Politischer Zoff-Thread oder so

  • Heilige Scheiße....


    Zitat von aus der Rücktrittsforderung

    6. Die öffentliche Hinrichtung des "Flügels". Man kann von Björn Höcke halten was man will, aber er hat sich seit seiner Dresdner Rede, die auch niemals so schlimm war, wie von der uns feindlich gesinnten Presse dargestellt, extrem zurückgehalten. Über Parteifreunde hat Herr Höcke sowieso öffentlich nie etwas Negatives gesagt. Auch hat er, so wie der Flügel, sich auf Parteitagen und in öffentlichen Auftritten sehr gemäßigt, ja fast schon handzahm gezeigt. Dass der sog. "Verfassungsschutz" nichts weiter als ein politisches Instrument der Regierung gegen die Opposition darstellt, wissen wir alle.

    Nun forderten Sie nach der schon lange geplanten und nun vollzogenen "Beobachtung" des Flügels öffentlich die Abschaffung. Nein, Sie forderten nicht öffentlich die Abschaffung des sog. "Verfassungsschutzes", nein Sie forderten das, was sogar der VS sich nicht einmal getraut hat zu fordern: Sie forderten eine Auflösung des Flügels selbst!


    Was eine Dreckstruppe. :kotzen:

  • Im Herzen der Justizfarce

    Zitat

    Was bleibt uns, um sein Leben und unsere Pressefreiheit zu retten? Proteste reichen nicht mehr – Assange braucht jetzt die Hilfe aller, die 2010 von seinen Enthüllungen profitiert haben: New York Times, Guardian, El Pais, Le Monde und Spiegel müssen fordern, ihn sofort freizulassen – es bedarf einer großen konzertierten Aktion der mächtigsten Zeitungen der Welt. Denn es geht auch um ihre Freiheit. Free Press! Free Assange!

    Natürlich kein politischer Prozess sondern ein ganz normaler Kriminalfall :kotzen:

  • Ihr kennt doch diese Online Fragebogen Tests, sowas wie Wahlomat oder sonstwas. Man kann dabei auch seine politische Gesinnung raus finden, also wo man im Spektrum steht. Ein Kumpel von mir hat diesen Test vor Jahren mal gemacht und kürzlich wieder. Es kam das gleiche Ergebnis bei raus, er sei links liberal. Der Unterschied ist nur, heute nennen die Leute ihn eher rechts gerichtet, früher nicht. Da liegt die Vermutung nahe dass sich die Definitionen geändert haben. Gefährlich wenn man sowas nicht mitkriegt. Stell dir vor, da liegt jemand jahrelang im Koma und wacht dann auf einmal als Nazi auf (salopp gesagt).

  • Klar dass das lustig klingt, war ja auch salopp formuliert. Im Kern hat es aber schon eine Bedeutung.


    Erinnert mich an die Ehe, die unterliegt dem gesellschaftlichen Wandel. Heute ist die Ehe für Alle normal, das war sie damals noch nicht. Wer also die gleiche Meinung hat wie damals ist heute veraltet. Bei gewissen Dingen muss man also mitgehen, bei anderen nicht oder nicht in dem Tempo.


    In der Wissenschaft ist das vor allem so, es wird geforscht und neue Sachen entdeckt. Diese neuen Erkenntnisse bringen einen manchmal dann dazu seine Meinung zu ändern. Könnte man auch als Meinungs Update bezeichnen als als Änderung.

  • Zitat

    Die Hoffnung ist nun, dass die Corona-Krise ein Bewusstsein dafür schafft, was
    uns als Gesellschaft wichtig ist, und die Wertschätzung für Menschen steigert,
    die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, für Gesundheit, Sicherheit und
    Grundversorgung unverzichtbar sind. Nicht nur, um den Menschen in den
    systemrelevanten Berufen ein wenig von dem zurückzugeben, was sie in dieser
    Krise für uns als Gesellschaft und für den wirtschaftlichen Wohlstand leisten.

    Ja, hoffen wird man jawohl noch dürfen.


    https://www.zeit.de/wirtschaft…sierer-aerzte-coronavirus

  • Ich persönlich seh uns eher in Richtung Polizeistaat marschieren.


    Auf jeden Fall erwarte ich eine weitere Ausdehnung der Ungleichheit und entsprechend ein weit größeres Leid und Sterben der Armen

  • Mir gefällt es Scotty, dass du den Definitionen von Wörtern und Ausdrucksweisen mehr Bedeutung schenken willst (wie allgemein dein sonstiger Forschungsdrang auch zu begrüßen ist).


    Die herkömmlichen Quellen, wie Lexika und Wikipedia, bilden da schon recht gut einen allgemeinen Konsens ab.


    Ein ganz tiviales Beispiel ist wohl die Kettensäge, wo Konsens ist, dass die Anwendung die Zerteilung von Holz ist.

    Nun ist deine Sozialisierung anders, und in "deiner Welt" spielen Kettensägen mit der Urangst des Menschen vor schwerer Verletzung. Diese Angst, spielt wie jegliche Angst, in deinem Leben quasi keine Rolle.

    Ich würde dich als quasi angstfrei bezeichnen.

    Von daher kannst du auch nur sehr begrenzt empathisch sein, weil dir die Reaktion auf ein Gemetzel wichtig ist, aber nicht das Gemetzel an sich.

    Ich gehe davon aus, dass dich selbst kein Film schockt, sondern eine Ahnung des Publikums deine Auswahl bestimmt.



    Und ähnlich sehe ich dein Verhalten hier.

    Vereinfacht - es geht erstmal darum eine Reaktion hervorzurufen, und die erfolgt, wenn es gegen Konventionen verstößt.


