ZitatOriginal von Stefan96
nicht, warum der BVB noch eine Lizenz bekommen hat/ bekommen sollte...
"Erfolgs"-Bonus
wären wir dieser verein, würden wir wahrscheinlich in der oberliga kicken.
ZitatOriginal von Stefan96
nicht, warum der BVB noch eine Lizenz bekommen hat/ bekommen sollte...
"Erfolgs"-Bonus
wären wir dieser verein, würden wir wahrscheinlich in der oberliga kicken.
Jetzt will der BVB juristisch gegen einige Zeitungen vorgehen, die die Vereinspolitik und die Bilanzen "übertrieben kritisch" darstellen. Dazu fällt mir nix mehr ein
Wie immer wären Quellenangaben nett!! Danke.
Dazu steht in der HAZ heute ein kleiner Artikel.
ZitatOriginal von HSV96-Frank
Wie immer wären Quellenangaben nett!! Danke.
Da die ARD den Artikel dazu zu schnell aus dem Netz genommen hat, war es mir leider nicht möglich nochmal nachzusehen, welche Zeitung das geschrieben hatte.
Sorry, stand bei uns heute in der PAZ, also für Hannover die HAZ, wie Florian sagte...
Ich glaube, Dortmund ist nicht mehr zu retten. Herr Niebaum und Herr Meyer haben sich langsam in diese Lage gebracht und merken mittlerweile, dass die Lage aussichtslos ist, aber können es nicht zugeben, weil sie damit vor ihrer Familie, Millionen Fans etc. ihr Gesicht verlieren würden. Daher lügen und tricksen sie bis sich die Balken biegen und irgendwann wird alles in einem riesigen Crash enden. Die Frage ist nur noch wann...
es hieß, man investiere in steine und beine... derzeit beläuft sich das frendkapital auf 150 mio und die steine, in die man investierte, hat man längst verkauft. sehr geil!
ZitatOriginal von El-Suave
Sorry, stand bei uns heute in der PAZ, also für Hannover die HAZ, wie Florian sagte...
Na, DPA hätte auch gereicht... Aber danke für den Nachtrag, ist schon wichtig, woher bestimmte Sachverhalte, Infos oder Berichte kommen.
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Auf dem Höhepunkt seiner Finanzmisere holt sich Bundesligist Borussia Dortmund Hilfe auf dem Kapitalmarkt und frische Millionen aus London. Die Mittel waren zuletzt äußerst knapp. Sogar Liga-Rivale Bayern München hat offenbar mit einer Geldspritze geholfen.
Es waren hektische Wochen zuletzt, denn es galt, frisches Geld zu beschaffen. Und so kam es, dass der Wirtschaftsanwalt Gerd Niebaum bisweilen bei Sitzungen seine innere Unruhe nicht mehr überspielen konnte. Ein merkwürdiges Klackern war dann im Besprechungszimmer der Geschäftsstelle von Borussia Dortmund zu vernehmen. Im Takt einer auf Hochtouren laufenden Nähmaschine schlug eine Schuhsohle aufs Parkett - unkontrolliert vibrierte Niebaums Bein, als er wortreich eine "Neuordnung unserer Bilanzstruktur" verkündete und den eingeschlagenen "Sparkurs" skizzierte.
Niebaums Nervosität hatte Gründe. Die Finanzmisere des einzigen börsennotierten Bundesliga-Clubs steuerte Mitte September ihrem Höhepunkt entgegen. Der Großaktionär Norman Rentrop bot seine Anteile auf dem Markt an; ausgerechnet jetzt, unmittelbar vor der Kapitalerhöhung, welche die Zahlungsfähigkeit des Fußballunternehmens sichert. Und die Spieler warteten auf ihre Gehälter.
Nun aber, pünktlich zur Bilanz-Pressekonferenz, bei der Chef Niebaum am Freitag einen Rekordverlust erklären muss, trudeln wie bestellt gute Nachrichten ein im Revier. Dass der BVB auf Jahre hinaus seine Sponsoring-Einnahmen für eine 126 Millionen Euro schwere Anleihe des Londoner Finanzmaklers Stephen Schechter abtritt, wurde vergangene Woche bereits als "der große Befreiungsschlag" ("Sport Bild") gepriesen: Die Liquidität des Vereins sei gesichert.
