• Alles richtig, was du schreibst, Sujo.


    Allerdings halte ich diesen immer wieder vorgebrachten Hinweis "Wir stehen doch auf Platz 2 (damit im Zielkorridor)" für gefährlich. Natürlich stehen wir auf Platz 2 und der Hinweis ist faktisch korrekt. Allerdings wissen wir auch, dass das nur eine Momentaufnahme ist und es unerheblich ist, ob eine Mannschaft am 3. oder am 21. oder am 33. Spieltag auf Platz auf einem Aufstiegsplatz steht. Der 34. Spieltag ist entscheidend. Das weiß jeder, aber keiner weiß, was bis dahin passiert. Es ist also eine Unsicherheit und es liegt in der Natur des Menschen, dass Unsicherheiten nervös machen.


    Nach meiner Einschätzung sind die kritischen Stimmen hier und auch außerhalb des Forum dadurch begründet, dass man sich Sorgen macht, ob das am Ende wirklich reicht für 96. Die Auftritte (nicht unbedingt die Ergebnisse) der Spiele in der Rückrunde sind nicht dazu geeignet, Beruhigung auszustrahlen. Bei dem Rumgegurke teilweise standen vielen die Nackenhaare oben.


    Stendel ist unser Trainer und ein Wechsel ist m.E. nicht zielführend. Aber auch wenn man wie ich (und offenbar auch du, Sujo) an dem Trainer festhalten möchte, muss man trotzdem nicht die Augen davor verschließen, was da so im Argen liegt und was abzustellen bzw. zu verbessern ist. Also Dinge, die man trainieren kann, die man durch Training verbessern kann. Da fällt mir an erster Stelle die fehlende Stabilität in der Defensive ein. Das ist auch mit unseren Spielern machbar, denke ich. Dazu fällt mir ein, dass nach jedem Trainerwechsel bei einem potentiellen Abstiegskandidaten der neue Trainer die Defensive stabilisiert. Die sog. "Retter" wie Lienen, Berger etc haben das auch regelmäßig mit den vorhandenen Spielern geschafft. Warum soll das Stendel bei uns nicht schaffen ?


    Der zweite Punkt ist das umständliche, langsame Aufbauspiel. Da fehlt nicht nur Präzision, sondern die Spieler haben auch regelmäßig zuviele Kontakte bis der Ball weitergeleitet wird. Auch das kann trainiert werden. Vielleicht wird es das auch, aber auf dem Platz ist dann leider nicht mehr viel davon zu sehen.


    Erfolgreiche Mannschaften zeichnen sich im Allgemeinen dadurch aus, dass klare Strukturen erkennbar sind, sog. Achsen: IV-DM-ZM-MS zum Beispiel. So eine "Achse" (die sich im übrigen auch einspielen und finden muss), um die dann der Rest der Mannschaft aufgestellt wird, sehe ich bei uns nicht. Aber auch das wäre mal ein kritisches Hinterfragen wert.


    Nochmal: Ich möchte nach Stand heute keinen Trainerwechsel. Aber ich weiß aus jahrelanger Beobachtung, dass Trainer, die die Defensive nicht in den Griff bekommen, in der Regel früher oder später entlassen werden oder mindestens massiv in die Kritik geraten.

  • Der beste Kader aller Zeiten hat qualitative Lücken? Ach komm, hör mir auf...


    Lücken hat nur der Rasen im Stadion (aka "Acker"), aber die werden wieder jeweils mit "Perforations-Saat" repariert. Wenn es Lücken im Kader gäbe, wären die sicherlich mit einer vergleichbaren Premiumlösung geflickt worden...

  • Die Defensive war allerdings auch in der Hinrunde immer wieder ein Problem - in den letzten beiden Spielen und zwischendurch war das weitgehend abgestellt, dennoch wiederholt eine Schwachstelle der Mannschaft.


    willy: Ich verstehe auch nicht, warum man nicht die 80.000 EURO für einen völligen Rasenaustausch investiert.

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  • Nochmal: Ich möchte nach Stand heute keinen Trainerwechsel. Aber ich weiß aus jahrelanger Beobachtung, dass Trainer, die die Defensive nicht in den Griff bekommen, in der Regel früher oder später entlassen werden oder mindestens massiv in die Kritik geraten.



    das wiederum ist doch nun aber wohl allen hier klar und ist unabhängig von der Bewertung der aktuellen Sitation: Stendel ist wie mindestens 95% aller Trainer mit dem Los versehen, irgendwann entlassen zu werden - entweder nächste Woche, nächste Saison oder in 20 Jahren - wenn er nicht selber geht.

