• Ich finde Stendel sympathisch und finde, dass er gut zu 96 paßt. Aber ich möchte, dass er zum einen in die Verantwortung genommen wird und zum anderen, dass er die immer wieder zu beobachtenden Defizite ( mangelnde Stabilität in der Defensive, Präzision und Tempo im Vertikalspiel) endlich deutlich und sichtbar reduziert.

    Ich finde ihn auch sympathisch; er ist ein "echter 96er". In die Verantwortung wurde er öffentlich (von Kind) bereits vor dem 14. Spieltag genommen. Die oben von Dir aufgezeigten Defizite wurden bereits während der Hinrunde benannt (auch von Dir) - ich denke, das wird intern auch im Verein bereits kommuniziert worden sein. Passiert ist nichts oder nicht viel; die Winterpause wurde offenbar nicht genutzt, auch nicht dazu, einzelne Spieler zu verbessern. In der Rückrunde ist das alles ja noch eher schlechter geworden.
    Wenn man es mit jemand Neuem versuchen will, dann wäre dazu bald die letzte Chance, ansonsten müsste man mit Stendel weitermachen, es kann ja auch Erfolg haben.


    Mustermanns Wahrnehmung hinsichtlich des Kommunikationsverhaltens habe ich auch. Wenn das gegenüber den Spielern ähnlich läuft, habe ich langfristig kein gutes Gefühl.

  • Vor etwa 36 Stunden sah der Plan doch noch in etwa so aus: In den nächsten 4 Spielen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte irgendwie weghauen. Die Betonung liegt auf irgendwie. Das können/müssen wir von einem Aufstiegsaspiranten erwarten. Wer will das ernsthaft bestreiten. Dann im Heimspiel am 26. Spieltag Union auf eine Armlänge Abstand halten. Nun hat das schon im ersten dieser Spiele nicht funktioniert. Und das auch noch in einem Heimspiel! Manche glauben ja immer noch an eine vermeintliche Heimstärke.

    Ich möchte auch keinen Trainerwechsel.

    Ich gehe insofern mit, dass ein Trainerwechsel in der derzeitigen Situation nicht ohne Risiko funktioniert. Wenn die Mannschaft aber so weiter spielt, wird ein Trainerwechsel alternativlos. Dann sind wir nicht bei Wünch-dir-was, sondern bei So-isses. Dabei wird das Spiel gegen Union sowas wie ein Schlüsselspiel sein.


    Edit: Bezüglich der Sympathiewelle für den Trainer bin ich bei Mustermann.

    Einmal editiert, zuletzt von Defendo ()

  • ... die Winterpause wurde offenbar nicht genutzt, auch nicht dazu, einzelne Spieler zu verbessern.


    Das liest man ja öfter so formuliert, halte ich aber für falsch, denn es impliziert, dass es nicht versucht wurde.
    Und das wird nicht stimmen. Vielleicht würde alles richtig gemacht, und dann kam die Grippewelle, und alles war zunichte. Und Klaus hatte 2x Grippe.


    Also ich will sagen, es kann zum einem bestimmten Zeitpunkt alles richtig gemacht worden sein, und es kann trotzdem erfolglos sein. Die Spielzeit Unterbrechungen sind unberechenbar. Da kommen manche mit ganz neuen Schwung raus, andere scheinen alles verlernt zu haben. Und dabei haben beide alles versucht.
    Deshalb ist es unfair den Eindruck zu vermitteln die hätten nichts gemacht.
    Eigentlich hätten die auch nichts groß nutzen müssen, sondern nur nach der Winterpause so weiterspielen wie gegen Stuttgart. :p

  • Vor etwa 36 Stunden sah der Plan doch noch in etwa so aus: In den nächsten 4 Spielen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte irgendwie weghauen. Die Betonung liegt auf irgendwie.


    Äh, dein Plan oder wie?


    Das können/müssen wir von einem Aufstiegsaspiranten erwarten. Wer will das ernsthaft bestreiten.


    Ich. Und, wenn ich mir das Ergebnis ansehe, die Realität bestreitet das ebenfalls.

