Bayern München

  • Einem Kader, den er zu 0,0% beinflusst hat. .


    Da er schon im Winter vorgestellt wurde und sich auch immer wieder in der presse in der darauf folgenden zeit darüber ausliess, wie intensiv er sich schon vorbereitet auf sein tolles projekt tschakka tschakka, glaube ich das kaum.
    Wer meint auf jannssen verzichten zu können, sollte eben lell nicht kreuzigen.


    Vielleicht kann man sowas machen, was er sich vorstellte , einen "supervisor" als obertrainer eines Stabes(er wird wohl selbst gewusst haben, dass er kein dicker Taktiker ist) , aber auch oder gerade dann muss der haben , was Klinsmann - zum Schluss offensichtlich- fehlte.
    Gespür für die mannschaft und deren zusammenhalt, daraus folgend dann Einfluss auf die mannschaft etc.Er war doch zum Schluss wirklich darauf angewiesen, ob die mal gerade wieder wollten(Ribery!) und Spass hatten oder halt nicht.

  • Wie geil! Gerland und Heynckes als Kontrastprogramm zu Grinsi-Klinsi und Wohlfühloase Trainingsgelände.... Uli gibt nochmal alles für den Titel! :anmachen:

  • Lächerliche Kurzschlussreaktion und Kapitulation der Bayern vor der Meute. Wie kann man dem Mediendruck nur so nachgeben? Von den eigenen Fans war doch so wirklich kaum was zu vernehmen, bis auf ein paar Typen, die es immer gibt und die die Kamera geradezu sucht.

  • Ich will einfach nur drei Jahre ohne Bayerntitel. Damit sich alles mal wieder erholen kann. Wer auf der Bank neben Rensing sitzt, ist mir dabei egal. Plädiere jedoch für Lorant. Der hat Zeit, Münchenbezug und macht alles anders als Klinsmann.

  • "sind die 25 Co-Trainer auch entlassen worden ?" Ja.
    Die machen jetzt ein Fitness-Wohlfühl-Lounge-Oasen Kette auf - genug Personal ist vorhanden.

  • Das Lustlos gekicke hätte wohl nurnoch für den UEFA Cup gereicht. Heyneckes ist eine gute Wahl.


    Vielleicht wird ja Kind auf ihn aufmerksam :lookaround:

  • Ich hätte viel früher damit gerechnet. In dem Moment, als er angefangen hat da irgendwelche Buddhas aufzustellen, hätte man ihn entlassen sollen :kichern:


    Klinsinator ist völlig unfähig als Bundesliga-Trainer, zumindest wenn er mit so nem guten Kader wie dem der Bayern arbeiten soll, mit den ganzen Stars.


    Ja genau. Weil Klinsmann die Buddhas ja auch hat aufstellen lassen. Es gibt kein besseres Beispiel für den Abschreibjournalismus moderner Prägung. Eine derart falsche Meldung, die sich so in den Köpfen festsetzt, beschreibt den Zustand doch am Besten (s.u.). Es ging nie um sachliche und fundierte Kritik, es ging einfach nur darum, alles schlecht zu machen, was Klinsmann anfängt. Dumm für ihn, dass manche Medien ihn so zu ihrem Feindbild gemacht haben; noch dümmer aber, dass 98% aller anderen Medien sowas ungefragt übernehmen und fast genauso viele Leute das einfach glauben. Ärgerlich für Klinsmann ist auch, dass so seine Autorität bei vielen Spielern (von denen er vor der Winterpause keinen einzigen selbst holte) vollkommen untergraben wurde; Egoisten, die seinen schlechten Stand in den Medien voll und ganz für ihre Zwecke ausgenutzt haben. Da kann Klinsmann noch so fähig sein, gegen so eine Wand kommt keiner an. (Und damit ist noch gar nicht alles erwähnt: Rensing wurde ihm mehr oder weniger aufgedrängt, aus dem Bayern-Umfeld wird ständig hineingeredet usw.)


