Alltagsfragen

  • Darf ich Olaf Scholz jetzt eigentlich auch "Pisser" nennen? Scheint ja eine legitime Ausdrucksweise zu sein, wenn ein Mod das absegnet. ;)

  • Dann klärt mich auf, erleuchtete Erwachsene: Korrekt müsste es PiSler heißen, aber das ist ein guter Vorwand, um die als Pisser zu beschimpfen, nicht?


    Und das finden alle "lustig" (tm) und nicht etwa problematisch.


    Und ich bin das Kleinkind.


    Wieder was gelernt.

  • Dann klärt mich auf, erleuchtete Erwachsene

    Gegenvorschlag: Du klärst das mit KU8A (wie man das wohl spricht? Kuachta?), denn der ist der Einzige, der „Pisser“ aktiv benutzt hat. Oder du schreibst weiterhin verschiedenste Themen mit diesem Ressentimentsverdachtsfall voll, das geht natürlich auch, wird aber erfahrungsgemäß nicht mit enthusiastischen Reaktionen belohnt.

  • Ich hab hier mal wieder eine Frage:


    Wir haben aktuell ein paar "Probleme" mit unserem Vermieter. Grsundheitsbedingt versteht er anscheinend nicht mehr alles, ist ein wenig älter, hat stark nachgelassen. Wir wohnen mit unseren Vermietern in einem Haus. Die unten, wir oben. 2-Familien-Haus also.


    Nun steht er seit der ersten Januar-Woche jeden zweiten Tag vor der Tür und will uns die Betriebskostenabrechnung 2022 geben. Es hat damit angefangen, dass er uns nur vereinzelt die Versicherung und Heizkosten geben wollte. Keine Berücksichtigung von Abschlagszahlungen oder so. Mittlerweile sind wir schon so weit, dass es diese berücksichtigt und nun auch die Abrechnungen für Wasser und Abwasser der Gemeinde dabei hat.


    Zuletzt wurden dann aber einfach mal 13 Monate Heizkosten abgerechnet, eine medizinische Laboruntersuchung dazugerechnet und für Wasser nur die Vorauszahlungen für 2023 berücksichtigt, nicht aber den tatsächlichen Verbrauch für 2022. Auch das ist mittlerweile korrigiert. Ich würd ja gern lachen, wenns nicht einerseits so nervig und andererseits so traurig wäre, wie er abgebaut hat und das alles anscheinend auch nicht mehr versteht.


    Das Problem bleiben nun die Heizkosten. Er hat einfach schriftlich die 12 Abschlagszahlungen für 2022 aufgelistet, die von seinem Konto abgebucht wurden. Das wars. Keine separate Abrechnung oder so, keine Endabrechnung. Hat er angeblich nicht bekommen (wird wohl online sein) und nun haben wir im Haus angeblich auch gar keinen Gaszähler.


    Jetzt hat er einen Kontoauszug als "Beweis" dazu gepackt, dass die Abschläge ja abgebucht wurden bei ihm. Was mir nun aufgefallen ist.. neben der Abschlagszahlung an die Firma war noch separat eine Abbuchung von "ista" ersichtlich. Ista steht für mich für Heizkostenabrechnungen. Das sind so knapp 200 Euro gewesen. Keine Ahnung ob das einmalig war oder monatlich.


    Kann hier eine Doppelzahlung möglich sein? Oder wofür könnte man neben dem Gasanbieter noch extra an ista zahlen?


    Wir haben hier in der Wohnung auch Ablesegeräte von ista hängen. Der Freund meiner Mutter meinte aber gerade, die Geräte seien zu alt für Fernablesung. Aber wer weiß.


    Wir wollen natürlich vorsichtig mit ihm umgehen, erwähnen auch jedes Mal das wir keine bösen Absichten haben, ihm nix unterstellen. Aber wir wollen halt für beide Parteien eine korrekte Abrechnung. Ihm sollte ja auch an einer korrekten Heizkostenabrechnung gelegen sein. Aber nö, angeblich wird immer alles abgebucht und er bekommt nix schriftlich. So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.


    Mich interessiert jetzt aber neben der Heizkostenabrechnung erstmal der Punkt mit ista. Wer weiß da mehr?

