• man sollte das immer abwägen. wichtig ist, dass die alten fliesen noch fest sind. das kannst du durch abklopfen oder leichte schläge mit nem kleinen hammer feststellen. und: komme ich noch mit der auftragdicke hin, zb an der unterputzarmatur oder an der seite wo eine teilverfliesung aufhört. der große vorteil beim drüberkleben ist relativ wenig dreck und zeitersparnis. und die kosten sind wesentlich günstiger.

    zu allererst ist die fläche wo zb die alte dushwanne an der wand stand lot und fluchtgerecht zu schließen. mit putz oder zb einer bauplatte von der fa. wedi. im anschluss ist eine grundierung für nichtsaugene untergründe aufzutragen. dann folgen die abdichtarbeiten. yt ist voll mit entsprechenen videos.

    vorteil bei abschlagen bis runter auf das mauerwerk: man kommt an alte leitungen, die in diesem zug vielleicht mal ernauert werden sollten, besser ran. oder überhaupt ran. und man kann bei einer teilverfliesung wieder bündig mit den alten fliesen abschließen.

    pauschal zu sagen: schlag ab oder lass dran ist so nicht zu beantworten. da kommt es schon auf den fall vor ort an.

  • Rauskloppen kann voll scheiße sein,

    -wenn zuviel Putz mit von der Wand kommt, und man muss das danach wieder aufputzen,

    -oder man die Fliesen nicht von den Gipskartonplatten einer Hohlwand bekommt, und diese dabei teilweise zerstört.


    Wenn also die etwas dickere Kante nicht stört, ist das oft eine erhebliche Arbeitsersparnis.


    Edit: Ach, der Chef schon von Ort. :daumen:

  • Die alten Fliesen sitzen Dank Fliesenmörtel bombenfest. Wäre kein Geschenk, die runterzuschlagen. An der Mischerarmatur könnte es eng werden. Mal gucken, was unser Meister Fliese sagt...

  • Kann man wirklich neue Fliesen einfach auf die alten draufkleben? Wir machen gerade eine 96/3 Jahre alte Dusche neu. Ohne hohe Kante beim Einstieg. Müssen natürlich neue Fliesen her in der Ecke.

    Habt ihr es gut! Für alte Leute ist ein hoher Einstieg ganz schön beschwerlich…😉

  • sieh zu dass du ne pflegestufe bekommst, da gibt es auch für mieter 4000 euro zuschuss. das ist schon ein ganz guter grundstock für den umbau einer barrierefreien dusche. viele verieter spielen da auch gern mit, weil es ihnen ja auch was spart.

  • An der Mischerarmatur könnte es eng werden. Mal gucken, was unser Meister Fliese sagt...

    Wenn die Armatur auf den Fliesen sitzt, sollte das immer gehen. Diese Gewindedinger, die aus der Wand kommen, und auf denen die Armatur sitzt, die gibt es in unterschiedlichen Längen.

  • *seufz*

    Jetzt weiß ich, warum eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker 42 Monate dauert.

    Therme hatte im Juni Startschwierigkeiten, dann lief sie mal und mal nicht. Sehr lästig, also Wartung beauftragt. Danach lief sie tadellos. Wenige Tage später kam der Schornsteinfeger und wollte seine Immissionsschutzmessung durchführen. Therme sprang prompt erneut nicht an, also Ergebnis der Wartung reklamiert. Betrieb rückte erneut aus, Therme ist in der Küche platziert, Mechaniker werkelte sowohl an der Therme, wie auch im Bad. Danach funktionierte sie ein paar Wochen.

    Aber, wie das immer so ist, natürlich nach 18 Uhr, sprang sie wieder nicht an. Fiel mir beim Abwaschen wollen auf. Okay, den verschieben wir dann mal. Das Duschen dann gleich mit. Etwas angefressen liege ich später auf dem Sofa, und höre ein leichtes Rauschen. Klingt so, wie wenn der Schwimmer vom Toilettenkasten sich verklemmt hat. Passiert ja mal, dann läuft ja immer son bisschen Wasser als stetes Rinnsal durch die *räusper* Schüssel. War allerdings nichts zu erkennen. Ich drehte das Warmwasser auf, Therme sprang an. Als das Rauschen versiegte, machte ich die Gegenprobe, Therme sprang nicht an. Da dieses meinen häuslichen Betriebsablauf erheblich stört, abhängig vom "Lauschen auf ein Rauschen" zu sein, beauftragte ich nunmehr einen anderen Fachbetrieb. Mein Wissen über die Funktion einer Therme erweiterte sich während des Besuches stetig, sie läuft nun und "klingt" auch anders als vorher, nun eher kraftvoll-zischend, statt quietschend- jammernd.


