Rechtliche Fragen

  • Hilft vielleicht auch nur ein bisschen: Weiß dein AG (die Mail kam vermutlich von der Personalstelle?) eigentlich, dass du die Mail gelesen hast? Wenn nicht, würde ich Montag erstmal wieder zur bisherigen Stelle gehen? :ahnungslos:

    Und von dort aus gleich den Personalrat einschalten.

  • Nein, gab keine Lesebestätigung und ich habe auch nicht darauf geantwortet.


    Wüsste jetzt nur keinen Vorteil daraus, am Montag unwissend zu tun.

  • In Kurzfassung: Stelle antreten mit dem schriftlichen Hinweis, dass Du das nicht anerkennst und gerichtlich überprüfen lässt... und dann einen Antrag beim Arbeitsgericht stellen... wenn es Dir das wert ist und Du Dir darüber im Klaren bist, dass Dein Arbeitgeber Mitarbeiter eher so semi findet, die ihn verklagen.

  • Ganz allgemein finde ich bei kurzfristiger Versetzung eine Mail vom Arbeitgeber/Dienstherr überraschend unprofessionell (Stw. wertschätzender Umgang), kam das tatsächlich ohne jede Vorwarnung? In jedem Fall sollte man hier ein persönliches Gespräch erwarten können. Du hattest hier ja schon mal angedeutet, dass die Stellensuche/wechselnde Einsatzorte bei Dir eine längere Historie haben. Wenn die neue Dienststelle mehr als 15km entfernt ist wäre in jedem Fall der PR einzubinden (§ 65 Abs. 2 Ziffer9 NdsPersVG).


    Du sagst, dass Dir die neue Stelle grundsätzlich wohl zusagt. Ich hatte verstanden, dass das in der Vergangenheit eher nicht der Fall war. Hier ist dann halt abzuwägen, ob der arbeitszeitliche Komfort einen so hohen, organisatorisch nicht anpassbaren Stellenwert hat, dass Du dafür eine inhaltlich ansprechende Stelle ablehnst.

  • Wie gesagt, aktuell wüssten wir nicht, wie die Kinder morgens in die Kita gebracht werden sollen, wenn beide um 7.30 Uhr bei ihrem Arbeitgeber sein müssen. Umzug oder Kita Wechsel kommt dafür nicht in Frage.


    Ja, die Arbeit ansich fand ich in der Stelle ok bis gut. Aber jetzt auch nicht DER Traumjob.


    Es war seit Ende Dezember bekannt, das meine Aushilfstelle bis 31.01. befristet war. Genauso wie sie Anfang Dezember nur bis 31.12. befristet war. Eigentlich sollte ich ab Januar was neues bekommen. Dann ab Februar. Die involvierte Dame vom Gesamtpersonalrat hat auch eine Videokonferenz zusammen mit der Dame aus der Personalvermittlung angestrebt. Daraus ist anscheinend nix geworden. Die Dame vom GPR hatte auch Montag erst bei mir angefragt, ob ich was neues gehört hätte. Mich mit so einer Mail nun ins Wochenende zu schicken finde ich auch unter aller Sau. Man zerbricht sich jetzt natürlich 3 Tage lang den Kopf, was der Montag bringt und was die kommenden Wochen dann bringen, wie man das mit den Kindern machen könnte, das die Familienzeit von 7 auf 3 Tage wegbrechen könnte. Aber da werde ich zur Not Montag noch Gespräche mit Vorgesetzten, ÖPR, GPR oder auch der Familienbeauftragten führen. Besser macht dieser Gedanke es nicht, das man sich wieder um alles kümmern muss, während es extra eine Stelle gibt, die sich Personalvermittlung nennt und dann nach all den Wochen/Monaten nur so eine Lösung für mich findet und das dann in der Art und Weise kund tut. Aber hey, in der Personalvermittlung wird auch Personal gesucht. DAS könnte ich auch :D

  • Sooo, war heute eine Stunde im Dienst und wurde für den Rest des Tages freigestellt und morgen Urlaub. Ab Mittwoch ggf. Aushilfstätigkeiten?!


    Die neue Stelle braucht mich gar nicht, die haben heut selbst 13 oder 14 neue Leute bekommen und haben niemanden zum einarbeiten für mich. Es wurde von derer Seite auch abgelehnt, die höchste Personalstelle hat sich aber anscheinend über alle Köpfe hinweggesetzt. Ich selbst will da ja auch nicht hin. Ist also die tollste Lösung der Personalstelle :kopf:


    Morgen dann Videokonferenz mit GPR und Familienbeauftragter, ggf auch mit Personalstelle. Mal gucken wie es dann weitergeht. Kannste dir nicht ausdenken sowas.

  • Kannste dir nicht ausdenken sowas.

    Das schrieb ich Montag. Tjoah...


    Dienstag "musste" ich mir ja Urlaub nehmen. Gestern wurde ich dann als "Pförtner" eingesetzt. 4 Stunden im Foyer an so einem kleinen Beistelltisch sitzen und die Leute fragen, ob sie einen Termin haben. Und dann auf der Liste abhaken. Und eine Strichliste für die Menschen, die keinen Termin haben. 50 Leute in 4 Stunden. 45 davon musste ich auf den kleinen Hinweis am Boden hinweisen, das sie doch bitte Abstand halten sollen. Eine Dame kam gar ohne MNS hier rein und halb auf meinen Tisch. Ich will nicht wissen wie nah mir die Leute ohne Tisch kommen würden. Hallo? Selbsr ohne Abstandshinweis auf dem Boden und auch ohne die aktuelle Pandemie halte ich doch ein wenig Abstand?! Gestern Nachmittag stand für mich eigentlich fest das ich hier nicht nochmal sitzen werde.