  • Ista macht Heizkostenabrechnungen nicht nur durch Fernablesung, die kommen auch in die Wohnungen, um Vorort abzulesen. Gibt er euch den Termin nicht weiter, kommen sie nochmal und berechnen das. Vielleicht kommt dadurch die hohe Summe zustande. Eventuell haben sie auch hohe Grundgebühren? Für ein Zweifamilienhaus lohnt sich das sicherlich nicht. Gab es schon immer Abrechnungen von Ista?

    Vermietung von Rauchmelder und Wartung machen sie aber auch. Wobei die reinen Mietkosten nach BGH, Urteil v. 11.5.2022, VIII ZR 379/20 nicht umgelegt werden dürfen. Die Wartung schon, entsprechend muss die Rechnung aufgeteilt werden.

    Hat dein Vermieter nicht Kinder, die eventuell behilflich sein können? :lookaround:


  • eine medizinische Laboruntersuchung dazugerechnet

    meinst du die legionellenprüfung?

    wenn ja, ist diese umlagefähig. in eurem fall durch 2 geteilt, weil 2 wohneinheiten im haus.

    Die Pflicht zur Prüfung gilt nur für Großanlagen, Wasserspeicher größer als 400 Liter und Rohrleitungsvolumen größer als drei Liter. Das wird in der Regel ein 2 Familienhaus nicht erfüllen. Könnte aber ein Grund sein, dass macht Ista auch.

  • Wie lange wohnt ihr denn dort bzw. Wie würde denn die Jahre zuvor abgerechnet?


    Was steht überhaupt zu den Betriebskosten im Mietvertrag? Zahlt ihr eine Vorauszahlung oder Pauschale?


    Ista kann neben den Mietgebühren für die Zähler auch welche für die RWA erheben?

  • Nein, keine Salmonellen :grübel: das war eine Untersuchung vom Hausarzt, seinen Körper betreffend. Daher wohl nicht umlagefähig. Das hat er aber wohl nun verstanden. Sollte auch nur seinen Zustand beschreiben, dass er so eine Abrechnung eigentlich jemand anderen machen lassen sollte.


    Ista macht Heizkostenabrechnungen nicht nur durch Fernablesung, die kommen auch in die Wohnungen, um Vorort abzulesen. Gibt er euch den Termin nicht weiter, kommen sie nochmal und berechnen das. Vielleicht kommt dadurch die hohe Summe zustande. Eventuell haben sie auch hohe Grundgebühren? Für ein Zweifamilienhaus lohnt sich das sicherlich nicht. Gab es schon immer Abrechnungen von Ista?

    Vermietung von Rauchmelder und Wartung machen sie aber auch. Wobei die reinen Mietkosten nach BGH, Urteil v. 11.5.2022, VIII ZR 379/20 nicht umgelegt werden dürfen. Die Wartung schon, entsprechend muss die Rechnung aufgeteilt werden.

    Hat dein Vermieter nicht Kinder, die eventuell behilflich sein können? :lookaround:


    Wir haben leider noch nie ne Heizkostenabrechnung bekommen , ärgert mivh im Nachhinein auch, da nicht schon früher was gesagt zu haben. Bisher passte seine Aufstellung aber auch besser.. 11x Abschläge, dann Guthaben oder Nachzahlung und das ganze dann durch 2 geteilt. Ich weiß, nicht richtig. Jetzt passt das aber alles vorne und hinten nicht mehr.


    Ja, er hat Kinder. Seine Frau scheint das auch alles noch besser zu verstehen... Aber wie damit umgehen, ohne das er sich komplett auf den Schlips getreten fühlt? Er selbst realisiert das anscheinend noch nicht so. Die haben jetztes Jahr im Urlaub schon "Ey Mann, wo ist mein Auto" gespielt und das selbige 2 Wochen lang nicht wieder gefunden. Die Tage stand er morgens an meinem Auto und wollte die Beifahrertür aufmachen. Na ok, gleiche Farbe... Das wars dann aber auch. Theoretisch darf er bestimmt gar keine Rechtsgeschäfte mehr abschließen. Wäre aber alles einfacher, würde man nicht Tür an Tür wohnen.


    Edit P-King


    Wohnen hier seit knapp 5 Jahren. Wie gesagt, die Abrechnung haben wir leider die letzten Jahre immer so durchgewunken, da war aber sonst immer gleich alles so vollständig. Ist nicht als Pauschale sondern als Vorauszahlung geregelt.