    IlStajner hat vollkommen Recht: Deutschland gehört schon lange nicht mehr zu europäischen Spitze im Vereinsfußball. Weil es in Deutschland kaum möglich ist, mit neuen Konzepten zu arbeiten; Konzepte, mit denen man gar nicht so sehr das dicke Geld bräuchte, wie es immer behauptet wird. Bei vielen europäischen Topclubs wird z.B. längst mit einem großen Trainerstab gearbeitet. Warum? Ganz einfach. Weil es Sinn macht, bestimmte Aufgaben an spezialisierte Fachleute abzugeben, die ihren Job dann optimal machen. So viele Aufgaben kann ein einzelner Trainer oder meinetwegen auch ein Dreierstab doch gar nicht mehr optimal erledigen. Außerdem ist es viel kostengünstiger, als teure Stars zu verpflichten, denn viele dieser Fachtrainer arbeiten zu relativ günstigen Konditionen. Nur die deutschen Fußballjournalisten sind einfach zu einfältig, um so etwas Simples mal zu merken. Nichts zeigt das besser als die völlig unsachliche und schlecht informierte Diskussion um Klinsmann. Was Martin Vasquez angeht, würde mich mal interessieren, ob auch nur einer dieser selbsternannten Experten sich mal ausführlich mit dem Mann unterhalten hat. Ich glaube, dass das nie der Fall war. Der kommt aus den USA, der spricht kein Deutsch, also kann er keine Ahnung haben. Lächerlich.


    Ach ja, und dass die Bayern nach wie vor nur drei Punkte hinter Platz 1 liegen, braucht man nur beiläufig zu bemerken. Peinlich.


    Die Buddhas hat übrigens ein Innenarchitekt dort hinstellen lassen, und sie waren auch nicht Klinsmanns Idee. Wenn man das Netz gründlich durchforstet, findet man entsprechende Interviews -- z.B. von der NZZ, mit Uli Hoeneß. Aber ok, kann schon mal passieren, wenn man (so wie viele) im Grunde nur die "Bild" als Informationsquelle benutzt oder sich auf Google verlässt, wo eigentlich auch nichts anderes zu den Statuen angezeigt wird. Naja, fast. Sehr schöner unabhängiger Kommentar ist dieser hier:


    http://www.direkter-freistoss.…onaltrainer-rensing-butt/

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • Klinsmann war der erste (!) Bundestrainer, der der Blödzeitung nicht exklusiv einen Tag vorher die Aufstellungen zugesteckt hat. Damit hat er natürlich schon einen Feind allererster Güte. Denn wenn die Blödzeitung ihre Lügen, Halbwahrheiten, Gerüchte und Vorwürfe oft genug und groß genug druckt, dann könnten sie ja doch irgendwie... also naja... sowas ähnliches wie... wahr sein. Denkt die Leserschaft.


    Von daher war das ganze Experiment Klinsmann bei den Bayern eine ungeheuer große Überraschung für mich. Bayern, die Blödzeitungskolumnisten? Und Klinsmann, der in Amerika lebende Koordinator? Na, wenn das mal gut geht. Der Verein muß zu großen Veränderungen bereit sein, etwa bei der völligen Umgestaltung des Trainer- und Expertenapparates. Er muß Buddha-Schlagzeilen ertragen können. Er muß damit rechnen, daß Veränderungen Zeit brauchen. Und er muß das Risiko tragen, daß der erhoffte Erfolg aus bleibt. Auf der anderen Seite muß Klinsmann zeigen, daß er ein Vereinstrainer ist. Oder ein erfolgreicher Kooardinator seines Mitarbeiterstabes. Auch er muß Schlagzeilen ertragen. Vor allen Dingen aber muß er Titel holen. Und Zauberfußball spielen lassen. Und sympathisch rüberkommen. Magath hat in zwei Jahren vier Titel geholt und es war immer noch nicht genug.


