Alltagsfragen

  • Deinen Ärger kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Verbrennung von Holz ist und bleibt die wohl dreckigste Heizmethode überhaupt. In dem Ausmaße wie du es beschreibst ist es zudem auch noch extrem gesundheitsschädlich, da kannste lieber an der Vahrenwalder zelten und die frische Luft genießen.


    Ich habe hier am Haus eine Messstelle für die Luftverschmutzung, die krassesten Ausschläge habe ich an kalten Wochenenden, weil dann alle ihre wohligen Kamine anschmeißen und die Schadstoffbelastung in die Höhe katapultieren.


    Aber zurück zu deinem Inhalt. So nasses Holz braucht übrigens so ganz grob 2 Jahre zum trocknen. Nur weil das Holz jetzt nicht mehr draußen liegt, ist es also noch lange nicht trocken genug um es zu verheizen. So ganz würde ich das also nicht ausschließen.

  • Von trockenem Kaminholz sieht man nach der Anheizphase eigentlich nichts mehr aus dem Schornstein. Außer wenn man wegen Wetter auch bei allen anderen Schornsteinen was sieht.

  • Schornsteinfeger ansprechen, da scheint zum Einen der Schornstein viel zu niedrig zu sein, zum Anderen verbrennt der nasses Holz - oder irgendwelchen anderen Müll.


    CO2-technisch ist Holzverbrennung nun nicht die dreckigste Methode, aber man muß es richtig machen... ein falsch eingestellte Ölheizung gibt auch ziemlich klar sichtbare Rauchzeichen...

  • Dem Schorni einen Fuffi zustecken, dass der den Kamin bei der nächsten Prüfung sperrt.


    oder


    Das Holz zu einem Wasserschaden machen


    oder


    Gewalt ist keine Lösung

  • Aus CO2-Sicht ist das was stscherer schreibt absolut richtig, da ist das heizen mit nachwachsenden Rohstoffen nahezu CO2 neutral.

    Das Problem was thefireraven anspricht ist aber genauso wichtig, das der Luftverschmutzung. Dazu muss man sagen dass CO2 NICHT als Luftschadstoff zählt, sondern als Treibhausgas. Was bei der Holzfeuerung (oder allgemein dem sog. "Hausbrand") vor allem entsteht sind massive Feinstaub und Stickoxidemissionen und diese führen zu massiven gesundheitlichen Problem. Gerade Feinstaub ist ja auch gerade wieder, durch Corona, im Gespräch als Faktor der langfristig Erkrankungen der Atemwege extrem begünstigt.

    Gerade in Einfamilienhaussiedlungen kommt dazu dass die Schornsteine nicht wirklich hoch sind und die Emissionen sich nicht wirklich weit wegbewegen sondern oft in dem Gebiet verharren.

    Ein wenig zynisch gesprochen könnte man sagen, jedes Mal wenn man den Kamin anmacht trägt man dazu bei dass sich die Leute in der Umgebung ein wenig mehr vergiften und die Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen steigt. ;)


    Also CO2 Sicht ist heizen durch nachwachsende Rohstoffe sicher gut, aus gesundheitlicher und aus Sicht der Luftqualität ist es grenzwertig. Optimal wäre da heizen durch aus Wasser- und Windkraft, sowie durch Photovoltaik gewonnener Energie.

  • Das Problem Luftverschmutzung ist völlig richtig beschrieben.


    Allerdings lässt sich das durch sachgemäße Feuerung in modernen Geräten stark begrenzen.


    Und den letzten Punkt unterschreiben ich noch einmal dick... liefere Dir dann aber zwischen den Feiertagen mal die ersten Zahlen, was Heizen mit Ökostrom in Deutschland bedeutet. ;)

  • Danke dir für die genaueren Ausführungen, du triffst es sehr gut! :)


    Zusätzlich würde ich aber auch den Punkt mit der CO2 Neutralität nochmal ansprechen. Gerade unter dem Gesichtspunkt des nachwachsenden Rohstoffs. Son Baum verbrennste halt deutlich schneller als du ihn wachsen lassen kannst. Zudem speichern Bäume mit zunehmendem Alter mehr CO2, wenn wir aber keine Bäumer mehr haben, die alt werden, weil sie ja in dem Kamin müssen... Ich glaube einfach nicht, dass wir hier von einem Gleichgewicht sprechen können. Oder kurz um, ich glaube nicht, dass das Heizen mit Holz in Praxis CO2 neutral ist.