Es ist schön, wenn man in Krisenzeiten Freunde hat. Ob die Schechter-Millionen die strukturellen Probleme der Borussia lösen können, scheint indes ungewiss. Ein hoher Schuldenberg muss abgetragen werden, der Markt potenter Werbepartner ist eng geworden, und Dortmunds Hauptsponsor E.on lässt seinen mit zehn Millionen Euro horrend dotierten Vertrag im Sommer 2006 womöglich auslaufen.
Der BV Borussia hat unter dem wachstumsgläubigen Niebaum über seine Verhältnisse gelebt: In gut fünf Jahren wurden für 120 Millionen Euro Spieler gekauft, die jährlichen Personalkosten summierten sich in der Spitze auf fast 70 Millionen Euro.
Als Folge dieser Ausgabenpolitik steht für das Geschäftsjahr 2003/2004 ein Fehlbetrag von 67 Millionen Euro in den Büchern. Die Verantwortlichen beklagen ein "schlechtes Jahr" ohne Einnahmen aus internationalen Wettbewerben - was davon ablenkt, dass der Club schon in den Spielzeiten zuvor erhebliche Verluste erwirtschaftet hatte. Bislang konnte ein Minus durch außerordentliche Einnahmen kaschiert werden - den Verkauf der Stadionanteile etwa oder die vorweggenommene Buchung späterer Sponsoring-Erträge.
Doch die Luft wird immer dünner. Schon zum Jahresende 2003 beliefen sich die Verbindlichkeiten auf 113 Millionen Euro. Bis zum Bilanzstichtag 30. Juni 2004 wuchs das Defizit um weitere 38 Millionen an. Niebaum versichert, dass die Verbindlichkeiten am Ende der Saison deutlich unter der 150-Millionen-Euro-Marke gelegen hätten. Gespannt fragen sich Club-Insider, mit welchen "bilanziellen Kunstgriffen" er das am Freitag ausweisen will.
Wie klamm die Borussen in den vergangenen Wochen wirklich waren, illustriert ein rätselhafter Zahlungsvorgang von Anfang September. Da gingen auf dem Konto des BVB bei der Dresdner Bank in Dortmund zwei Millionen Euro ein, überwiesen unter der Transaktionsnummer 9257407004360142 von einem Konto 0002488400 bei der HypoVereinsbank in München. Auftraggeber: Dortmunds Rivale FC Bayern.
Wenige Tage vor der Millionen-Zahlung war BVB-Manager Michael Meier zu einem Treffen mit Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge nach München gereist. Hatte Meier in seiner Not den Konkurrenten um ein Darlehen angegangen?
Schließlich ist beim BVB offenbar schon länger Phantasie gefragt, um flüssig zu bleiben. Als auf den Konten der Spieler der Sold für den Monat Juli reichlich verspätet, erst Mitte August, eingegangen war, begründete Meier dies mit dem Hinweis, man habe "die Zahlungsweise umgestellt", und zwar bereits "im Januar". Seltsam nur, dass keiner der Spieler davon etwas gewusst hat.
Sollten diesmal die Bayern-Millionen dazu beigetragen haben, dass die Borussen-Profis ihre August-Gehälter rechtzeitig erhielten? Die Überweisung ging wenige Tage vor dem 15. September ein, dem Zahltag.
Angeblich liegt der Schlüssel zur Erklärung des Vorgangs im Transferfall des Nationalspielers Torsten Frings. Der war im Juni von Dortmund zum Rekordmeister aus München gewechselt. Damals lautete die Vereinbarung: Die Bayern zahlen sofort gut neun Millionen Euro Transfergeld. Sollten die Münchner im Sommer 2005 einen Platz in der lukrativen Champions League erreichen, würden weitere 2,5 Millionen Euro fällig.
BVB-Geschäftsführer Meier bestätigt, dass die September-Überweisung "im Zusammenhang" mit dem Frings-Wechsel stehe. Ob es sich bei den zwei Millionen Euro um ein Darlehen handelt oder einen Vorschuss, hängt offenbar von der sportlichen Entwicklung der Münchner ab: Champions League 2005 ja oder nein.