    Was sehr seltsam anmutet ist die Tatsache, daß die so richtig geil besetzte Mannschaft von so wenigen Köpfen abhängig ist. Die sechs Leistungsträger Lucio, Lahm, Ze Roberto, Ribery, Toni und Klose können viele viele Spiele entscheiden, aber nicht alle. Borowski, Altintop, Podolski, Schweinsteiger und Oddo wären wahrscheinlich überall Führungsspieler, doch in München bleiben sie blaß. Zu blaß.


    Aber sie werden ihren Weg weitergehen. Sie werden weiterhin junge Talente wie Rau, Deisler, Podolski oder Baumjohann abwerben, auch wenn die meisten von ihnen daran zerbrechen werden. Sie werden auch weiterhin erfahrenen Spielern von Ligakonkurrenten das doppelte Gehalt bieten wie Lucio, van Buyten, Borowski, Olic, auch wenn sie sich mit einem festen Platz auf der Ersatzbank begnügen müssen. Sie werden weiterhin mehr als 7 große Schlagzeilen pro Woche produzieren, sich überall in den Vordergrund drängen, von den Medien in den Vordergrund gedrängt werden und um beide nationalen Titel mitspielen. Wie immer.


  • Ich bin zu 100 % bei dir!
    Schon bitter, aber ein scheinbar erfolgreiches Jahr 2009 für die Bild. Anfang des Jahres in HH die HSV-Aufsichtsratswahl erfolgreich beeinflusst, am 28.4.2009 Rekordabsatz und nächste Woche noch ein paar Tote in Großaufnahme mit voller Namensbezeichnung und übernächste Woche eine kaum zu erkennende Berichtigung. Dafür wird dann aber gleich mal wieder eifrig bei studivz nach Fotos gesucht, die dem Täter vielleicht, unter Umständen ein bisschen ähnlich sieht. Folgen für die geschädigte Person? Scheißegal, rein damit!


    Uli Hoeneß hat heute verloren, nach 30 Jahren Spielzeit.

  • Das Lustlos gekicke hätte wohl nurnoch für den UEFA Cup gereicht. Heyneckes ist eine gute Wahl.


    Vielleicht wird ja Kind auf ihn aufmerksam :lookaround:


    BlueBlazer verabschiedet sich endgültig nach Absurdistan. Man hatte es ja schon seit langer Zeit befürchtet...

  • IlStajner hat vollkommen Recht: Deutschland gehört schon lange nicht mehr zu europäischen Spitze im Vereinsfußball. Weil es in Deutschland kaum möglich ist, mit neuen Konzepten zu arbeiten; Konzepte, mit denen man gar nicht so sehr das dicke Geld bräuchte, wie es immer behauptet wird. Bei vielen europäischen Topclubs wird z.B. längst mit einem großen Trainerstab gearbeitet. Warum? Ganz einfach. Weil es Sinn macht, bestimmte Aufgaben an spezialisierte Fachleute abzugeben, die ihren Job dann optimal machen. So viele Aufgaben kann ein einzelner Trainer oder meinetwegen auch ein Dreierstab doch gar nicht mehr optimal erledigen. Außerdem ist es viel kostengünstiger, als teure Stars zu verpflichten, denn viele dieser Fachtrainer arbeiten zu relativ günstigen Konditionen


    So recht du hast, was die Umsetzung moderner Konzepte in Deutschland und falsche Buddha-Geschichten angeht: Den Schluss, dass man mit wenig Geld und einem großen Trainerstab allein an die europäische Spitze schnellen kann, kann ich nicht nachvollziehen. Man braucht schon eine Menge Kohle, um einen großen Trainerstab zu unterhalten. Und bei den Topclubs steckt ganz nebenbei auch noch jede Menge Geld in der Mannschaft. Ein FC Barcelona würde uns vermutlich auch noch mit Timo Konietzka als allein verantwortlichem Trainer trocken abledern.

  • Klinsmann hat in seiner Karriere einen großen Fehler gemacht, indem er Sönke Worthmann in der Kabine filmen lies. Das hat ihn angreifbar gemacht, weil jeder nun "wusste", wie Klinsi arbeitet.

    Die Entlassung ist lächerlich, aber tut den Bayern ganz gut. Das hält sie am Boden.