  • Vor etwa 36 Stunden sah der Plan doch noch in etwa so aus: In den nächsten 4 Spielen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte irgendwie weghauen. Die Betonung liegt auf irgendwie.


    Äh, dein Plan oder wie?


    Das können/müssen wir von einem Aufstiegsaspiranten erwarten. Wer will das ernsthaft bestreiten.


    Ich. Und, wenn ich mir das Ergebnis ansehe, die Realität bestreitet das ebenfalls.

    Träumer.

  • Vor etwa 36 Stunden sah der Plan doch noch in etwa so aus: In den nächsten 4 Spielen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte irgendwie weghauen. Die Betonung liegt auf irgendwie. Das können/müssen wir von einem Aufstiegsaspiranten erwarten. Wer will das ernsthaft bestreiten.


    Ich, ich, ich! :besserwisser:
    Ich hab keins der Spiele als Selbstläufer vermutet - weil die Probleme in den letzten Spielen zu offensichtlich waren. Wenn es hinten, in der Mitte, und vorne nicht klappt ist es doch geradezu wahnsinnig von vier sicheren Siegen auszugehen, oder von einem.


    Edit: ach selbst Ricke ist inzwischen so viel schneller. :p

    2 Mal editiert, zuletzt von mustermann ()

  • mustermann (zur Winterpause): Auch möglich.
    Gegen Stuttgart hat die Mannschaft übrigens gezeigt, was in ihr steckt, wenn sie den Gegner nicht unterschätzt. Wir hatten in den letzten fünf Spielen jeweils erste Halbzeiten, die weitgehend verschlafen wurden - ich denke, das wäre auch eine Aufgabe des Trainers, das aus den Köpfen herauszubringen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dahl ()

  • Vor etwa 36 Stunden sah der Plan doch noch in etwa so aus: In den nächsten 4 Spielen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte irgendwie weghauen. Die Betonung liegt auf irgendwie. Das können/müssen wir von einem Aufstiegsaspiranten erwarten. Wer will das ernsthaft bestreiten.


    Ich, ich, ich! :besserwisser:
    Ich hab keins der Spiele als Selbstläufer vermutet - weil die Probleme in den letzten Spielen zu offensichtlich waren. Wenn es hinten, in der Mitte, und vorne nicht klappt ist es doch geradezu wahnsinnig von vier sicheren Siegen auszugehen, oder von einem.

    Mustermann, die meisten haben daran geglaubt, dass die 4 Spiele gegen die Kellerkinder gewonnen werden. Ich habe ja auch geschrieben: "Irgendwie weghauen".


    So und nun zum Trainer: Wenn das, was ich geschrieben habe, nicht auch Plan des Trainers war, also die nächsten 4 Spiele zu gewinnen, um eine gute Ausgangsposition gegen Union zu haben, dann muß ich seine Kompetenz in Zweifel ziehen, um es mal vorsichtig auszudrücken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Defendo ()

  • Da Union kontinuierlich punktet und am vergangenen Wochenende auswärts in Karlsruhe gewonnen hat, muss das das Ziel gewesen sein, zumal wir in der Hinrunde gegen diese "Kellerkinder" 10 Punkte geholt haben. Wer Aufstiegsaspirant ist, muss zumindest alles versuchen, solche spiele zu gewinnen. Und danach sah die erste Halbzeit gegen Bielefeld nun einmal nicht aus - da geht es im eigenen Stadion darum, zumindest zu versuchen, dominant aufzutreten, den Gegner zu Fehlern zu zwingen.

  • Also ich für meinen Teil wünsche mir einen Trainer, der den Spielern etwas mehr mit auf den Weg gibt als "irgendwie weghauen".

    Ich wollte dich nicht überfordern, deshalb habe ich das mal so einfach wie möglich formuliert.

  • Ja, gegen Stuttgart, da kam einiges zusammen. Die sind doch die Bayern der 2.Liga, und die müssten zu hause selbst das Spiel machen, und... - aber selbst die echten Bayern kamen scheisse aus der Winterpause. Selbst die können sich nur schwer gegen die kleinen Klubs motivieren, ging es dann gegen den großen HSV zeigten auch wieder was sie wirklich können. Davor die Spiele waren grausam.