    Wenn es dir darum geht Missverständnissen aus den Weg zu gehen, dann empfehle ich dir:

    Paul Watzlawick - "Wie wirklich ist die Wirklichkeit" .

    Sind Anekdoten, die man nach Lust und Laune lesen kann. Ein Beispiel: "Ein Pferd ist etwas anderes für den, der mit sechs von einem getreten wurde, als für den, der mit sechs auf dessen Rücken saß." (Verkürzung aus dem Gedächtnis).


    Naja, manchmal hilft halt Wikipedia auch nicht.

  • Ja, nur bei MultiKulti bin ich noch nicht weitergekommen, hab das zwar nachgeguckt aber nicht das gefunden was ich wissen wollte.


    Ich hab schon noch Angst aber vor anderen Dingen.


    Wenn ich alleine einen Film gucke, dann gibt es leider keine Reaktionen der anderen, vielleicht mag ich auch deshalb lieber Leute dabei haben. Zum Teil stimmt es schon, mich schockt nichts mehr aber ich liebe es die anderen Menschen damit zu schocken, manchmal aber auf eine süße Art und Weise.


    Problematisch ist es nur wenn ihr jetzt jedes Mal denkt ich würde nur eine Reaktion hervorrufen wollen, manchmal wie im obigen Fall geht es mir wirklich um den sachlichen Inhalt.

  • Bei dem folgenden bin ich ernsthaft an der Sache interessiert:


    Mein Kumpel hat mir wieder was erzählt, wir wissen ja dass man in den USA als normaler Mensch scharfe Waffen kaufen und mit sich rumtragen kann. Es wurde oft versucht oder gefordert wegen der Amokläufe die Waffengesetze zu verschärfen was nicht so recht klappen will. Er hat mir zwei Sachen dazu gesagt, denn ich hab keine Ahnung, ich lebe hier mit unseren Gesetzen und kenne deren Sichtweise nicht.


    1. Diese Waffengesetze gab es schon immer, aber zwischen den 50ern und 90ern keine/kaum Amokläufe, erst kürzlich.

    2. Diese Amokläufe passieren häufig in sogenannten "Waffen freien Zonen". Irgendwie logisch und doch gaga. Man richtet Waffen freie Zonen in einem Land ein wo jedermann ganz leicht Waffen kaufen kann. Begibst du dich also in eine Waffen freie Zone biste quasi schutzlos ausgeliefert. Denn der Bösewicht braucht nur mit einer Waffe hingehen und rumballern, du kannst dich nicht wehren. Nun dachte ich, man führt Detektoren und Kontrollen wie am Flughafen ein aber viele Uni Campuse sind offen und gleichzeitig Waffen freie Zonen (irgendwie logisch).


    Nun ist das alles nicht meine Meinung aber ich finde es interessant mal von anderen Leuten sowas zu hören die sowas auch faktisch belegen können (oder dies zumindest behaupten zu können). Er redet auch immer davon dass Fakten wichtiger sind als Gefühle. Ich hab oft das Gefühl (haha), das ist bei den meisten umgekehrt.


    Sieht man in der Autowerbung, da wird nicht mit Funktionen geprahlt sondern man sieht die Leute im Sonnenuntergang im Gebirge fahren, soll emotional wirken.

    Einmal editiert, zuletzt von Dvdscot ()

  • Ein kleiner Exkurs zu meinem Unbehagen wegen der aktuellen Situation in Deutschland.


    Jeden Tag werden wir zugeschüttet mit Informationen zu den neusten Entwicklungen bezüglich der Corona-Krise. Hochrechnungen zu Infiziertenzahlen und zur Sterberate bestimmen weitgehend die mediale Berichterstattung. Wenn eine kontroverse Diskussion zustande kommt, dann nur darüber, welche Berechnung richtiger, welche seriöser ist.


    Die Diskurshoheit haben längst Virologen und Lungenfachärzte übernommen. Die Politiker laufen der Entwicklung nur noch hinterher. Der öffentliche Willensbildungsprozess wird nicht mehr gestaltet, vielmehr wird nur noch auf Schreckensszenarien reagiert.


    Da keiner so genau weiß, was gerade passiert und wie die Krise beendet werden kann, richten die Politiker ihr Handeln
    auf ein Worst-case ein. Und der Worst-case heißt Massensterben.


    Unter diesen Umständen werden auch keine kritischen Stimmen mehr zugelassen, denn wer will schon ein Massensterben riskieren. In der Folge befürworten wir eine Einschränkung unserer Bewegungsfreiheit, wir befürworten eine Ausweitung unserer Überwachung, wir fordern Strafen für diejenigen, die sich nicht an die Einschränkungen halten und wir nehmen in Kauf, dass die Kulturlandschaft aufgrund der Schließungen kaputt gehen wird.


    Irgendwie habe ich gerade mehr Angst um unsere demokratische Zukunft als um unsere gesundheitliche Gegenwart.



  • Hmjoah... ich habe im Moment nicht die Vermutung, daß die aktuellen Maßnahmen mißbraucht werden. Aber man könnte sie mit Sicherheit mißbrauchen.


    Mißbrauchen kann man allgemein sehr viel.


    Errungenschaften wie Menschenrechte und Bürgerrechte oder von mir aus Demokratie muß man fortlaufend verteidigen. Damit ist man nie fertig.

  • Was halt überhaupt garnicht klargeht, ist ein von oben vorgegebenes Denkverbot bezl. möglicher Exitstrategien. Wer ist denn Helge Braun bitte? Und wer hat ihn berufen oder gewählt über sowas zu verfügen? Wie kann es sein, dass so ein Aparatschik irgendwas vorgibt?


    Ich hoffe ja, dass es einfach nur beschissene Kommunikation ist.