  • Kai, ich gebe Dir recht, dass es einzelne Kritikpunkte gibt, die man durch Training sicher verbessern, im Idealfall abstellen kann. Nur... Defensive sicherer machen, geht halt oft auf Kosten von Offensivkraft. Sieht man zumindest bei uns derzeit ganz gut, richtig viele Tore erzielt, aber eben auch mächtig viele kassiert. Kaum ein Spiel deutlich gewonnen, aber eben oft am Ende mit dem einen Treffer mehr. Ich kann nicht beurteilen, was bei unserem Kader ein Zurückziehen und damit stabiler machen der Abwehr in Bezug auf erzielte Tore bewirkt.


    Kommen wir zu dem anderen Kritikpunkt. Da widerspreche ich Dir ein bisschen. Dieses exakte Passspiel hat leider auch was mit den individuellen technischen Fähigkeiten der Spieler zu tun. Und ich fürchte, Du wirst einen Prib auch mit Guardiola oder "The special one" nicht mehr zu einem Messi machen. Und so wie die letzten Jahre gezeigt haben, vermutlich nicht mal zu einem Huszti. Von daher muss man da auch mit dem Material leben, das man hat. Ich finde schon, dass Stendel es geschafft hat, dass einige Spieler wieder deutlich mehr leisten als in der Zeit seiner Vorgänger. Nur ist der Vergleich halt hinkend, da das eine andere Liga ist.


    Ich bin mir im Übrigen auch sicher, dass entgegen der nach außen kommunizierten Haltung, Stendel sehr wohl weiß, dass die Auftritte der Rückrunde alles andere als berauschend sind. Die Tabelle wird er zudem auch lesen können. Zwar haben wir uns (Gott sei Dank) vor die Hässlichen schieben können, aber Union und Stuttgart sind sehr stabil und beeindrucken durch Konstanz (wenn auch zumindest was Stuttgart anbelangt, meiner Wahrnehmung nach ebenfalls nur bei den Ergebnissen, keinesfalls durch beängstigend gute Leistungen auf dem Platz).


    Es ist ein langer Weg zurück in die Bundesliga... jetzt wo alle die Berliner so loben und in den Himmel heben, der Aufstieg plötzlich eine reale Option wird, mal gucken, wie lange die noch so unbeschwert auftreten.

  • Wie gesagt, Sujo, wie sind sehr nahe zusammen mit unserer Sichtweise.
    Dennoch möchte ich auf diesen Punkt ergänzend eingehen:


    Dieses exakte Passspiel hat leider auch was mit den individuellen technischen Fähigkeiten der Spieler zu tun. Und ich fürchte, Du wirst einen Prib auch mit Guardiola oder "The special one" nicht mehr zu einem Messi machen.


    Natürlich kann keiner aus einem Ackergaul ein Rennpferd machen. Das war auch gar nicht gemeint. Vielmehr geht es mir darum, dass - wenn ich weiß, dass einige meiner Spiler es nicht so haben mit der Paßgenauigkeit - man Lösungen findet, auch solche Spieler erfolgversprechend einzubauen. Nach meinem laienhaften Verständnis kann das z.B. dadurch funktionieren, dass Räume geschaffen werden, so dass ungenaue Pässe oder technische Probleme bei er Ballan- und verarbeitung (ebenfalls bei unseren Kicker des öfteren zu beobachten) kompensiert werden können. Diese Räume können u.a. durch Tempo und durch eine gewisse taktische Strategie geschaffen werden. Ich bin davon überzeugt, dass dieses (auch geistige) Umschalten auch bei unseren Spielern schneller gehen kann. Wenn nämlich erstmal der Gegner geordnet oder sortiert ist, dann haben wir kaum noch eine Chance. Dann bleiben nur noch die Standards, siehe Bielefeld-Spiel.


    Die Kunst liegt nicht in erster Linie darin, einen Prib deutlich zu verbessern, sondern einen Prib so einzusetzen, dass sein Einsatz den Erfolg der Mannschaft fördert. Und wenn das nicht möglich ist, dann muss halt ein Prib auf die Bank und es wird mit einem anderen Spieler probiert, z.B. Albornoz (der ja auch nicht gerade der Messi unter den LVs ist). So dünn ist doch unser Kader nicht, dass man da nicht noch Alternativen hätte, wenn es gar nicht klappt.


