Versicherungen

  • Man kann sich also nicht "verbessern" im BU-Fall


    Das vermute ich zumindest und versuche daher redundante Abdeckungen auszuschließen. Wozu doppelt zahlen, wenn man nur einmal Leistung bekommt?

  • Kennt sich hier im Forum evtl. jemand mit Risikolebensversicherung aus ???


    Ich ( männlich 43 Jahre alt ) möchte gerne meine Familie mit 100.000 Euro auf 20 Jahre absichern !
    Die Summe soll garantiert sein & die Überschussbeteiligung der Versicherung ( bei gleichbleibenden monatlichen Beitrag) soll im Idealfall in die Versicherungssumme einfließen & die Gesamtleistung im entsprechend steigern

  • Zur not auch mal bei der Sparkasse beraten lassen wenn man da Kunde ist. Die verkaufen auch die Produkte der Hannoverschen und Preise sind dann gleich zum Internetpreis.

  • Was soll diese "Beratung" bringen? Da die Sparkasse die Produkte der Hannoverschen Leben verkauft, kann ich dir vorher verraten, wie das Ergebnis der Beratung aussieht. Und wenn dann ein Jahr später der Berater gewechselt hat, bekommt man dennoch regelmäßig Anrufe, in denen gefragt wird, wieso man so einen "Blödsinn" wie eine Risikolebensversicherung abgeschlossen habe.

  • Man kann sich also nicht "verbessern" im BU-Fall


    Das vermute ich zumindest und versuche daher redundante Abdeckungen auszuschließen. Wozu doppelt zahlen, wenn man nur einmal Leistung bekommt?


    Eine Anrechnung erfolgt NICHT.
    Weil BU und Unfall vom Zweck her zwei verschiedene Sachen sind:


    Die BU dient als Einkommensersatz. Daher zahlt die auch solange man normalerweise Einkommen bezieht, maximal bis 67 (Alterseinkommensgrenze). Man kann auch verkürzen, um Geld zu sparen. Hier gilt nur das Überversicherungsverbot, d.h. man bekommt maximal Leistungen bis zu 90 % seines letzten Nettogehaltes. Daher ist es zum einen wichtig, seine BU regelmäßig zu überprüfen und zum anderen werden im Leistungsfall Einkommensnachweise angefordert. Erfahrung ist, dass selbst wenn BU vorhanden ist, die Absicherung selten über 60% hinaus geht. (Durchschnittliches Nettoeinkommen 2000 EUR- BU 1200 EUR). Die volle Absicherung ist 99% der Leute zu teuer. Interessant an der Stelle: Häufigster BU-Grund sind heute psychische Erkrankungen (Depressionen, Burn Out, Bulimie etc) mit 38 %, während Unfälle nur zu 3 % zur BU führen. Das hängt auch damit zusammen, dass sehr viele Arbeitgeber behindertengerechte Arbeitsplätze schaffen.


    Mit der Unfallrente hingegen sollen unfallbedingte regelmäßige Aufwendungen abgedeckt werden, die ich ohne Unfall bzw. die daraus entstandene Invalidität nicht hätte. Das könnte z.B. eine Haushaltshilfe, ein Gärtner etc sein. Aber auch ärztliche Maßnahmen, die die GKV nicht zahlt, ich sie jedoch gerne hätte, weil sie mir das Leben angenehmer macht.


    Und zu den Zahnzusatzleistungen: Wenn ich eine Zahnzusatzversicherung habe, dann hat in in aller Regel eine Höchstgrenze bei der Erstattung. Je nach Tarif zwischen 30 und 90 %. Natürlich gilt auch hier: Je geringer die Selbstbeteiligung, je höher die Prämie. Bei Zahnersatz nach Unfall im Rahmen der Unfallversicherung (Baustein "kosmetische Operationen") entfällt der Selbstbehalt und es wird 100 % erstattet. So weit ich weiß, kann man diesen Baustein nicht ausschließen, ist also serienmäßig immer dabei.