    Und jetzt zum Unterschied: Sowohl bei Ancelotti, als auch Stendel,
    kommt Unmut auf, wenn schlecht gespielt wird. Der Erfahrene passt dann nicht zur Mannschaft, dem Unerfahrenen wird alles abgesprochen. War Stendel bisher noch guter Motivator, ist er nun auch für die schlechten ersten Halbzeiten verantwortlich.


    Nicht falsch verstehen, ich kann mir die Spiele gerade nicht ansehen, es widerspricht meinem Anspruch an Ästhetik, das Rumgerenne macht mich wahnsinnig. Aber diese pseudointellektuelle Kritik, oder Ebene des Fussball erklärens muss besser werden. Also wenn man Fußball überhaupt auf der Ebene bearbeiten will, oder muss, dann wenigstens sauber argumentiert.


    Ich kann das nicht, und sage deshalb: Die spielen einen scheiß Ball in einem schon sehr langen Moment. Ausnahme Stuttgart, danach und davor war saisonübergreifend lange magere Kost.


    Ich bin nun auch erst in der Kind Zeit zu 96 gekommen, so bin ich durch dessen Ansprüche und Verheißungen geprägt. Und das ist dauerhaft unter den ersten 6, mit Blick auf die internationalen Ränge. Das ist das Versprechen das ich suche, das ist der Maßstab den ich an das Spiel von 96 anlege. Und gerade wo jetzt Herr Kind die absolute Mehrheit gekauft hat, und alle Entscheidungen alleine durchsetzen kann, sehe ich kein Hindernis, das Herr Kind dieses versprechen auch einlösen kann. Und wenn das jetzt einen neuen Trainer erfordert, dann ist das ein billiger/günstiger Eingriff.


    Und noch was: "An den Eintrittspreisen kann es diese Saison ja nicht liegen,..." - Ich finde 20,-€ für die momentanen Darbietungen unakzeptabel! Da war es kalt, blindes rumgerenne, müde Unentschieden - 90 Minuten reine Lebenszeit Verschwendung. Würde da nach dem Spiel einer mit dem Hut rumgehen, ich wüsste gern, wer da seinen regulären Eintritt reingelegt hätte. Ich nicht!


    Anderen ist das Geld egal, die gehen halt nicht hin, obwohl sie eine Karte haben. So geschätzt jeder achte momentan.


    So. Ich gebe zurück - zu Stendel. ;)

  • Ich finde 20,-€ für die momentanen Darbietungen unakzeptabel! Da war es kalt, blindes rumgerenne, müde Unentschieden - 90 Minuten reine Lebenszeit Verschwendung.


    Hat zwar mit Stendel nicht viel zu tun, kann ich aber gut nachvollziehen. Meine Ehefrau und ich wollten an sich spontan nach Hannover fahren, um uns das Spiel im Stadion anzuschauen. Haben es sein lassen wegen zeitlichem Stress (Scheiß Anstoß-Zeit!). Uns hätte der Trip zusammen rd. 150,-- gekostet und 6 Stunden Lebenszeit. Das Ganz mit der freudigen Erwartung, endlich mal wieder einen Sieg von 96 live zu sehen. Wenn wir das durchgezogen hätten, wäre ich jetzt noch angefressener als jetzt.


    Ich würde gerne mal wieder so einen entspannten deutlichen Sieg erleben dürfen, ohne Zitterfaktor oder Nervenkitzel.

  • Mustermanns Wahrnehmung hinsichtlich des Kommunikationsverhaltens habe ich auch. Wenn das gegenüber den Spielern ähnlich läuft, habe ich langfristig kein gutes Gefühl.


    Er schaut den Spielern jedenfalls ins Gesicht, da im Zentrum des Kreises nach dem Spiel.

  • Herr Kind sollte sofort handeln. Stendel hat für diese Mannschaft einfach kein Konzept. Ich denke, das man in dieser Mannschaft einige Spieler besser machen könnte (z.B Anton, Füllkrug). Aber unter Stendel ist das mit keinem gelungen. Man hätte schon zur Halbserie oder nach dem Fürth Spiel reagieren müssen und Stendel ersetzen müssen.