    Ich habe halt so ein kleines Problem damit, wenn gesagt wird: Unsere Spieler sind nun mal Graupen (eigentlich fast alles Absteiger-Versager und nur bei 96, weil sie nix besseres gefunden haben ), da kann man nichts machen. Das ist halt so. Nein, es ist nicht so eindeutig: Spieler sind Graupen und da kann ein Trainer nichts daran ändern. Mir fällt dazu Darmstadt ein: Schuster hat es ja auch geschafft aus einer Graupentruppe ein Team zu bilden, dass zwar irgendwie merkwürdig gespielt hat, aber dennoch die Klasse deutlich gehalten hat. Dabei finde ich den Schuster eigentlich total unsympathisch...

  • Kann ich so nicht teilen. Denn wenn wir Räume haben, spielen wir schnell und kommen meist auch zu erfolgsversprechenden Torabschlüssen. Nur leider bieten uns die meisten Gegner eben diese Räume von der ersten Minute an nicht. Also müssen wir uns andere Strategien einfallen lassen, bei denen wir einfach schlechter aussehen, weil wir nicht die Fähigkeiten dafür haben. Strategien dafür entwickelte Stendel schon mehrere (abkippende offensive AV, gechippte Bälle in den Rücken der Abwehr, möglichst schnelles Flügelspiel bis zur Grundlinie, etc.). Zuletzt gegen Bielefeld hat er im Verlaufe des Spiels das spielerische Element stark in den Vordergrund gestellt und mit Fossum, Albornoz und Maier hatten wir endlich mal wieder deutlich mehr Spielkultur. Danach haben "die Medien" aber gleich wieder so tolle Analysen hervorgebracht, in denen gefragt wurde, warum wir das Mittelfeld so verstärken und gegen eine Mannschaft wie Bielefeld nur mit einem Stürmer antreten. Auch da hat man es der "Öffentlichkeit" also nicht recht machen können. Ich bin der Meinung, dass man jetzt Maier zwingend in die Startelf integrieren muss. Auch bei erneut schwächeren Leistungen. Anders wird unser spielerisches Vakuum sich nicht lösen lassen. Geht man dann endlich mal wieder in Führung, kann man auch umstellen und auf schnelles Umschaltspiel ohne Mittelfeldzentrale setzen, vorher aber nicht.


    Edit: Im übrigen ist Albornoz selbstverständlich der Messi unter den LV. Nur leider ist er nicht gleichzeitig der Andi Brehme unter den LV. Ihm fehlt defensiv deutlich mehr als offensiv.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Da bin ich bei sasa. Was nicht heißen soll, dass ich Dir total widerspreche, Kai. Aber ich finde auch, dass mir Stendel zu schlecht wegkommt, was das angeht. Er versucht einiges. Wir sind nunmal zusammen mit Stuttgart auf dem Papier als Absteiger DIE Herausforderung für die meisten Gegner. Also versuchen sie zunächst mal sehr dicht hinten zu stehen (Bielefeld) oder sehr bissig in den Zweikämpfen im Mittelfeld den Schneid abzukaufen (Union). Da ist mit Räume schaffen nicht viel zu machen, außer, Du hast individuelle Klasse im 1 gegen 1. Sané schafft es z.B. manchmal Räume zu schaffen, indem er gleich 2 oder gar 3 Defensive des Gegners austrickst und die damit woanders fehlen.


    Egal... alles in allem sind zumindest wir drei uns ja einig, dass ein Trainerwechsel jetzt wohl kaum was verbessern, eher Unsicherheit reinbringen würde. Und ich denke auch, dass wir alle drei wissen, dass das so wie momentan auch schiefgehen kann mit dem Aufstieg (aber ich denke, das weiß Stendel genauso).

  • Wir sind nunmal zusammen mit Stuttgart auf dem Papier als Absteiger DIE Herausforderung für die meisten Gegner.


    Wenn das stimmen würde, wäre dann immer der erste Schuss drin? Das mit der Herausforderung mag für die ersten 5 - 10 Minuten gelten, danach ist der Respekt abgelegt.


    Wenn man sagt: Jeder Gegner mauert gegen uns, dann kann man Stendel auch gleich die Generalabsolution erteilen. Das erklärt übrigens nicht die erbärmlichen Defensivleistungen, die übrigens nie korrigiert werden. Wenn Stendel nach 10 Min. Dauerfeuer durch eine Truppe wie Bochum nicht mal umstellt und etwas defensiver verteidigen lässt, dann läuft da was falsch.

