Politischer Zoff-Thread oder so

  • andremd


    Allerdings fasste das Reichsnaturschutzgesetz auch einige bereits existierende Beschlüsse und Verordnungen aus der Weimarer Republik zusammen.


    Bereits 1912 haben die Linksliberalen erstmals den Entwurf eines Naturschutzgesetzes in den damaligen preußische Landtag eingebracht. Fand zwar keine Mehrheit, aber es war der Beginn. Kurz später nach der Revolution von 1918 wurde in der Weimarer Verfassung in Artikel 150 der Naturschutz erstmals verankert.


    Die Nazis hatten "sonderbare" Vorstellungen vom Schutz von Flora und Fauna. Sie entsprachen zumindest nicht dem Naturschutz, wie wir ihn heute verstehen.

  • andremd


    Allerdings fasste das Reichsnaturschutzgesetz auch einige bereits existierende Beschlüsse und Verordnungen aus der Weimarer Republik zusammen.


    Bereits 1912 haben die Linksliberalen erstmals den Entwurf eines Naturschutzgesetzes in den damaligen preußische Landtag eingebracht.

    pardon, das wusste ich nicht!

  • Ich finde es schon ziemlich krass, wie schnell Auswirkungen einzelner Aussagen von Politikern sich zeigen können.


    Da ist da so ein Scheiß Chef von einem Land (Tunesien) zu nichts als Korruption in der Lage und will den Unmut seines Volkes von sich ablenken, mäkelt über illegale Schwarzafrikaner und hetzt das tumbe Volk auf und zack tausende in Italien und nicht wenige im Mittelmeer ersoffen und es ist erst der Anfang.


    Und hier reden die Leute immer noch vom Urlaubsparadies und dass das schon gut ist, dass sie abgesoffen sind, wir hätten eh keine Wohnungen für die:kotzen:

  • Die Grünen, so nehme ich es zumindest an, sehen den Umweltschutz als das an, was er ist, nämlich als weltweite Anstrengung zukünftigen Generationen dieser Erde eine lebenswerte Zukunft zu geben.


    Wie sahen es die Nazis?


    Wie grün waren die Nazis?
    Das Reichsnaturschutzgesetz von 1935 muss spätestens dann herhalten, wenn Rechtsextremisten auf die umweltpolitischen Wohltaten der Nazis verweisen. In der Tat…
    www.bpb.de

    Zitat

    "Wie grün waren die Nazis?" oder "Das Grüne und das Braune" – diese und ähnliche Titel tragen Bücher, die sich mit der gemeinsamen Geschichte von Umweltschutz und Nationalsozialismus beschäftigen. Einiges scheint darauf hinzudeuten, dass der Umweltschutz im Nationalsozialismus Fortschritte machte. Hatte sich Hermann Göring nicht persönlich für das erste Naturschutzgesetz stark gemacht? War Hitler nicht Vegetarier? Und selbst hier muss das sattsam bekannte Autobahn-Argument herhalten: Hatten die Nazis nicht naturnahe und landschaftsverträgliche Autobahnen gebaut?

    Und weiter

    Zitat

    An diesem Punkt und wegen der grundsätzlichen Kritik an der Moderne ergab sich die Möglichkeit, mit den Nationalsozialisten ins Gespräch zu kommen. Zwar lehnten die meisten Naturschützer die Nazis lange Zeit ab. Darin glichen sie vielen anderen Bildungsbürgern, die die Nationalsozialisten für vulgär und unkultiviert hielten. Jedoch waren einige wenige zentrale Figuren des Naturschutzes bereits vor 1933 Mitglied in der NSDAP. Sie hofften, dort mehr Gehör für ihre naturschützerischen Ideen zu finden. Auch der Leiter der Preußischen Stelle für Naturdenkmalpflege, Walther Schoenichen, trat bereits 1932 aus Überzeugung in die NSDAP ein und veröffentlichte kurz nach der "Machtergreifung" einen programmatischen Aufsatz in einer Fachzeitschrift. Darin forderte er in Analogie zur Rassenlehre der Nazis die "Reinigung" von Volk und Landschaft. Entgegen den Hoffnungen einiger in vorauseilendem Gehorsam "konvertierten" Naturschützer ließen die Nationalsozialisten die Strukturen der privaten Naturschutzverbände nicht unangetastet. Auch sie erlitten das Schicksal der "Gleichschaltung" mit allen Folgen für aus Sicht des Regimes missliebige Mitglieder und Funktionäre. Die verbleibenden und "anpassungsfähigen" Naturschützer lernten die neuen Machthaber aber schätzen, weil die Nazis wegen ihrer ideologischen Nähe gelegentlich Dinge möglich machten, die für sie allein lange Zeit unerreichbar schienen.

