Politischer Zoff-Thread oder so

    \o/\o/\o/ Du wirst mir nicht glauben, aber "Annegret Kramp-Karrenbauer" ist mittlerweile ein ziemlich populaerer Witz in den russischen Medien, weil keiner das aussprechen kann.

    Es gab Berlin, die Hauptstadt der DDR sowie die selbständige politische Einheit Westberlin, die in keiner Weise Teil der BRD war.

    Zitat von Mazurek

    Es gab Berlin, die Hauptstadt der DDR sowie die selbständige politische Einheit Westberlin, die in keiner Weise Teil der BRD war.

    Wenn mich nicht alles täuscht, müsste Ost-Berlin den selben vertraglichen Status wie West-Berlin gehabt haben. Aber vielleicht war mein Geschichtslehrer auch etwas voreingenommen. "Berlin, Hauptstadt der DDR" war jedenfalls ausschließlich DDR-Sprech. Im Westen hat man die Selbständigkeit etwas genauer genommen. Ständig war von allen "Bürgern der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlins" die Rede. Faktisch gab es meines Wissens außer beim Thema Wehrpflicht keinen Unterschied zwischen Westberlin und der Bundesrepublik. Ich muss mich aber mal bei Wikipedia schlau machen, das ist bis jetzt alles nur aus der Erinnerung heraus.

    Bei uns stand sogar auf der Landkarte ein Hinweis: "der Status von Westberlin wird von UNO reguliert". Vom Artikel 23 des westdeutschen Grundgesetzes keine Rede. Und der Status von Ostberlin hat damit nichts zu tun gehabt, weil dieser Teil zur sowjetischen Zone gehoerte und von der restlichen DDR keinen Unterschied gehabt hat, waehrend Westberlin zu den Zonen von USA, England und Frankreich gehoerte.

    Leute, ich habe mir einen kleinen Spaß erlaubt und den damaligen offiziellen Zonensprech zitiert. Wer mich ein bisschen kennt, weiß, dass der meilenweit von meiner eigenen Meinung entfernt ist.


    "Selbständige politische Einheit",... ich glaub, es hackt.

    Das wäre angemessen. Die Realität sieht anders aus, es wird weiter zwischen Ossi und Wessi unterschieden, und das wird ja auch Wahlkampfthema in Sachsen-Anhalt. Will da gar nicht Stellung beziehen, aber die Trennung besteht offenbar weiter in vielen Köpfen.

    Die Wunden die nach der Wende gerissen wurden haben sich einfach so tief eingebrannt, dass da 30 Jahre nicht ausreichen um das aufzuarbeiten.


    Zumal ich das gerade in meiner Generation (um 1990 geboren) und bei den jüngeren merke und in Gesprächen höre...es entwickelt sich wieder vermehrt ein "Ostbewusstsein". Und das ist nicht negativ und ausschließend anderen gegenüber besetzt, sondern einfach auch ein positiver Blick auf die eigene Herkunft und das finde ich absolut positiv.


    Wie der Bayer stolz ist aus Bayern zu kommen, sind die jungen Ostdeutschen froh aus Ostdeutschland zu kommen.

    Ich fühle mich als Niedersachse, Europäer und Deutscher, in dieser Reihenfolge, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Bereichen, auf die ich stolz bin oder für die ich mich schäme.


    Warum sollte ein Sachse oder eine Thüringerin das nicht auch so sehen?


    Mit West- und Ostdeutschland kann ich nichts mehr anfangen.

    Mein Opa hat immer gesagt, dass wir Pommer sind. Deutsch hat er nie erwähnt und deshalb sind wir heute noch ein wenig Pommern, auch wenn wir die „Heimat“ nie gesehen haben :D