Bereits vor Monaten hatte Bayern-Manager Uli Hoeneß, der sich zu der Zahlung nicht äußern will, angekündigt: Man werde dem Ruhrpott-Club im Notfall unter die Arme greifen. Denn für den deutschen Fußball wäre es "eine Katastrophe, wenn Dortmund abschmiert".
Kaum eine Woche verging in letzter Zeit, in der nicht über Finanzakrobatik im fünften Stock am Dortmunder Rheinlanddamm 207, der Chefetage des BVB, berichtet oder getratscht wurde. Der geplatzte Einkauf des Niederländers Mark van Bommel war so ein Fall. Angeblich hatte der Club seinen Ausrüster Nike um einen Vorschuss zur Finanzierung des Mittelfeldspielers gebeten. Den Nike-Kredit, wollen Geschäftspartner wissen, habe der BVB dann trotz Verzichts auf die teure Neuverpflichtung eingestrichen. Niebaum will das weder bestätigen noch bestreiten.
Ins Absurde glitt die Finanzdebatte ab, nachdem die Borussia die Namensrechte am Westfalenstadion für fünf Millionen Euro an die Commerzbank-Tochter Assunta verkauft hatte - für einen Zeitraum von vier Jahren und weit unter Marktpreis. Niebaum sprach diffus von einem "Vertrag mit vorläufigem Charakter" und einer "Zwischenfinanzierung". Er widersprach der Deutung des Sprechers der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), Stefan ten Doornkaat. Der hatte schlicht auf "die Aufnahme eines Kredits" getippt.
Fakt ist: Der Name der Arena ist nie geändert worden, die fünf Millionen werden demnächst plus Zinsen zurückgezahlt. Anlegerschützer ten Doornkaat spottet über ein "Voodoo Accounting", nämlich "das Schaffen von Werten durch Geschäfte, die keiner abschließen will". Das Hin und Her mit dem Namensverkauf erinnert ihn "an Ulbrichts Ausruf: 'Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.'" Clubchef Niebaum erklärt den Rückzug nun damit, dass ein zweiter Namenssponsor neben Assunta zwischenzeitlich abgesprungen sei.
Ähnlich einfallsreich wie beim Polieren von Bilanzen gingen die Westfalen zuletzt bei der Beschaffung frischer Börsenmillionen zu Werke. In einem Papier mit dem originellen Namen "Road Show London 2004" versuchten die BVB-Bosse, potenzielle Investoren bei der eingeleiteten Kapitalerhöhung mit zweifelhaften Informationen zu ködern.
So wird eine Trennung vom Vermarkter Sportfive angekündigt, an den die Borussia derzeit 20 Prozent sämtlicher Erlöse aus dem Verkauf der Sponsoring-, Stadion- und Fernsehrechte überweisen muss. Nur: Der Vertrag mit der Hamburger Agentur läuft bis 2011. BVB-Manager Meier spricht mittlerweile von einem "Versehen". Die Zusammenarbeit beenden können die Westfalen frühestens Mitte 2007, sofern Sportfive einwilligt. In diesem Fall wäre eine Konventionalstrafe in zweistelliger Millionenhöhe fällig.
Die Ausgabe neuer Aktien kommt - nahe dem Allzeittief von 2,26 Euro - ohnehin zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. "Ausgerechnet jetzt verballern wir die letzte Kugel, die wir im Lauf hatten", klagt ein Kritiker der Führung. Schlim- mer noch: Als das Münchner Investmenthaus Viscardi im BVB-Auftrag um Käufer für die 9,75 Millionen frischen Aktien buhlte, warf der Verleger Rentrop 11,22 Prozent des BVB-Aktienkapitals auf den Markt - ein katastrophales Signal für den Kurs.
In seiner Not erinnerte sich Viscardi-Chef Friedrich-Wilhelm Göbel an einen alten Bekannten: den berüchtigten Börsenmakler Florian Homm. Dessen Chefhändler war von der Offerte, Rentrops BVB-Anteil zu übernehmen, zunächst wenig begeistert: "Vergessen Sie's", entgegnete er am Telefon, "ich bin Schalke-Fan." Homm schlug dennoch zu und ergriff 2,188 Millionen BVB-Aktien - für den Dumping-Preis von angeblich zwei Euro pro Stück.