  • In meiner Erinnerung war die Alternative Liste zumindest am Anfang nicht nur in Berlin ein ziemlich bunter Haufen, der sich nicht so leicht politisch einordnen ließ.

    Einig war man sich eigentlich fast nur in der Ablehnung der Atomkraft (Atomkraft: nein danke)

    Man wollte auch nicht den Weg der so genannten K-Gruppen (KPD, KB usw.) mitgehen. Die waren, mit Ausnahme des Widerstandes gegen den Vietnam Krieg, auf dem absteigenden Ast mit dem Gequatsche vom Proletariat.

    Man hat sich auch von dem radikalen Widerstand der RAF oder des 2. Juni distanziert.

    Aber dabei waren die Grenzen oft fließend. Viele kannten Viele aus den anderen Lagern und wechselten munter umher.

    Zumindest in West Berlin war auch die Abkehr von der DKP wichtig und die Solidarität mit der Opposition in der DDR.

    Und es kam die Hausbesetzer-Bewegung auf, die ganz andere Hintergründe hatte, wie die alten Bewegungen.

    Der Umweltschutz war eigentlich nur eine Klammer, der das alles zusammenhalten konnte, stand aber zum Beginn gar nicht so sehr im Mittelpunkt. Zu Zeiten, in denen jeder noch so kleine Bach begradigt und einbetoniert wurde, die Flüsse lebensgefährliche Giftströme wurden und das Land im Smog versank, wurde diese Kammer dann mehr und mehr selber zu einem wichtigen Ziel.

    Korrigiert mich, wenn das Quatsch ist.

  • aus meiner Sicht des Stühleaufstellers bei der AL war das ein ganz bunter Haufen, die sich durch die drei Parlamentsparteien nicht vertreten sahen. Und das hatte ich (eher Arbeiter und voller Begeisterung über die Westberliner Subkultur) der SPD angekreidet. Deshalb war die Al m.e. damals auch als Liste und nicht als Partei angetreten. Das Motto, ab jetzt wählen wir uns selbst, aus dem oben verlinkten Tagesspiegelartikel, beschreibt es m.e. ganz gut.

    Meine persönliche Geschichte war Anti AKW, Hausbesetzer, Anti 2.Juni, Gewerkschaftler. Sehr geprägt haben mich die “Tunix”https://de.m.wikipedia.org/wiki/Treffen_in_Tunix und “Tuwat” https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tuwat-KongressFestivals (siehe Wikipedia)

    2 Mal editiert, zuletzt von Nebensache ()

  • Ich gebe zu ich habe es nur überflogen und mich mit den einzelnen Punkten nicht tiefer befasst. Aber davon was z.B. hier zusammengefasst wird:


    Ergebnisse des Koalitionsausschusses: Was die Ampel beschlossen hat | tagesschau.de


    Wow, meine Güte...ich hatte schon keine Erwartungen und wurde dennoch enttäuscht. Die FDP setzt sich durch, die Grünen werden mit ein wenig Geld beruhigt, die SPD ist halt die SPD und gefühlt so profillos, dass man sie darin gar nicht erkennt. Der gefühlt einzige wirklich sehr konkrete Punkt ist das Aufweichen des Klimaschutzgesetzes.


    Alles natürlich rein subjektiv ...

  • Habe dazu irgendwie auch noch keine Meinung. Ein großer Wurf ist es aber sicher nicht. Das Aufweichen des Klimaschutzgesetzes finde ich aber besonders mies. So wird dann eben insgesamt die Messlatte der Emissionen gerissen und niemand muss Konsequenzen ziehen. Macht ja eh kaum noch jemand. Wo man hinblickt, organisierte Verantwortungslosigkeit.


    Mein Vorschlag zum Klimaschutz wäre die horrende Besteuerung von Zweitwagen, die auf die gleiche Person angemeldet sind und nur privat genutzt werden. Mit der FDP natürlich nicht machbar.

    Einmal editiert, zuletzt von KU8A ()

  • Multikulti im Pott.


