussbericht 2015."
"Die vorliegenden Dokumente verdeutlichen einmal mehr, wie lange die Problematik der nordafrikanischen Straftäter polizeiintern bekannt ist. Die Polizei Köln hat demnach bereits vor vier Jahren festgestellt, dass Täter aus Nordafrika besonders auffällig sind. „In der täglichen Lagedarstellung und Auswertung ließ sich seit 2012 feststellen, dass Straftäter im Bereich Raub-, Körperverletzungs-, BtM- (Anm. d. Red. Betäubungsmittel) und Taschendiebstahlsdelikte in zunehmendem Maße algerischer, marokkanischer, tunesischer oder libyscher Nationalität bzw. Herkunft sind“, heißt es in einem ergänzenden Papier der Kölner Polizei vom 8. Januar 2016."
"Die Brisanz der Lage unterstreicht der Abschlussbericht 2015, den die Polizeibehörde eine Woche später fertiggestellt hat. Demnach seien „fast täglich polizeilich noch nicht bekannte und meist jugendliche Täter nordafrikanischer Herkunft“ bei Straftaten involviert. „Sie bedienen sich außergewöhnlicher Methoden (z. B. Antanzen, Fußballtrick), um Taschendiebstähle zu begehen, werden arbeitsteilig mit mehreren tätig oder nutzen die hilflose Lage von Geschädigten aus“, heißt es in dem neunseitigen Bericht für 2015. Die Täter würden sich verstärkt an Wochenenden und in den frühen Morgenstunden an Haltestellen und vor Bars und Diskotheken aufhalten, „um nach alkoholisierten Opfern zu suchen“. Die Ermittler haben die Annahme hineingeschrieben, das Dunkelfeld „dürfte hoch sein“, das heißt, dass es sich offenbar um noch mehr Strafffälle handeln könnte, die allerdings bisher weder angezeigt noch aufgedeckt wurden."