Politischer Zoff-Thread oder so

  • Was meinst Du mit 'passiert'?

    Aus dem Taz-Artikel der hier gepostet wurde:

    "Die NGOs weisen das zurück: Seit der Gründung der ersten Seenot-NGO Sea-Watch 2015 habe es bei Hunderten Missionen „nicht einen einzigen Unfall gegeben, der ein Crewmitglied an Leib oder Leben geschädigt hätte“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung."

    Hm, da verstehe ich die Intention nicht.

    Wenn es zu einem Unfall käme, würde doch die -tadaaaaaa- Seenotrettung kommen?

  • Was meinst Du mit 'passiert'?

    Aus dem Taz-Artikel der hier gepostet wurde:

    "Die NGOs weisen das zurück: Seit der Gründung der ersten Seenot-NGO Sea-Watch 2015 habe es bei Hunderten Missionen „nicht einen einzigen Unfall gegeben, der ein Crewmitglied an Leib oder Leben geschädigt hätte“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung."

    Hm, da verstehe ich die Intention nicht.

    Wenn es zu einem Unfall käme, würde doch die -tadaaaaaa- Seenotrettung kommen?

    Hä? Es geht doch darum, wenn bei der Rettung etwas schief geht und ein Crewmitglied oder Schiffbrüchiger dabei zu schaden kommt und ob dann der Kapitän oder die Organisation haftbar wäre. (Ich würde vermuten, dass es da Nothilfe-Paragraphen gibt, die das ausschließen?)

    Aber wie gesagt, das ist wohl nicht die Zielrichtung. Dennoch, zu sagen, bisher ist nix passiert ist kein tolles Argument.

  • Ein paar Spender haben sich da letztens verabschiedet, als eins der Schiffe im Mittelmeer sich verzweifelt an sie wandte, weil keine der Stellen, die eigentlich dafür da sind, auf ihr Hilfeersuchen reagierte, die Seenotrettungsstelle in (ich glaub) Bremen sich aber auch nicht einmischen wollte.


    Nein, die habben nicht erwartet, dass da jetzt ein Schiff aus der Nordsee ..., es ging wohl mehr um moralische Unterstützung und die Hoffnung, dass die bei zuständigen (deutschen) Stellen Druck machen. Aber ertrinkende Menschen und ertrinkende Menschen sind offensichtlich nicht immer Menschen in Not, die Hilfe benötigen.


    Wie war das, schwarze Menschen spüren nicht den gleichen Schmerz wie weiße Menschen. Wahrscheinlich, weil sie weder lesen, schreiben oder rechnen können.


    Ich bin ja sehr phantasievoll. Aber was hilft es, wenn die Phantasien, die ich bezüglich Europa, Afrika und der Welt habe nicht kompatibel sind mit Identität und Nationalismus. Gemeinsam könnten wir die Welt rulen. Aber wir möchten unsere Arroganz nicht aufgeben.


    Damit werden wir wohl leider vom amerikanischen Imperium zum chinesischen übergehen und Afrika und Europa werden als Untertanen gut benutzt werden. Dumm, aber gewollt wie mir scheint.

  • Die Bundesregierung ist vor Gericht gescheitert, und so ändert das Verkehrsministerium die entsprechende Verordnung von "Freizeit-" in "Erholungszwecke".

    Die Bundesregierung war indes gar nicht Partei des dortigen Verfahrens, sondern die für Seeleute zuständige Berufsgenossenschaft. Und die gehört nicht mal aufsichtsrechtlich zu Scheuers Ministerium, sondern zu Hubertus Heils.

    Ha, wollte das in einem Edith noch ändern, habe dann aber gedacht "Wortklauberei, da war doch was."


    Danke Dir!

  • @theMenace: Die letzte Frage ist noch offen.

    Einmal editiert, zuletzt von Alter Ego ()

  • Und genau so eine Argumentation habe ich erwartet.


    Du hast aber natürlich recht.


    Und das der Scheuer da nix mit zu tun hatte, ist wahrscheinlich


    PS


    Ich bin kein Jurist, aber mein Kopf und mein Herz erkennen die Ungerechtigkeit in der Sache.


    Ich bin mir sicher, daß das Ganze letztendlich gerichtlich für die Seenotrettung ausgeht, doch bis dahin ersaufen Menschen.