Mit dem Einstieg des Großspekulanten ist die Aktie nun offenkundig zum Zockerpapier verkommen. Hatten Börsenexperten wie der Bonner Report "Nebenwerte Insider" zuvor stets vor der Fußballaktie gewarnt ("Finger weg von diesen Aktien!"), so machen nun, kaum dass Homm in der schwarz-gelben Kickerwelt angekommen ist, einschlägig bekannte Analysten gute Stimmung für den Wert.
Die "Prior Börse" etwa nennt das BVB-Papier eine "unter Umständen interessante Turnaround-Spekulation" für "Anleger ohne Nerven". Und "Independent Research" empfiehlt die Aktie "auf Grund der Unterbewertung" zum Kauf. Den "fairen Wert" taxieren die Analysten aus Frankfurt auf 3,55 Euro.
Nicht zum ersten Mal sind gerade diese beiden Börsenbeobachter aufgefallen - als äußerst wohlwollende Begleiter von Homm-Investments.
[URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,321315,00.html]Quelle SPIEGEL ONLINE 04.10.04[/URL]
Wie tief muss ein Verein sinken um Geld von Bayern anzunnehmen????
Achja, die Dortmunder... Und wieder ein "witziges" Beispiel für deren panikartiges Reaktionsvermögen, wenn es irgendwas kritisches gibt. ACHTUNG NILS, GUT LESEN!!!
ZitatAlles anzeigenOriginal von http://www.schwatzgelb.de vom 06.10.2004
Stellungnahme zum Artikel in der Sportbild
(Redaktion) In der heutigen Sport-Bild wird seitens Herrn Dr. Niebaum behauptet, dass Stefan ten Doornkaat, Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, unter einem Pseudonym im Forum von schwatzgelb.de registriert ist und Insiderinformationen rund um den BVB im Forum veröffentlicht hat. Des weiteren wird in der Sport-Bild die Absicht von Herrn Dr. Niebaum geäussert, dass er diese Daten anfordern wird. dazu möchten wir hier Stellung nehmen.
Auf Seite 12 der aktuellen Ausgabe der Sport-Bild (41/2004) steht unter der Überschrift: „Niebaum droht mit Klage“ – Aktionärs-Sprecher im BVB-Fanforum überführt:
Borussia Dortmunds Präsident Gerd Niebaum will juristisch gegen Stefan ten Doornkaat vorgehen, den Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). TenDoornkaat hat offenbar das Internet-Forum von http://www.schwatzgelb.de genutzt, um Stimmung gegen den BVB zu machen. Unter Decknamen soll der SdK-Sprecher Insider-Informationen über den Klub veröffentlicht haben – angeblich sogar Bilanzdaten.
„Ich lasse mir die Einträge von Herrn ten Doornkaat jetzt kommen und werde prüfen, ob wir den Vorgang strafrechtlich verfolgen“, sagt Niebaum. „unabhängig davon frage ich mich: Was hat der Mann in diesem Forum verloren?“ Ten Doornkaat gibt zu, dass er in dem Forum aktiv ist. Aber er sagt: „Es ist nicht verboten, Nicknames zu benutzen. Mir deswegen mit Konsequenzen zu drohen zeigt einmal mehr die sehr eigene Strafrecht-Sichtweise des BVB“ Niebaum sagt dagegen: „Es geht auch um Glaubwürdigkeit. Der Mann soll die Interessen der Anleger vertreten und nichts anderes.“
Stellungnahme
Dazu folgende Stellungnahme seitens unserer Redaktion:
- schwatzgelb.de respektiert die Verwendung von Nicknames im Forum
- schwatzgelb.de wird keine personenbezogenen Daten, die wir bei einer Registrierung im Forum erhalten haben, an Dritte weitergeben.
- schwatzgelb.de bietet im Forum eine Suchfunktion, die zur Recherche ausreicht. Unserem Administratoren sind keine Postings mit Insiderinformationen aufgefallen. Eine Weitergabe von gesammelten Postings einer Person an den BVB ist nicht vorgesehen.
