Politischer Zoff-Thread oder so

  • Auch wenn viele hier Seehofef nicht als Charakterzeugen akzeptieren werden,

    Doch, zumindest an seinen Geburtstagen.


    Ach nee, das war ein Einzelfall/ das darf man nicht verallgemeinern/ ist aus dem Kontext gezogen/ kann mal passieren/ es ist nicht alles schlecht.

  • Details herausgreifen und in Frage stellen statt Kontext zu sehen, verharmlosen, relativieren. Prima. Ich mach es mir einfach: Wenn etwas aussieht und stinkt wie Scheiße, dann wird es wohl welche sein.

  • Details herausgreifen und in Frage stellen statt Kontext zu sehen, verharmlosen, relativieren. Prima. Ich mach es mir einfach: Wenn etwas aussieht und stinkt wie Scheiße, dann wird es wohl welche sein.

    Zwischen, ich finde den scheiße weil er konservativ, wirtschaftsliberal, rechts oder nationalkonservativ ist und ich find den scheiße weil er vermeintlicher Nazi ist gibt es aber schon noch graduelle Unterschiede oder? Aus meiner Sicht eher fundamentale Unterschiede, aber das sieht die Mehrheit hier wohl anders.

    Ich frage mich warum Politiker wie Lauterbach ohne Gegenwehr den Nationalsozialismus verharmlosen dürfen. Vielleicht weil dieses ultimativ scharfe Schwert der deutschen Demokratie nur von links genutzt werden soll/darf, um sich dann wiederum selbst zu immunisieren.

  • Ich frage mich warum Politiker wie Lauterbach ohne Gegenwehr den Nationalsozialismus verharmlosen [dürfen].

    Ich frage mal in die Runde: ist das so, oder hat der User Kiebitz hier was überinterpretiert, oder sich einfach nur aus den Fingern gesogen?

  • nationalkonservativ [...]

    Ich frage mich warum Politiker wie Lauterbach ohne Gegenwehr den Nationalsozialismus verharmlosen dürfen.

    Du nennst Maaßen selbst "nationalkonservativ". Ist das nach deinem Empfinden nicht "nah an Nazi-Positionen"?

    Als nationalkonservativ gelten in Deutschland u.a. die Republikaner und die AfD. Die Nähe mindestens zum Rechtspopulismus sollte unbestritten sein. Wenn du da dann keine Nähe zu Nazi-Positionen siehst, sagt das mehr über dich als über Maaßen aus.

  • Ach, das ist doch auch so ein beliebter Kniff. Wenn man jemanden nationalsozialistisches Gedankengut vorwirft oder jemanden in die Nähe davon rückt, muss der auch mindestens des Völkermordes schuldig sein. Weil sonst ist es Verharmlosung der grausamen Verbrechen des Nationalsozialismus.
    Also darf man niemanden mehr Nazi nennen ohne zugleich den Nationalsozialismus verharmlosen. Boah, ist das clever. Respekt!

  • nationalkonservativ [...]

    Ich frage mich warum Politiker wie Lauterbach ohne Gegenwehr den Nationalsozialismus verharmlosen dürfen.

    Du nennst Maaßen selbst "nationalkonservativ". Ist das nach deinem Empfinden nicht "nah an Nazi-Positionen"?

    Als nationalkonservativ gelten in Deutschland u.a. die Republikaner und die AfD. Die Nähe mindestens zum Rechtspopulismus sollte unbestritten sein. Wenn du da dann keine Nähe zu Nazi-Positionen siehst, sagt das mehr über dich als über Maaßen aus.

    Nein, das waren allgemeine Beispiele, ohne Bezug zu Maaßen oder Nähe zu Nazi-Positionen.


    Schneppe ich mag deine polemisch-ironische Art, aber das ist Blödsinn. Ich habe das weder behauptet noch so argumentiert. Es geht um eine demokratisch gesinnte Person, die so verunglimpft werden soll, ohne sachlichen Zusammenhang.

    Sonst kann ich sagen, dass der Neo-Korporatismus dem NS nahesteht, obwohl die fundamentalen Unterschiede überwiegen.

  • So dann mal Butter bei die Fische, was ist Maaßen denn dann nun für dich?

    Finde das Label nicht so wichtig, er ist ein demokratisch-gesinnter Politiker, ob man ihn konservativ, nationalkonservativ oder rechtskonservativ nennt ist relativ egal. In diesem Spektrum bewegt er sich auch nicht erst seit gestern.

  • Warum ist eigentlich eine Zustimmung der Länderparlamente zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags notwendig, wenn eine Ablehnung sowieso verfassungswidrig ist?

  • Ich finde dass Maaßen sich oft unglücklich ausdrückte, aber dass er mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes steht, daran bestehen keine Zweifel.

    Der Mann, der mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes steht, möchte nun übrigens den ÖRR abschaffen.

  • Warum ist eigentlich eine Zustimmung der Länderparlamente zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags notwendig, wenn eine Ablehnung sowieso verfassungswidrig ist?


    Als das Prozedere erdacht wurde, stand es doch noch nicht fest, dass eine Ablehnung verfassungswidrig ist. Und als Laie denke ich, dass die Verfassungswidrigkeit auch nicht von vorneherein als offensichtlich war.


    Und natürlich trug es zur demokratischen Legitimiation bei, darauf verweisen zu können, alle Landesparlamente haben zugestimmt. Hat ja bis zum MV-Fall auch immer geklappt. Jetzt erwarte ich allerdings auch eine Änderung des Verfahrens.

  • Ich finde dass Maaßen sich oft unglücklich ausdrückte, aber dass er mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes steht, daran bestehen keine Zweifel.

    Der Mann, der mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes steht, möchte nun übrigens den ÖRR abschaffen.

    Bezieht sich das auf seinen Tweet? Da steht, auflösen und neu strukturieren. Was daran wäre nicht durch das GG gedeckt?


    Mir persönlich würde ja eine Reform reichen oder eine Diskussion darüber, ob man wirklich 8 Mrd. pro Jahr braucht von denen ein großer Batzen in Gehälter und Renten der Mitarbeiter fließt.