    Ja, man hört öfter mal die Meinung "Eine Unfallversicherung ist verzichtbar". Fast ausschließlich von Leuten, die nie einen schweren Unfall hatten. Es ist immer eine Frage der eigenen Situation: Wenn ich genügend Geld auf dem Depot/Sparbuch habe, um nach einem schweren Unfall mein Haus behindertengerecht/rollstuhlgerecht umzubauen und/oder mir meine Mobilität sichern kann durch die Anschaffung eines meiner individuellen Invalidität angepaßten PKWs, dann brauche ich keine Unfallversicherung. Habe ich die Kohle nicht und auch keine passende Unfallversicherung, dafür aber einen schweren Unfall, dann muss ich zusehen, wie ich mit meiner Krankenkasse und dem deutschen Gesundheitsystem klarkomme. Kann jeder selbst entscheiden, wie prickelnd das wohl wäre. Es wird immer gerne die Haftpflichtversicherung als "wichtigste Versicherung" bezeichnet. Die Schadensfälle sind aber eher marginal. Dann wird die Feuerversicherung für die eigene Immobilie als sehr wichtig angesehen. Dabei gibt es weit weniger Hausbrände als Unfälle...


    Die 10-20 Euro im Monat, die eine vernünftige, aber nicht überkandidelte Unfallversicherung kostet, sind weg, wenn nichts passiert. Wenn man jedoch zu den Unfallopfern gehört, dann ist das gut angelegtes Geld. Zum Glück weiß keiner, ob man nicht übermorgen schon so einen Unfall hat.


    Mein Tipp an die Leute, die keine Unfallversicherung haben/wollen: Schreibt euch auf ein DIN A4 Blatt auf, warum ihr keine haben wollt und heftet dieses Blatt zu euren Versicherungsunterlagen. Am besten zusammen mit einem Angebot eurer Versicherung, das ihr nicht angenommen habt. Denn sehr oft höre ich die Frage "Warum habe ich eigentlich keine Unfallversicherung ???". Meistens nach einem Unfall.

  • Für alle, die eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung anstellen: Aus eigener Erfahrung kann ich beisteuern, dass Unfallversicherungen meist auch bei vermeintlich kleineren Unfällen (z.B. beim Sport) schon greifen und man einen guten Teil seiner "Investitionen" auch ohne den einen großen Unfall wieder raus bekommt.

  • Thema KFZ: Erst- und Zweitwagen sind beim selben Versicherer. Der Kurs ist aber scheiße. Nun soll der Zweitwagen verkauft werden. Wenn man jetzt Erst- und Zweitwagen versicherungstechnisch tauscht und den Erstwagen (vormals Zweitwagen) verkauft, kommt man dann auch ad hoc aus der Versicherung? Und kann man die SF-Klasse mitnehmen?

  • Die Frage wäre, was möchtest du erreichen ? Der Vertrag des Zweitwagen endet ja und der SF ist frei.


    Soll den jetzt der Erstwagen bekommen ?

  • Die haben beide dieselbe SF, weil der Zweitwagen die vom Erstwagen bei Vertragsabschluss bekommen hat.
    Ich will unterjährig aus dem Vertrag raus und die SF mitnehmen.

  • Unterjährig kommt man nur aus dem Vertrag wenn sich der Versicherungsnehmer und Fahrzeughalter ändern. Vorsicht bei Zweitwageneinstufungen. Die werden von anderen Versicherern zu 99% nicht anerkannt.

  • "Frau Skoda-Fanta, wie sind Sie eigentlich zu Ihrem *räusper* ungwöhnlichen Namen gekommen?"


    "Ja, wissen Sie, das fing damit an, dass mein Mann in diesem komischen Internetforum eine Frage stellte..."

  • Herr Skoda-Fanta nochmal. Wenn in der Vertragsübersicht der besagten KFZ-Versicherung ein anderes Datum bei Vertragsablauf steht, als der 31.12., kann ich doch auch zu dem Datum des Vertragsablaufs kündigen oder nicht?