- schwatzgelb.de bietet selbstverständlich auch Herrn Dr. Niebaum die Möglichkeit sich im Forum zu registrieren und bei Wunsch unter einem Nickname anonym die Diskussion mit uns Fans zu suchen.
Naja, das ist die grafische Aufarbeitung der bekannten Fakten in Bezug auf das Stadion und die Frage: Rückkauf jetzt oder erst vertragserfüllend 2017.
Die 120 Millionen-Anleihe soll, davon geht man zumindest aus, in der Tat für den Rückkauf genutzt werden, um die jährlichen horrenden Pachtzahlungen aus dem Soll streichen zu können. Wobei die Frage bleibt, was der BVB dem Schechter im Gegenzug für seine Anleihe tatsächlich überweisen wird müssen...
Genauso wie der Verkauf letztes Jahr wäre aber auch der Rückkauf nur eine kurzfristige Überlegung, denn wenn dem BVB das Stadion gehört, muss er schließlich bis 2017 auch Investitionen und Instandhaltung zahlen, die, so denke ich jedenfalls, ansonsten vom jetzigen Inhaber kommen müssten. Insofern ist der Vergleich -108 zu -285 Millionen hinkend, da unterschiedliche Jahre betrachtet werden und zwischen beiden Zahlen 13 Jahre fehlen...
heute soll doch glaube ich die bilanz des letzten geschäftsjahres auf einer pressekonferenz vorgestellt werden. das wird eine heitere geschichte.
Heute werde ja die offiziellen Zahlen bekanntgegeben. Bin mal gespannt, was Niebaum und Meier wieder für rhetorische Köstlichkeiten auf Lager haben, um die Lage als harmlos und eigentlich ganz rosig hinzustellen.
ZitatAlles anzeigenBorussia Dortmund hat das Geschäftsjahr 2003/04 mit einem Rekordminus von 67,5 Millionen Euro abgeschlossen. Die Verbindlichkeiten beliefen sich zum Ende des Geschäftsjahres auf 118,2 Millionen Euro.
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Den Fehlbetrag, der im ersten Halbjahr 29,4 Millionen Euro betragen hatte, führten die Verantwortlichen auf der BVB-Bilanzpressekonferenz am Freitag auf das Verpassen der Champions League und das frühe UEFA-Cup-Aus zurück.
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA wies eine Bilanzsumme in Höhe von 232,5 Millionen Euro aus. Davon sind 81,8 Millionen Eigenkapital, im Vorjahr waren es noch 149,4 Millionen. Eklatante Rückgänge musste der BVB bei den Einnahmen aus Sponsoring und TV-Vermarktung verkraften. Die Werbeerlöse gingen von 44,9 auf 25,7 Millionen Euro zurück.
Die TV-Gelder sanken von 39,9 auf 19,3 Millionen Euro. Zuwächse gab es beim Ticketverkauf, der 20,3 Millionen Euro einbrachte (plus 13 Prozent) und im Bereich Merchandising (14,4/plus 27 Prozent).
Angesichts der negativen Zahlen gab sich Präsident Gerd Niebaum ungewohnt selbstkritisch: "Zur derzeitigen Situation haben nicht nur höhere Mächte, sondern auch eigene Fehleinschätzungen geführt", gab der 55-Jährige zu. Man werde einen harten Konsolidierungskurs fahren und zukünftig ohne Europapokal-Teilnahme planen.
Die Etat-Planungen der Vergangenheit hatte auch der Finanzexperte Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe kritisiert. Man habe, so der Analyst gegenüber der Süddeutschen Zeitung, "offenbar immer nur für den allerbesten Fall geplant."
Wie genau der Krise zu begegnen sei, ließ Niebaum auf der Pressekonferenz offen. "Eine Anleihe und auch andere Modelle sind denkbar. Wir prüfen derzeit", erklärte der Borussen-Präsident.
ZitatMan werde einen harten Konsolidierungskurs fahren und zukünftig ohne Europapokal-Teilnahme planen.
Vielleicht haben sie den bestimmt bilanzierten DFB Pokalsieg auch schon abgeschrieben und sparen sich die Fahrt nach Hannover zwecks Konsolidierung...
Die Aktie steht z.Z. bei 2,70€ ? Börsenstart war mit 11€! Na, tschüß, BVB...