    Nun wo ich diese Worte schreibe, sitze ich aber wieder hier. Weil ich nicht weiß was passiert, wenn ich mich weigere. Ich hab heute früh bereits mit beiden Personalstellen und dem Vorgesetzten gesprochen, zusätzlich noch mir der Dame vom GPR. Dies will Rücksprache mit einem RA von Verdi halten. Ich selbst hab nun aber auch bereits mit einem RA telefoniert und habe da morgen einen Termin.


    Die aktuelle Stelle kann mir aktuell nicht sagen, wann eine Einarbeitung beginnen könnte. Bis wann ich hier den Pförtner spielen soll. Davon ab das die Einarbeitung für beide Seiten keinen Sinm ergibt, wenn ich mich da ab Tag 1 wegbewerbe.


    Die Personalvermittlung lehnt eine Aufnahme meinerseits in die Vermittlung wohl ab, weil ich da vor 4 Jahren mal 2 Stellen nach Hospitation abgelehnt hab? Aber wofür ist eine Hospitation denn sonst da? Und die aktuelle Beschäftigung als Pförtner wurde wohl bis 31.01. noch von extern besetzt, ab 1.2. muss das aber wieder intern passieren. Aber... als ich hier um 10 Uhr heute aufgeschlagen bin, saß hier sonst keiner. Die Kollegen hier machen das nämlich nicht aushilfsweise, der Dienstbetrieb ist anscheinend auch ohne meine Person möglich. Diese Tätigkeit hat absolut nix mit der späteren Einarbeitung oder Tätigkeit zu tun und ist definitiv nicht E08. Also sehr viel schlimmer kanns nun eigentlich nicht mehr werden :(

  • Nee, das wollen die ja nur. Den Gefallen tue ich denen nicht.


    Und ich hab irgendwo schon mal erwählt, das ich schon einiges an Fehltagen habe (u.a. Bandscheibenvorfall). Noch mehr brauche ich da nicht, das würde denen nur in die Karten spielen.

  • Klingt ja alles ziemlich scheiße! DAS

    Nun wo ich diese Worte schreibe, sitze ich aber wieder hier.

    würde ich aber an deiner Stelle bleiben lassen. Wenn du sowieso schon auf der Abschussliste stehst, solltest du absolut alles vermeiden, was man auch nur im entferntesten als Fehlverhalten auslegen könnte.

  • Du meinst während meiner anstrengenden und hoch anspruchsvollen Aufgabe am Handy sein? Keine Sorge, mache ich nur wenn niemand da ist. Sitze ja komplett alleine hier. Und mit Löcher in die Luft starren bin ich fertig. Ich habe sonst absolut NIX zu tun an diesem Platz.


    Und theoretisch könnte ich am Handy auch dienstliche Mails schreiben oder im Intranet meines Arbeitgebers unterwegs sein ;)

  • Genau das meinte ich. Dein Fanclub bei deinem AG ist ja anscheinend nicht sonderlich groß und ob du die Versuche, dich loszuwerden nun noch unterstützen musst :ahnungslos: Klug erscheint mir das zumindest nicht.

    Aber wenn ihr eigene Geräte im Dienst benutzen dürft ist der Einwurf natürlich hinfällig.

  • Ich wüsste nix gegenteiliges. Aber dann sollen die mir halt noch ne andere Beschäftigung geben.


    Meine Einarbeitung könnte nun am 22.02. beginnen. Also noch 11 Tage Pförtner. Für mich aktuell NULL akzeptabel. Mal gucken was der RA morgen sagt.


    (geschrieben während einer Raucher-Pause) ;)

  • Für so einen Fall gibt es doch Ärzte.

    Ich greif das hier nochmal auf...


    https://www.tk.de/firmenkunden…oerderung/boreout-2047504


    8 von 9 Symptomen treten bei mir schon länger auf. Ich stand heute früh heulend vorm Auto als ich mit meiner Frau telefonierte. Ich bin gestern und heute nach Feierabend zuhause heulend zusammengesackt. Das gleiche als mein Sohn mich in den Arm nahm. Das macht mich vor allem aktuell echt fertig.


    Mein Problem ist halt nur, wenn ich jetzt zum Arzt gehe, kriegt der Arbeitgeber wieder nur eine Krankmeldung. Was also tun? Ihm das auf die Nase binden? Genau diese Symptome dem Personalrat melden? Oder dem RA morgen? Ich weiß echt nicht mehr weiter. Das zieht sich ja insgesamt bereits seit Januar 2020 und hat aktuell nur den vorläufigen Höhepunkt erreicht.

  • Das hört sich eigentlich so an als solltest Du zu einem Arzt gehen. Auch wenn Du meinst dem AG keine Munition liefern zu dürfen. Aber die Gesundheit sollte da vorgehen ... und dazu zählt auch die psychische. Wie es weiter geht soll dann Dein Anwalt mit Dir klären. Wird Zeit für eine Schutzmauer...


    Meine persönliche Meinung ...

  • In Kurzfassung: Stelle antreten mit dem schriftlichen Hinweis, dass Du das nicht anerkennst und gerichtlich überprüfen lässt... und dann einen Antrag beim Arbeitsgericht stellen... wenn es Dir das wert ist und Du Dir darüber im Klaren bist, dass Dein Arbeitgeber Mitarbeiter eher so semi findet, die ihn verklagen.

    bei 96 bist du dann in der sportlichen Leitung