    Da dieses hier gerade Thema ist, ich befragte den Fachbetrieb zum Thema "Umbau der Dusche zur Barrierearmut/-Freiheit"

    Die Antwort lautete: Das ist abhängig von der Abflusshöhe, in Ihrem Fall "gewinnen" sie kaum cm, die Kosten dafür stehen in keinem Verhältnis.

    Sowas ähnliches hatte ich in einem anderen Zusammenhang mal von einem SHK-Mechaniker gehört, der aber inzwischen was Soziales macht.


    Der Zweilinksfüssler Kannst du das bestätigen: Nicht jede Dusche bietet die Möglichkeit, sie tieferzusetzen, ob nun barrierefrei oder barrierearm? (Begründung war: Wenn man das wirklich umsetzen würde, müsste sich derjenige, der unter Ihnen wohnt, mit einem "Kasten" an der Decke (vermutlich über seiner Dusche, falls baugleiche Läge der Badezimmer) einverstanden erklären.

  • Das einfachste für dich als Laie, wäre erst mal andere im Haus zu fragen, ob sie bodentiefe Duschen eingebaut haben. Es sollte dann aber nicht Erdgeschoss sein. Wird es bejaht, schau dir an, wie es gelöst wurde.

  • Ich gehe aufgrund dessen, wie ich die Hausbewohner hier bisher wahrnahm, eher von nein aus. Aber ich kann mich mal durchfragen.


    Edith ergänzt noch: Zuschüsse wären sicher reizvoll, insbesondere in "überalternden" Wohnquartieren bei gleichzeitig steigenden Kosten im stationären Pflegebereich. Abgesehen davon, dass ich es gut finde, Menschen solange, wie es geht, in ihrer vertrauten Umgebung zu belassen und ambulante Hilfen zu installieren und dabei gleichzeitig zu beachten, dass sie nicht sozial isoliert sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Philli ()

  • finky hat das 'Problem' umschrieben: Das Abwasser der Dusche muss ja nach unten abfließen. In einer Erdgeschosswohnung kann das einfach durch die Decke in den Keller erfolgen.

    In oberen Geschossen kommt man nicht umbringt innerhalb der Decke vom Duschabfuss zum Fallrohr (das was nach unten geht) .


    Aber: Es gibt heute sehr Flache Lösungen von Duschtassen/-Wannen -Abflüssen.

    Das ist immer speziell, wo der Abfluss/ die Dusche ist - aber oft reicht eine Stufe von 5cm aus.

    Generell bleibt es umso flacher, je näher die Dusche am Fallrohr ist. Man muss also manchmal komplett umdenken/aufteilen/neu gestalten, um Barrierefreiheit möglich zu machen.

  • Interessant.

    Mich wunderte nur, dass ein Fachbetrieb so ehrlich, abzuraten. In dem Sinne, er hätte mir was verkaufen können, konnte es aber nicht verantworten, oder so ähnlich.

    Jetzt muss ich mal in meinen E-Mails wühlen, ob ich nur Teilungserklärungen, oder auch Grundrisse mitgesendet bekommen habe.

  • Mich wunderte nur, dass ein Fachbetrieb so ehrlich, abzuraten. In dem Sinne, er hätte mir was verkaufen können, konnte es aber nicht verantworten, oder so ähnlich

    genau deswegen ist es ja ein fachbetrieb.

    wir sind ja hier nicht bei eduardt zimmermanns nepper, schlepper, bauernfänger....

  • Es ist nicht böse gemeint, wirklich - aber 'oft' (wirklich) kann ich deinen Beschreibungen im Verlauf deiner Posts nicht mehr folgen.


    Aber nochmal zur Dusche: meist ist das Klo am nächsten zum Fallrohr, weil dies einen Abfluss von 100mm Durchmesser erfordert. Dusche/Wanne/Waschbecken brauchen nur 50mm Rohr - das lässt sich also eher "verstecken", braucht weniger Platz vom Badezimmer. Also kuck (grob gesagt), ob du deine Dusche nah ans Klo bauen lassen kannst - dann wird das eine flache Sache, wenn auch nicht unbedingt komplett barrierefrei.

  • Mich wunderte nur, dass ein Fachbetrieb so ehrlich, abzuraten. In dem Sinne, er hätte mir was verkaufen können, konnte es aber nicht verantworten, oder so ähnlich

    genau deswegen ist es ja ein fachbetrieb.

    wir sind ja hier nicht bei eduardt zimmermanns nepper, schlepper, bauernfänger....

    Ich war verunsichert, und wollte deswegen eine Zweitmeinung von einem Fachmann meines Vertrauens haben.