Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Ich mag es, dass in unserem Land immer noch die richtigen und wichtigen Fragen gestellt werden (Fernsehnachrichten):

    Zitat


    Kann auch unser Leben in Gefahr sein... und vor allem, wie teuer wird es jetzt fĂŒr uns?

  • Naja, eher unsere Werte. Ich vermute nicht, dass das so weit an der Wahrheit der PrĂ€ferenzen vieler Menschen vorbei geht.

  • Ich halte die Systemdebatte, die ihr gerade fĂŒhren wollt, unabhĂ€ngig von ihrer QualitĂ€t, fĂŒr komplett unangebracht in einem Moment, wo die Errungenschaften der Zivilgesellschaft auf dem Spiel stehen.

  • In der Ukraine heißt es zur Zeit oft, die Ukraine verteidigt ganz Europa.


    Ich denke, da ist was dran.


    Es ist beschÀmend, dass sie dabei auf sich allein gestellt ist. Aber diskutiert mal Neoliberalismus.

  • sasa

    Klar!


    Ich finde, dass ein System, dass Milliarden in den Schutz von Großvermögen durch die Rettung von Banken, Fluggesellschaften pp. stecken konnte und kann und sich gleichzeitig nicht in der Lage sieht, das Embargo von Gas und Öl aus dem Land eines durchgeknallten Irren finanziell fĂŒr die untere HĂ€lfte seiner BĂŒrger:innen abzufedern und lieber weiter Rohstoff- und Finanztransaktionen mit dem Aggressor abwickelt, wĂ€hrend keine 1000km entfernt Kinder in Metrotunneln um ihr Leben fĂŒrchten, schon ein bisschen....


    .... kritikwĂŒrdig ist?


    Ich bin ĂŒbrigens gerade ein bisschen traurig, dass nicht Habeck oder Baerbock als Bundeskanzler:in gestern bei den SanktionsgesprĂ€chen dabei waren... was sich Herr Scholz da wieder geliefert hat ist erbĂ€rmlich.

  • Aber genau das ist doch der Punkt.


    Die Ukrainer kommen bei AlterEgo nicht vor, jemand anders ist schockiert, wenn sie nach Waffen rufen.


    Statt ĂŒber deren Leid und Kampf zu reden, wird hier nabelschaumĂ€ĂŸig ĂŒber Differenzierungen des Kapitalismusbegriffs und wo man genau die Linie zieht diskutiert. Kann man natĂŒrlich machen. Halte ich nur nicht fĂŒr irgendwie relevant.

  • ExilRoter

    Jetzt mal ganz direkt, Du willst allen Ernstes den Krieg in der Ukraine mit der Lieferung von Waffen beenden - und am besten noch Soldaten schicken?


    Sorry, aber ich hÀtte vielleicht doch gerne noch Enkelkinder... und davor noch ein paar nette Jahre auf diesem Planeten, an denen ich mich um PV, BEV, 96 und PharisÀertum im FanMag streiten kann.


    Ich bin ja oft bei Dir fassungslos, aber gerade...

  • Eine andere Reaktion kann es doch eigentlich gar nicht geben. Afghanistan ist beendet, Mali ist es so gut wie. Einer sogenannten Neustrukturierung (Eigentlich nur Wiederaufbau was abgeschafft wurde) steht doch theoretisch nur mangelnder politischer Wille entgegen.

  • HĂ€tte die Bundesregierung eigentlich 1939 Waffen an Polen geliefert? Nach dem was bisher geĂ€ußert wurde muss man nein sagen.

  • Es geht dabei ja nicht mal pauschal um Richtig oder Falsch. Aber es muss doch wohl möglich sein, dass man hier der Ukraine den Wunsch nach voller (auch militĂ€rischer) UnterstĂŒtzung zugesteht und gleichzeitig zum Ausdruck bringt, dass man militĂ€rische UnterstĂŒtzung persönlich fĂŒr keine Option hĂ€lt. Den einen Strang davon aber krampfhaft als "nicht diskutabel" abzuwĂŒrgen, empfinde ich als sehr unangenehm.

  • stscherer: Es ist befremdlich, dass ihr mir stĂ€ndig unterschieben wollt, ich wolle Waffen liefern.


    Ja, das hielte ich prinzipiell fĂŒr angebracht, aber das ist ĂŒberhaupt nicht der Punkt. Was ich fĂŒr den Punkt halte, schreibe ich hier auch stĂ€ndig: Russland muss jetzt, in diesem Augenblick, so weitreichend, wie es möglich ist, politisch und wirtschaftlich isoliert werden. Ohne RĂŒcksicht auf Verluste. (Wo wir schon keine Verluste auf dem Schlachtfeld haben.) Ohne RĂŒcksicht auf Selbstzweifel. ("Aber dann gehen die in's Bett mit den Chinesen.")


    Das ist die Reaktion, auf die es ankÀme. Stattdessen versucht ihr, mich als Bellizisten abzustempeln.


    Der Bellizist sitzt in Moskau. Der Imperialismus ganz alter Schule kommt aus Moskau. Aber, liebe Freunde der Russen: In Moskau, St. Petersburg, Novosibirsk und vielen anderen StĂ€dten waren die Menschen gestern Nacht auf der Straße. Über eine Millionen Abrufe der Ansprache von Zelensky an die Russen auf Instagram.


    Der Kampf gegen den Imperialismus wird meiner Meinung nach vor unseren Augen gefĂŒhrt. In der Ukraine und in Russland. Darauf sollten wir meiner Meinung nach in dieser Stunde schauen.

  • Selbst wenn man jetzt Waffen an die Ukraine liefern wollte... wie sollte das denn rein praktisch erfolgen? Luftweg - geht nicht..da fliegen nur noch Russen. Damit ergeben sich auch keine weiteren Optionen.