Zitat von WikipediaChile besitzt trotz präsidialer Verfassung eine für Lateinamerika ungewöhnlich starke parteiendemokratische Tradition. Parteien wurden bereits in der Endphase der Militärdiktatur ab 1987 wieder zugelassen. Das gegenwärtige Wahlrecht hat dazu geführt, dass sich alle Parteien zu Parteibündnissen zusammengeschlossen haben. Im Demokratieindex 2019 belegt Chile Platz 21 von 167 Ländern, womit es als eine „vollständige Demokratie“ gilt. Nach Beendigung der Diktatur (1973–1990) erreicht das Land inzwischen eine der besten Platzierung in Lateinamerika.
Das Fettgedruckte ist der Kasus Knacktus. Kleinere Parteien/Bündnisse erhalten aufgrund des bestehenden Wahlrechts kaum eine Chance auf Sitze im Parlament, sind also unterrepräsentiert im Verhältnis zu den erhaltenen Stimmen (Das Wahlrecht könnte sich mit der neuen Verfassung dann wohl ändern). Aber das erklärt ja nicht, warum diese Parteien nicht trotzdem eine Politik betreiben, die die erwähnten 80% Unzufriedenen für sich vereinen. Mit 80% würde man ja eine deutliche Mehrheit stellen können nach einer Wahl. Florian könnte dazu vielleicht mehr sagen als ich.
Zu den Systemen in USA und DDR ist mMn. genug gesagt.