Gestorbene Berühmtheiten

  • Gegen 16.00 Uhr verlässt XXX dann die elterliche Wohnung. Sie wird nicht wiederkommen - es war ihr letzter Besuch.


    Ein flüchtiger, ein alltäglicher Moment. Und doch ein Abschied für immer. XXX wird nicht zurückkehren.


    ...denn in dieser Nacht kommt wirklich ein Mörder zu XXX und ihrem Kind.


    In einer ruhigen Wohngegend am Rande der Stadt wird in wenigen Stunden ein grausames Verbrechen stattfinden.


    Was wollte XXX hier in Ehrenburg? Und wie ist sie hierher gekommen?


    Zu diesem Zeitpunkt weiß XXX noch nicht, dass sie ihr Elternhaus nie wiedersehen wird.


    XXX hat dann noch einmal das Haus verlassen. Sie hat sich auf eine 60 km lange Fahrt aufgemacht - bei strömendem Regen und orkanartigen Windböen.


    ...dafür müssen sie bitteres Lehrgeld bezahlen.


    Und weil sie nicht auf den Bus warten wollte, heißt das Opfer XXX.


    Seit dieser Zeit haben Petra und Sigrid die 12-jährige Freundin nie wieder gesehen.


    Sie weiß, dass sie manchmal zu weit geht, aber sie kann gar nicht anders.


    In dieser Nacht bekommt das Ehepaar XXX ungebetenen Besuch...


    Was der Nachbar dann sieht, wird er wohl nie wieder vergessen.


    Das Ehepaar wird den ganzen Abend zweifeln. Aber die beiden sind tatsächlich Zeugen einer Tragödie geworden.


    XXX und XXX werden aus dem Schlaf gerissen. Es beginnt die schrecklichste Nacht ihres Lebens.


    Die junge Frau wirkt eher bedächtig und ein wenig zaghaft als resolut und selbstsicher.


    XXX ist ein freundlicher, bei Kollegen geschätzter, aber unauffälliger Büroangestellter. Doch er hat auch eine dunkle Seite: seine homophilen Neigungen... XXX sucht in seinem unbekannten Leben nämlich Kontakte zu jungen Männern - denn Frauen sagen ihm nichts.


    XXX wird die Einweihung des neuen Billardtischs nicht mehr miterleben. Denn an dem Tag, an dem im Jugendzentrum die erste Kugel rollt, ist XXX mit Sicherheit bereits seinem Mörder begegnet.


    XXX leistet heftige Gegenwehr, aber die Gewalt ist übermächtig.


    XXX deutet an, dass sie jetzt nach Hause fahren will. Dort bei den Eltern in Ballrechten-Dottingen kommt sie jedoch nie an.


    Aber XXX hat weder den Fernseher noch die Frau jemals wiedergesehen.


    Kurz nach dem Verschwinden von XXX stechen dann auch ziemlich schnell die Gerüchte ins Kraut.


    Nichts deutet darauf hin, dass XXX die schlimmste Nacht ihres Lebens bevorsteht.


    Er hat ein Messer, sie versucht, sich mit Tränengas zu wehren - aber SIE hat keine Chance.


    3 Wochen nach ihrem Verschwinden wird dann zur Gewissheit, was insgeheim alle befürchtet haben...


    Und diesmal ist die Sorge auch berechtigt. Vielleicht eine Vorahnung, denn Frau XXX wird ihr Kind nicht wiedersehen.


    Vielleicht ist es so etwas wie mütterlicher Instinkt, der Frau XXX genau an dieser Stelle anhalten und auch nachsehen lässt.


    Was nun im Haus passiert, ist mit normalem Menschenverstand nicht zu erklären.