  • Häh? Bielefeld z.B. hat die kompletten 90 Minuten auf nichts anderes gesetzt als lange Bälle und Konter. Oder willst Du mir erzählen, die haben plötzlich angefangen, das Spiel zu machen und die Räume hinten aufzumachen. Dass 96 dann übrigens die wenigen Kontergelegenheiten liegen lässt, liegt meiner Ansicht nach eben nicht am Trainer, sondern an der Qualität im Mittelfeld. Wenn ich sehe, wie Tschauner das Spiel schnell machen will, aber die Ballannahme schon ein Problem ist und bis der Ball weitergeleitet wird, der Gegner schon wieder hinten drin steht, dann kannste da auch nicht viel erreichen.


    Nochmal, ich bin durchaus der Ansicht, dass Stendel (wie meiner Ansicht nach jeder andere Trainer, der bei 96 unterschreiben würde) auch Fehler macht. Aber jetzt hier die Tatsache, dass sich die meisten unserer Gegner in dieser Saison eher über Mauern oder wenn die Qualität da ist wie bei Union über bissiges Pressing im Mittelfeld gegen uns versuchen, als absurd darzustellen... naja. Dann hab ich mich wohl massiv verguckt. Kann ja auch sein.

  • Also wenn ich sehe wie z.b. Lautern und gerade Bochum (!) hier in Hannover aufgetreten sind, dann kann man kaum von Mauern sprechen.



    96 bietet generell den Gegner einfach viel zu viel an. Und damit ist es dann "Glück" wenn das nicht (genügend) bestraft wird.
    Selbst Bielefeld hatte in der Schlußphase genügend Chancen um das Spiel sogar zu gewinnen. Und das Dresden die Buden nicht macht, lag nicht an vorzüglicher
    Defensivarbeit von 96.

  • Die Defensivleistungen bzw. der dort entstehende Eindruck liegt doch nicht in wirklich schlechter Defensive, sondern in einer dem Spielverhalten der Gegner geschuldeten extrem offensiven Grundausrichtung. Wir stehen oft mit acht Mann rund um den gegnerischen Strafraum. Und, da schließt sich dann der Kreis, leisten uns da durch individuelle Schwächen tödliche Ballverluste. Das daraus entstehende Risiko kann man minimieren, indem man hinten mehr absichert. Hat Stendel phasenweise gemacht. Dann geht uns aber fast jede Torgefahr ab. Wieder eher ein individuelles Problem und keins der Taktik. Und natürlich gibt es Punkte, die auch ich Stendel vorwerfe. Aber das sind einzelne Stellschrauben und das ist keine Pauschalkritik.

  • Wir stehen oft mit acht Mann rund um den gegnerischen Strafraum. Und, da schließt sich dann der Kreis, leisten uns da durch individuelle Schwächen tödliche Ballverluste.


    Die ersten beiden Tore gegen Fürth, das Tor gegen Bochum das erste Tor gegen Bielefeld beispielsweise...das war in Summe jedes Mal einfach sehr unglücklich verteidigt, hätte man lapidar gesagt problemlos anders lösen können. Das lag doch nicht an einem Blackout im Offensivspiel ode daran, dass die Defensive so extrem hoch vorgerückt ist. Hab jetzt keine Lust, mich noch mit den Hinrundenspielen zu beschäftigen...


    Für mich wackelt die Defensive, hat regelmäßig miese Aussetzer und nach vorn läufts jetzt wo Klaus nichts mehr zeigt, auch sehr holperig.

  • Häh? Bielefeld z.B. hat die kompletten 90 Minuten auf nichts anderes gesetzt als lange Bälle und Konter. Oder willst Du mir erzählen, die haben plötzlich angefangen, das Spiel zu machen und die Räume hinten aufzumachen. Dass 96 dann übrigens die wenigen Kontergelegenheiten liegen lässt, liegt meiner Ansicht nach eben nicht am Trainer, sondern an der Qualität im Mittelfeld. Wenn ich sehe, wie Tschauner das Spiel schnell machen will, aber die Ballannahme schon ein Problem ist und bis der Ball weitergeleitet wird, der Gegner schon wieder hinten drin steht, dann kannste da auch nicht viel erreichen.