    Ich könnt schon wieder kotzen


    PPS


    Es ist ein Verrat an meinen Werten, es ist eine Bankrotterklärung Europas gegenüber seinen prämierten Werten, das zu relativieren kotzt mich auch an.


    Ist meine Meinung


    PPPS


    Wortklaubereinschub


    Natürlich kann nur ich meine Werte verraten.


    Also: Die geschriebenen Werte Europas sind meine Werte

    3 Mal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • oh je, jetzt bietet auch noch Die Zeit rechten Positionen eine Plattform, oder wie fällt die Metakritik diesmal aus?


    "Mit Rassismus oder dessen Erbe allein ist das nicht zu erklären. Das gilt für Südafrika wie für die USA. Genau deswegen kritisieren schwarze US-amerikanerikanische Linke wie der Politologe Adolph Reed Jr die "Black-Lives-Matter"-Bewegung. Sie verdränge die ebenfalls erhebliche Anzahl weißer Opfer von Polizeigewalt, die ebenfalls überwiegend aus ärmeren Schichten stammten, und übersehe damit den zentralen Kern des Problems: Die Gewalt "entspringt einem Verständnis von Polizeiarbeit, bei dem es darum geht, Gruppen ökonomisch marginalisierter und unterbeschäftigter Angehöriger der Arbeiterklasse im Griff zu behalten."


    https://www.zeit.de/politik/au…lt-rassismus-mord/seite-2

  • Was willst Du uns eigentlich mitteilen?

    Dass man unterschiedliche Erklärungen und Sichtweisen heranziehen kann und sollte für das, was wir derzeit in den USA beobachten.

    Außerdem ein polemischer Kommentar dazu, wie hier mit Quellen umgegangen wird.

  • Ohne den Artikel gelesen zu haben, was ist an der Aussage rechts?


    Rassismus wurde letztendlich auch erfunden, um Hierarchien bestehen zu lassen, ihnen eine Legitimität zu geben.

    Heute gegen jeden Sinn von Demokratie.


    Natürlich geht es zu allererst um arm und reich,, um unten und oben, um priviligiert und letztendlich nur Dreck.

    Mit der Verortung einer speziellen Gruppe in die totale Unpriviligiertheit hat man ein super Instrument zur Kaschierung gefunden. Und dass es klappt, auf diesem Weg die Dominanz der Reichen festzuschreiben ist doch in den letzten Jahren sehr schön zu sehen.


    Arm gegen arm verhindert ein gemeinsames Auftreten der Armen gegen die Reichen.


    Und das solltest du jetzt unbedingt weiter kraftvoll unterstützen.

    So wie die ganzen Hetzer überall und die, die sie dahin treiben, los, reih dich ein :rocken:



    Achtung, Anarchisten!

  • Kann man, wird auch getan. Problematisch wird das aber dann, wenn damit versucht wird die Probleme mit dem Rassismus zu marginalisieren.


    Deswegen ist der Kommentar auch beschissen. Die Analyse, dass auch ökonomische Faktoren einen Einfluss auf Polizeigewalt haben ist sicher nicht der verkehrteste Gedanke. Sie biegt dann aber ab und marginalisiert das Problem des Rassismus .... sie ist aber sogar zu feige das selber zu tun und versteckt sich hinter einem Politilogen, der *trommelwirbel* sogar schwarz ist ... na dann kann man ihr ja auch keinen Vorwurf machen. :ahnungslos:

  • Es ist Seenotrettung im klassischen Sinne, die in dem Maß eben erst aufkam, als ersichtlich wurde, dass europäische Länder sich von der Seenotrettung dort verabschieden.

  • hm, bezüglich der Demos am letzten Wochenende ist hauptsächlich die TAZ bereit, einige Punkte kritisch zu hinterfragen.

    Z.B. in Berlin und Hamburg die Frage nach rassistischen Handlungen der Polizei

    "Hör auf zu zappeln"

    Von 4 Polizisten auf eine Person auf einer Baustelle gibt es ein Video aus der Ferne im Artikel, vermutlich die Szene.


    oder bezüglich wer hat da den Infektionsschutz verhindert, die Demonstranten oder die Polizei


    Polizei verhinderte Laufdemo

  • @theMenace Gibt es für die ganzen Vorwürfe an die Seenotretter Belege und Beweise bzw. ein paar Quellen aus renomierten Medien die über Vermutungen/Hörensagen hinaus gehen?