  • Die Ereignisse des 22.9. werde ich nie vergessen. Die Umstände seines Todes wurden nie abschließend geklärt. Als unmittelbarer Zeuge der Geschehnisse des 22.9. für Interessierte hier meine Version des Ereignisses.
    Im Vorfeld der Räumung von 8 besetzten Häusern hat der damalige Innensenator von Berlin, Heinrich Jodokus Lummer, CDU, eine härtere Vorgehensweise gegen die Hausbesetzer angekündigt.
    Unmittelbar nach der Räumung tauchte Lummer mit zwei bodyguards mitten in der aufgebrachten Menschenmenge vor dem Haus Bülowstraße 89 auf. Als er plötzlich direkt vor mir stand kostete es mich eine enorme Kraftanstrengung dem verhassten Politiker nicht an die Gurgel zu gehen. Angesichts seiner finster dreinblickenden bodyguards haben ich mir jede kleinste Bewegung, die als Angriff gewertet werden könnte, verkniffen. Kurze Zeit später zeigte sich Lummer auf dem Balkon des frisch eroberten Hauses. Dies wurde als ungeheure Provokation empfunden und ein Pflastersteinhagel folgte. Unter massivem Polizeieinsatz wurden die Demonstranten daraufhin Richtung Potsdamerstraße in den fließenden Verkehr getrieben. Hierbei wurde Klaus-Jürgen Rattay vom Linienbus überfahren. Dieses Bild werde ich niemals aus dem Kopf bekommen.

  • Das die Generation, welche gerne in einsamen Bahnhofsunterführungen "Scheiß Eintracht Braunschweig" brüllt und sich für den Nabel der Welt hält, mit Klaus-Jürgen Rattay nichts anfangen kann, war mir klar. Für die anderen:
    Klaus-Jürgen Rattay
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
    Klaus-Jürgen Rattay (* 1963 in Kleve am Niederrhein; † 22. September 1981 in Berlin) war ein deutscher Hausbesetzer, der bei einer Demonstration starb.


    Er war in der Berliner Hausbesetzerszene der 80er Jahre aktiv. Damals gab es Aktionen gegen die Situation, dass einerseits Wohnungen leer standen und andererseits Wohnungsknappheit herrschte. Es entwickelte sich nicht nur in Berlin eine Szene junger Menschen, die leerstehende Häuser besetzten und bewohnten, um der Wohnungsknappheit auf ihre Weise ein Ende zu bereiten. Diese Zeit war von politischen Kontroversen charakterisiert, die von der Hausbesetzer-Szene und der Polizei auf der Straße ausgetragen wurden. Klaus-Jürgen Rattay schloss sich der Berliner Hausbesetzerszene 1980 an, nachdem er zuvor eine Berufsausbildung abgebrochen hatte und von zu Hause ausgerissen war.


    Bei einer Demonstration gegen die Räumung von acht besetzten Häusern („Lummerland ist abgebrannt“), geriet der vermummte Klaus-Jürgen Rattay am 22. September 1981 auf die Fahrbahn, wurde von einem Bus der BVG erfasst und tödlich verletzt. Einige Hausbesetzer behaupteten nach dem Unfall, er sei von der Polizei auf die Fahrbahn gedrängt worden. Diese Aussagen wurden im anschließenden Gerichtsverfahren nicht bestätigt. Augenzeugen und Betroffene fanden sich zu einem Schweigemarsch zusammen, hielten eine Mahnwache mit Kerzen ab und legten am nächsten Tag eine Gedenkstätte für ihn an, die bis heute in der Potsdamer Straße /Ecke Bülowstraße vor einer Commerzbank-Filiale zwischen den Gehwegplatten zu finden ist. Auch im Ausland, insbesondere in Amsterdam, kam es in Verbindung mit den Berliner Vorfällen zu Ausschreitungen.


    Der Sänger Heinz Rudolf Kunze widmete Rattay 1982 das Lied „Regen in Berlin“, das die niedergeschlagene Stimmung unter den Hausbesetzern nach dem tödlichen Vorfall einfängt.

  • locke ist mit sicherheit nicht aus der von dir kritisierten generation, misst dem herrn rattay nur offensichtlich weniger bedeutung zu als du.
    was in anbetracht der fehlenden aktualität des geschehnisses auch nicht zu wunderlich erscheinen darf.

  • Der Marquis von Gonzaga....... hat nicht einer seiner Nachfahren von Bud Spencer und Terence Hill in "Zwei Missionare" so richtig auf die Glocke bekommen?

  • Prostatakrebs ist eigentlich gut heilbar glaube ich. 95% oder so wenn man ihn rechtzeitig erkennt bzw. sich mal durchchecken läßt.