Politischer Zoff-Thread oder so

  • Nachdem die eigentliche Meldung in diesem Beitrag dem Nebenkriegsschauplatz - Abrechnung mit der interventionistischen Linken - Platz machen musste und meine Nachfrage nach den wirklichen Vorkommnissen unbeantwortet blieb (die Salonkommunistin aka Flintenweib war wohl deutlich zu attraktiv für eine Auseinandersetzung als ein Polizeipräsident) habe ich mich nun selbst ein bisschen schlau gemacht.


    link zur mopo

    Zitat

    Am Verhalten der Polizei gibt es Kritik. Der taz.nord-Redaktionsleider Jan Kahlcke unterstellt der Polizei Hamburg „autoritäre Muster“, und lobt sie nur für ihre anfänglich gute Arbeit auf den Demos in der Hamburger Innenstadt. Kahlcke zeigt sich erstaunt über die eingangs sehr kulante Herangehensweise der Polizei, die trotz Stein- und Flaschenwürfen zuerst verhältnismäßig ruhig blieb: „Es schien, als hätte die Einsatzleitung verstanden, dass sie es im Wesentlichen mit Demo-unerfahrenen Teenagern zu tun hat.“

    Die Szenen am Hauptbahnhof jedoch lässt ihn „fassungslos“ zurück. Darin sieht Kahlcke den Versuch, die migrantischen Jugendlichen einschüchtern zu wollen. Selbst wenn dahinter kein Rassismus stecke, könne diese Behandlung den „latenten Eindruck, in dieser gesellschaft deklassiert zu sein“ verstärken.

    In Bezug auf eine Sendung am Montag Abend wird der Polizeipräsident wie folgt zitiert


    Zitat

    Die Polizei Hamburg äußerte sich am Montagabend zu den Vorfällen am Wochenende. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer wies die Kritik im Hamburg Journal des Norddeutschen Rundfunks (NDR)* zurück. Die Polizei sei „behutsam und verhältnismäßig vorgegangen“. Zudem sei sein Eindruck, dass „Linksextremisten“ versuchen würden, das Thema „für ihre Zwecke zu gewinnen.“ Deniz Celik, innenpolitischer Sprecher der Linken-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft kündigte bereits an, die Vorwürfe gegen die Polizei aufklären zu wollen.Immerhin scheint er dort den Vorwurf "die Linken" hätten die Jugendlichen in die Auseinandersetzung hineingezogen, doch etwas abgeschwächt zu haben.

    Vielleicht hätte er dann Roß und Reiter nennen müssen und eventuell mit der Rückfrage rechnen können, ob nicht etwa Agents de provocateurs aus den Reihen der Polizei sich unter das Demonstrationsvolk gemischt haben um eine gewalttätige Auseinandersetzung mit der Polizei herbeizuführen, wie es u.a. beim G-20 Gipfel in Hamburg schon einmal durchexerziert wurde.

    Verdeckter Polizeieinsatz bei G20 link zur taz.

    Polizisten marschierten vermummt im schwarzen Block mit link zum spiegel.

  • Auf der Limmerstraße war ja letztens auch eine spontane Demo. Die wurde aufgelöst wegen Infektionsschutz

    Da hatte die Polizei dann auch mal wieder Probleme, die sie körperlich lösen wollten. Wegen Vermummung, die die Demonstranten nicht ablegen wollten.

    Nun können sie es sich wohl drehen, wie sie's gerad brauchen.


    Wollen die ihre eigene Dumpfheit nicht bemerken oder sind die selbst dazu zu dumpf?

  • Aufklärungsflugzeuge von EU-Grenzschutzagentur: Aus der Seenot zurück nach Libyen


    Zitat

    Die EU-Grenzschutzagentur Frontex macht ihre Aufklärungsflugzeuge im Einsatz vor Libyen unsichtbar: Die automatische Weitergabe von Positionsdaten wird unterdrückt, die Flugzeuge sind auf Tracking-Portalen wie „Flightradar“ dann nicht zu verfolgen.

    Sinn der Sache ist wohl der, dass Seenotretter so nicht die Positionen von in Seenot befindlichen Booten erahnen und zum Retten kommen.


    So ist es dann auch möglich, Menschen, die sich schon in europäischen Gewässern befinden, den Lybiern zu übergeben.


    Sie tun genau das, was besorgte Bürger fordern.