    Nochmal, ich bin durchaus der Ansicht, dass Stendel (wie meiner Ansicht nach jeder andere Trainer, der bei 96 unterschreiben würde) auch Fehler macht. Aber jetzt hier die Tatsache, dass sich die meisten unserer Gegner in dieser Saison eher über Mauern oder wenn die Qualität da ist wie bei Union über bissiges Pressing im Mittelfeld gegen uns versuchen, als absurd darzustellen... naja. Dann hab ich mich wohl massiv verguckt. Kann ja auch sein.


    Ich bestreite nicht, dass sich Gegner gegen 96 erst einmal hinten reinstellen. Aber nicht, weil sie mauern wollen oder totalen Respekt vor 96 haben, sondern weil das ganz einfach die beste Taktik gegen uns ist. Unsere nominell gefährliche Offensive belauern. Irgendwann kommt eben der Ballverlust, dann geht es schnell, und dann ist man schon vor dem Tor und hat eine Großchance. Es geht sehr einfach bei 96 aktuell.


    Wie gesagt: Defensivtaktik gegen 96 bestreitet wohl keiner. Aber eben nicht aus Angst, sondern einfach, weil man 96 so knackt.


    Ich weigere mich dann auch, nur schwarz und weiß zu sehen. Entweder, das, was da aktuell gespielt wird oder noch weniger Torgefahr. Und das ist ja aktuell nun auch keineswegs gut in der Offensive. Schaut euch unsere letzten Tore an. Bielefeld: Standard, Elfmeter. Dresden: Standard, toller Sonntagsschuss von Karaman. Bochum: Elfmeter und ein herausgespielter Angriff.

  • Natürlich stellen die sich aus Respekt vor uns hinten rein. Weil die wissen, dass es sonst schnell so schief gehen kann wie beim Pokalspiel gegen Düsseldorf. Dieser Respekt schließt dann aber doch nicht aus, dass man sich dennoch gegen uns etwas ausrechnet. Eben weil wir individuell so "schlecht" besetzt sind, dass wir Ballverluste, zu langsame Aktionen oder falsche Rückwärtsbewegungen/Abstände drin haben. Und darauf wir gelauert und dies ausgenutzt. Und fällt dann das Tor gegen uns, steht der Gegner in der Regel erstmal wieder 20 Minuten hinten drin und mauert komplett. Und dann ergibt sich eben die nächste Konterchance.
    Ich bin übrigens auch der Meinung, dass sich eine bessere Defensive und mehr Torgefahr als zuletzt nicht ausschließen. Hat man ja z.B. in der Hinrunde bei den zwar knappen, aber dennoch souveränen Siegen gegen Karlsruhe, 1860 und Pauli gesehen. Da stand die Mannschaft hinten besser und hat geduldig auf die sich bietenden Torchancen gewartet. Aber zum einen werfe ich "der Öffentlichkeit" vor, dass nach diesen Spielen über das fehlende Spektakel gemeckert wurde und zum anderen hat Stendel uns auch dahingehend spielerisch geschwächt, dass er sukzessive Albornoz, Fossum und Maier aus der Mannschaft genommen hat. Die waren in der Saisonphase nämlich alle drei (Maier als Einwechsler) noch dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Naja, Standards, die zu Toren führen, entstehen ja nunmal auch aus dem Spiel heraus. In meinen Augen kein Zeichen für schlechte Offensive. Die durchaus zahlreichen Elfer die wir bekommen, zeigen nämlich auch, dass wir sehr oft den Weg in den 16er des Gegners finden.
    Aber gut... ich will ja gar nicht behaupten, dass alles Gold ist unter Stendel. Ich verstehe beispielsweise nicht, wie man immer wieder zuschauen kann, wie Karaman durch drei Abwehrspieler durch will, statt den Kopf zu heben und den freien Mitspieler anzuspielen. Man kann es ja mal versuchen per Dribbling, doch aber nicht jedes Mal und nicht unbedingt gleich gegen drei. Da kann der Trainer doch recht einfach eine Ansage machen.


    Auch fand ich tatsächlich die Spielweise z.B. gegen 1860 viel angenehmer als dieses offene Scheunentor, dass wir zuletzt wieder gespielt haben, insbesondere in Dresden. Warum er von dieser Spielweise wieder abgerückt ist, ist mir nicht ganz klar.

  • Bitte einen Trainerwechsel. Ich frage mich wirklich, ob der Stendel taktisch auch nur ansatzweise für den Profibereich als Trainer taugt.

    Einmal editiert, zuletzt von aschi ()