    Zitat

    Donnerstagnacht folgte ein zweiter Überfall. Menschen aus der Hausbesetzung wurden mit Pfefferspray attackiert, einer Person wurde sogar eine Schusswaffe an den Kopf gehalten. Die Täter brüllten dabei »Allahu akbar« und hinterließen gesprühte SS-Runen am Haus.



    Dortmund und Bochum: Nazis und migrantische Jugendliche vereint (nd-aktuell.de)
    Zwei Angriffe auf eine Hausbesetzung in Bochum und Einschüchterungsversuche gegen Linke in Dortmund. Rechte Schläger verbünden sich mit jungen Migranten, die…
    www.nd-aktuell.de

  • (...)


    Mein Vorschlag zum Klimaschutz wäre die horrende Besteuerung von Zweitwagen, die auf die gleiche Person angemeldet sind und nur privat genutzt werden. Mit der FDP natürlich nicht machbar.

    Wie so oft bei diesen Vorschlägen gibt es natürlich absolut keine Schlupflöcher, wie einen Wagen auf die gehörlose Großtante anzumelden oder auf eine eigens gegründete Firma. Eine klassische Steuer auf Dummheit.

  • dann muss es dafür beim Ertappen entsprechend hohe Strafen geben so in Richtung "schwerer Mitbürgerbetrug".


    Schwer in diesem Fall, weil bewusst unschuldige mit reingezogen wurden. Sollte die Tante mitgemacht haben, gilt für sie das gleiche :ja:

  • Sollten wir irgendwann mal verünftig digitalisiert sein, sollte ein Datenabgleich der Zulassungsbehörden kein großes Problem sein. Ist eh eine utopische Vorstellung in unserem Land. Wer möchte denn schon fürs Klima auf sein Zweitauto oder Dritt-Motorrad verzichten? Völlig unzumutbar.

  • Sollten wir irgendwann mal verünftig digitalisiert sein, sollte ein Datenabgleich der Zulassungsbehörden kein großes Problem sein. Ist eh eine utopische Vorstellung in unserem Land. Wer möchte denn schon fürs Klima auf sein Zweitauto oder Dritt-Motorrad verzichten? Völlig unzumutbar.

    Inwieweit hilft ein Datenabgleich dabei? Der Steuervermeider hat ja nur ein zugelassenes Auto, das zweite ist über die Firma angemeldet oder einen ansonsten autolosen Verwandten, der ihm wiederum das Auto zur gelegentlichen Benutzung überlässt. Ich finde es immer putzig, wie Vermeidungsstrategien bei politischem Regelungswillen nie mitgedacht werden.

    Ganz davon abgesehen kann eine Person maximal ein Auto gleichzeitig fahren, wo soll da überhaupt ein klimaschutzrelevanter Effekt sein?


    Bevor mir jetzt wieder vorgeworfen wird, ich würde immer nur kritisieren. Eine weniger verbotsorientierte Politik in Richtung von Co2 Zertifikaten und Vertrauen in technische Lösung werden mit Sicherheit billiger sein, als planwirtschaftliche Eingriffe und Transformationsträumereien von Leuten die den Klimawandel als Vehikel gegen den Kapitalismus begreifen. Glaubt nicht den Apokalyptikern die den Weltuntergang in 3 Jahren herbeireden. Wir müssen handeln, aber auch vernünftig und nicht mit der Brechstange.

  • Kurze Verständnisfrage: ein Eigentümer kann nur ein Auto gleichzeitig bewegen. Wo genau ist die Klimaschweinerei?

    Diese Zweit-/Drittautos sowie die Wohnmobile stehen hier überall im Wohngebiet rum; kostet ja nix. Dadurch sind die Straßen, speziell an den Kreuzungen, teilweise uneinsehbar. Es wird nicht mehr lange dauern, und dann liegt ein Kind unter einem Auto und dann ist das Geschrei groß. Von daher kann das einfach nicht so weiter gehen, mit immer mehr Autos, Wohnmobilen, was weiss ich. Es nervt!

  • Es soll auch Menschen geben, die ihre Zweit- und Drittfahrzeuge auf Privatgelände stehen haben. Was bleibt dann außer ideologischer Mißgunst?

  • Das hat nichts mit Missgunst zu tun, sondern mit immer schlechterer Lebensqualität und Sicherheit in den Städten. Und dort haben nicht besonders viele ausreichend Platz auf ihren Grundstücken.