    Nein, mit Stolz füllt sich meine Brust nicht, wenn ich an Europa denke, es ist großer Scham, der mein Herz zerreißt.

  • Zitat

    Das Kapital ist schließlich nicht den Amazonas hinuntergeschwommen. Es ist nicht verloren, sondern liegt irgendwo. Und von dort sollten wir es zurückholen.

  • Ein interessanter Artikel zur Fragestellung: Rassismus und Gewalt bei der Polizei?


    https://www.freitag.de/autoren…in/der-korpsgeist-geht-um


    Auszug:


    „Rassismus und Gewalt in Reihen der Polizei seien Einzelfälle, die große Mehrheit der Polizisten verdiene Vertrauen und Respekt. Man stelle sich vor, die Lufthansa würde verkünden, die große Mehrheit der Piloten bringe ihre Passagiere sicher nach Hause. Oder die Betreiber von Kernkraftwerken würden versichern, die große Mehrheit der Angestellten verursache keinen Super-GAU. Oder ein Krankenhaus würde verlautbaren lassen, die große Mehrheit seiner Chirurgen vergesse keine medizinischen Geräte in den Patienten. Wie kommt man auf die Idee, die Ehrenerklärung für „die große Mehrheit“ der Polizisten für eine Beruhigung zu halten? Das ist sie nicht. Im Gegenteil.

  • Im Presseclub haben sie nochmal die Definition von Rassismus zitiert/erwähnt. Es war die klassische Diskriminierungsformulierung. Von einigen wird ja neuerdings hinzugedichtet dass dies auch aus einer Machtposition geschehen muss mit dem Ergebnis dass es keinen umgekehrten Rassismus (oder Sexismus oder sonstwas ismus) geben kann. Meine Vermutung ist, dass man dies aus dem Grund so konstruiert hat um als Betroffener immer in der Opferrolle sein zu können und nie umgekehrt.

    Das habe ich auch mit den Leuten vom JP Meetup letzte Woche diskutiert, sie stimmten mir da zu, das ist Käse.

    • Offizieller Beitrag

    dass dies auch aus einer Machtposition geschehen muss mit dem Ergebnis dass es keinen umgekehrten Rassismus (oder Sexismus oder sonstwas ismus) geben kann

    Weil es in der Auswirkung eben einen gewaltigen Unterschied macht, ob der Manager oder die Sekretärin sexistisch oder fremdenfeindlich ist. Wenn der Manager der Sekretärin an den Hintern fasst, dann muss sie überlegen, was sie macht. Kündigen, anzeigen, Job verlieren...wenn sie ihm an den Hintern fasst, feuert er sie.
    Wenn er fremdenfeindlich und sie türkischstämmig ist, stellt er sie gar nicht erst ein. Wenn sie fremdenfeindlich und der Chef türksichstämmig ist, muss die Sekretärin trotzdem arbeiten und Geld verdienen.

    (und natürlich gibt es das auch mit anders verteilten Geschlechterrollen - aber eben immer noch selten(er))

  • Weil es in der Auswirkung eben einen gewaltigen Unterschied macht, ob der Manager oder die Sekretärin sexistisch oder fremdenfeindlich ist.

    Das mag ja in der End Wirkung so sein, trotzdem bleibt die Ursprungsdefinition richtig. Was ich mir vorstellen könnte ist dass man daraus einen erweiterten Ismus macht. So wie es auch Abstufungen von Straftaten gibt die dann unterschiedlich bestraft werden.

  • Richtig aber unmöglich, das muss ein logisches Gehirn auch erst mal verstehen können.


    Kommt vielleicht auch auf die Einzel Situation an, mehrere Schwarze können einen einzelnen Weißen schon benachteiligen, da nutzt es dem Weißen nicht dass seine Gruppe insgesamt vielleicht mehr Macht hat.


    Es ist immer so, nicht alle Männer haben die Macht sondern die Macht haben einzelne Männer. Nicht alle Menschen tragen schwarze Schuhe aber schwarze Schuhe werden von Menschen getragen.

  • Kommt vielleicht auch auf die Einzel Situation an, mehrere Schwarze können einen einzelnen Weißen schon benachteiligen, da nutzt es dem Weißen nicht dass seine Gruppe insgesamt vielleicht mehr Macht hat.

    Das ist erstmal kein Rassismus.