  • Wenn ich mich mal so im Harz derzeit umschaue, dann ist in Bezug auf den Wald das Verbrennen von Holz und die Nachschubversorgung derzeit und für viele Jahre das geringste Problem. :|

  • Danke dir für die genaueren Ausführungen, du triffst es sehr gut! :)


    Zusätzlich würde ich aber auch den Punkt mit der CO2 Neutralität nochmal ansprechen. Gerade unter dem Gesichtspunkt des nachwachsenden Rohstoffs. Son Baum verbrennste halt deutlich schneller als du ihn wachsen lassen kannst. Zudem speichern Bäume mit zunehmendem Alter mehr CO2, wenn wir aber keine Bäumer mehr haben, die alt werden, weil sie ja in dem Kamin müssen... Ich glaube einfach nicht, dass wir hier von einem Gleichgewicht sprechen können. Oder kurz um, ich glaube nicht, dass das Heizen mit Holz in Praxis CO2 neutral ist.

    Ins Brennholz kommen überwiegend junge Bäume die bei Pflegedurchforstungen entnommen werden müssen um die qualitativ besten Bäume zu fördern, oder bei der Nutzung in älteren Beständen die Teile des Baumes, die keiner anderen stofflichen Verwertung zugeführt werden können. Grundsätzlich wird alles was irgendwie in die Holzproduktion gehen kann auch dorthin sortiert, schon allein aus finanziellen Gründen. Brennholz ist immer das letzte und günstigste Sortiment. Würden wir es im Wald liegenlassen, was wir auch oft genug tun, wäre die Co2 Emission durch Verrottung die selbe, nur die Feinstaubbelastung würde nicht stattfinden. Von daher kann man guten Gewissens mit Holz heizen, wir haben genug davon.


    Ich bekomme dieses Jahr noch eine neue Holzvergaserheizung, da fällt dann auch der Feinstaub weg, das ist eine tolle Sache.

  • Da ja hier gerade das Thema Luftverschmutzung angesprochen wurde...ich verlinke hier mal zwei sehr interessante Sachen der EEA (European Enviromental Agency) dazu, handelt sich einmal um das Fact Sheet zur Luftverschutzung/Luftqualität in Deutschland und einmal um die Emissionsquellen von Schadstoffen in Deutschland.


    Sind beide interaktiv mit verschieden Grafiken, als wer da Interesse dran hat für den lohnt sich das.


    Wer dazu Fragen hat einfach her damit! :)


    EEA - Air pollution Fact Sheet Germany


    National Emission Ceilings Directive emissions data viewer 1990-2018 -> Übersicht über Emissionsquellen

  • Ich hab jetzt richtig Mähne, und will eine Frisur.

    Aber du hattest doch diese Haarschneidemaschine, die hier mehrere Leute empfohlen hatten, richtig? Kannst du (oder einer der anderen Nutzer) mir sagen, welches Modell das war? Bei mir steht vielleicht eine Neuanschaffung an.

  • Ich habe heute Rotkohl und Rinderbraten für das Adventsessen morgen vorbereitet. Beides scheint gut gelungen zu sein, zumindest duftet es recht amtlich.


    Was noch fehlt und mir etwas Kopfzerbrechen bereitet sind die Serviettenknödel, die ich dazu servieren möchte, die habe ich nämlich noch nie zubereitet.


    Hat jemand von euch damit Erfahrung? Kann ich die schon heute herstellen und bis morgen im Kühlschrank lagern? Ich würde sie dann morgen nochmals erwärmen oder in Scheiben braten. Das müsste ziemlich gut schmecken. Meine Tiroler Knödel brate ich auch immer gerne am nächsten Tag in der Pfanne.

  • Danke, sasa! Auf dich ist wirklich immer Verlass. 🥰

    Das erspart mit morgen eine Menge Stress. Ich werde im „Was kocht ihr heute“-Faden berichten, ob’s geklappt hat.