    Ich persönlich halte seinen Fussballintellekt für eine Profimannschaft als nicht ausreichend ! Bitte sofort handeln, sonst ist der Aufstieg massiv gefährdet.


    Auch wenn ich grundsätzlich nicht zu übereilten Schnellschüssen neige, aber mit diesem Trainer glaube ich ebenfalls nicht mehr (zwingend) an den Aufstieg. Daniel S. ist sicher ein ordentlicher Trainer und wird auch weiter seine Erfolge im Nachwuchs oder bei der U 23 (da würde ich ihn sofort für den jetzigen völlig Planlosen einsetzten) haben. Für die Führung einer Profimannschaft ist er in meinen Augen allerdings noch lange nicht reif. Alle reden hier so oft darüber, dass die Mannschaft innerhalb eines Spiels nicht zu "Plan B" wechseln könne... Wie denn auch, sie bekommt vom Trainer nicht mal einen konsequenten Plan A an die Hand...


    Er ist ein lieber und netter Typ mit Stallgeruch, der sich noch entwickeln kann... Aber jetzt ist er schlicht der falsche Mann in dieser Verantwortung...


    Daher schließe ich mich den o.g. Aussagen völlig an...


    P.S. Wird interessant, was Mirko S. mit uns anstellen wird...

  • Alle reden hier so oft darüber, dass die Mannschaft innerhalb eines Spiels nicht zu "Plan B" wechseln könne... Wie denn auch, sie bekommt vom Trainer nicht mal einen konsequenten Plan A an die Hand...


    Meiner Ansicht nach schätzt das "Stendel kann sich nie auf den Gegner einstellen, seine Trainer-Kontrahenten allerdings schon" die Situation etwas zu multidimensional ein. Ist es nicht eher so, dass mit Ausnahme vielleicht von Stuttgart und ein paar anderen jede Mannschaft "Mauern+Konter" gegen uns spielt? Mit unterschiedlichem Personal, mit unterschiedlichen Schwachstellen und Stärken, klar, aber worauf soll Stendel 96 denn dann jeweils "neu einstellen", wenn der Matchplan der allermeisten Mannschaften eben der nämliche ist? Er kann es mit anderen Akzenten im Aufbau-Spiel versuchen, was er m.E. durchaus auch tut. Mal die Chips von Schmiedebach, mal eher über außen, zuletzt jetzt mit einem Stürmer weniger. Das sieht jeweils nicht oberknorke aus, natürlich. Aber daraus den Vorwurf zu generieren, Stendel versuche gar nichts, weil er im Grunde gar nicht wisse, wie man diese Spiel überhaupt spielt, guckt irgendwie nicht richtig hin.


    Und einen Plan B brauchte er bislang doch auch eher selten, wenn es nach hinten raus dann eben doch häufig zum Erfolg führt. Dass ab ca. der 70 Min. 96 stets fitter und auch (zumindest offensiv, die defensive Konzentration ist aber ja schon seit lange vor Stendel ein Problem) konzentrierter sowie entschlossener wirkt als der Gegner, könnte übrigens auch etwas sein, was man Stendels taktischem Verständnis zuschreiben mag. Der weiß, dass sich die anderen Mannschaften verausgaben und dass die Chance kommen wird. Das muss er dem Team vermitteln, von alleine läuft auch das nämlich nicht. Er muss ihnen einimpfen, die Körner zu sparen und darauf zu warten, dass die der Gegner aufgepickt sind. Aber das ist dann wahrscheinlich gar kein taktisches Können von Stendel, sondern aus unerfindlichen Gründen haben alle anderen Mannschaften zwar Trainerfüchse en masse, können ihren Leuten aber keine Fitness angedeihen lassen.

  • unter dem foto des zuletzt geposteten bild artikels im pressebereich steht dirk stendel.
    wer ist das? sein bruder?
    fussballkenner.. . brauch ich wenigstens nicht anfangen zu lesen.

  • Daniel schafft das.Punkt.
    Einfach mal Vertrauen haben.
    Schön spielen können wir nächstes Jahr wieder.
    Durchkämpfen durch die Saison und aufsteigen.
    Mehr zählt doch nicht. :D