    Da hat er mir die Tage aber auch vorgeworfen, er würde ja alles zahlen. Bis ich ihn denn auf unsere Nebenkostenvorauszahlungen hingewiesen habe.


    Und knapp über 200 Euro nur für Rauchwarnmelder-Miete?


    In den 5 Jahren war weder wegen Rauchmelder noch wegen Heizung jemals jemand in unserer Wohnung.

    Einmal editiert, zuletzt von D2K ()

  • Was da Ista abrechnet wirst du ja erst sehen, wenn du deren Heizkostenabrechnung hast. Ich mutmaße hier ins Dunkle rein. Mietkosten für alle Zähler und RWA des Hauses, nur dass dein Vermieter wohl alle Kosten Euch aufbrummen will.


    Fakt ist, ihr habt ein Anrecht auf eine ordentliche Betriebskostenabrechnung. So lange er die nicht liefert auch keine Nachzahlung. Da wir im Januar stecken, kann ich mir zudem kaum vorstellen, dass die ISTA jetzt schon die Heizkostenabrechnung 2022 erstellt hat

  • Beim Zweifamilienhaus aber auch immer bedenken, dass dir ordentlich die Wohnung gekündigt werden kann. Also nicht auf Konfrontation gehen, sondern vielleicht in einer ruhigen Minute mit der Ehefrau reden, ob sie aufklären kann. Ich befürchte nur, dass das nie ihre Aufgabe war und ihr Mann alles macht.


    Dein Vermieter wird wahrscheinlich nie auf die Abrechnungen der jeweiligen Dienstleister warten, die auch unterjährig sein können, sondern immer zum 1.1. des Jahres abrechnen und Abschlagszahlungen und unterjährige Abrechnungen (?) im Laufe des Jahres einbeziehen. Das ist natürlich falsch.

    Haben sich die Abschlagszahlungen für Gas auf dem Konto des Vermieters geändert? Das wäre ein Zeichen für den Abrechnungsturnus.

  • D2K Eine Nebenkostenabrechnung würde ich persönlich immer durch den Mieterschutz, oder andere fachkundige Stellen überprüfen lassen, wenn ich mit Vermietenden meine Nachfragen nicht klären kann und ziemlich wahrscheinlich den empfohlenen Schritten folgen.


    Unabhängig davon: Das Problem "in die Jahre gekommener Privatvermieter" wird zunehmen und es ist sinnvoll nach einer sozialverträglichen Lösung für alle Seiten zu suchen.

    Es ist schwierig, jemandem zu sagen: "Hm, mir kommt das so vor, als könntest du das (altersbedingt) nicht mehr richtig." ( in einem Siez-Verhältnis fühlt sich das nochmal anders an.)

    Dennoch müssen Hausgeldabrechnungen korrekt erfolgen.

    Ich persönlich sehe das von dir beschriebene Vermieterverhalten als Vorboten für möglichen Abbau auch in anderen Bereichen an und mit Zivilcourage kann Hilfe installiert werden, oder ausgeschlossen werden, dass welche benötigt wird.

    Daher fand ich die Idee von finky , die Kinder miteinzubinden als erste Idee ziemlich gut. (Vielleicht wissen die gar nicht um die aktuellen Probleme, weil sie weit weg wohnen, oder das Geld ihres Vaters nie "kontrollieren" würden oder oder oder...)


    D2K Die Salmonellentests deines Vermieters musst du nicht bezahlen. Wenn ich Der Zweilinksfüssler richtig verstanden habe, könnte zu den Laborwerten eine Legionellenprüfung gehören, die wie finky beschrieb, für große Wohnanlagen (offenbar regelmäßig) gilt. (Wusste ich nicht, weder von Klienten noch aus eigener Erfahrung)

    Dabei handelt es sich um eine Messung, die was mit Austrittstemperatur aus deinen Wasserhähnen, der Dusche und insbesondere dem, was zusätzlich zum Duschwasser, abhängig von einem Temperaturfester aus der Brause an Keimen austritt, zusammenhängt, (Weitere technische Nachfragen bitte an Der Zweilinksfüssler ) Das kann man messen lassen (und muss es selbst bezahlen), um die Legionellenkrankheit zu vermeiden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein (sorry, älterer) Privatvermieter sich sowas "aus Sicherheitsgründen in Coronazeiten" in gutem Glauben aufschwatzen lässt, es bezahlt, und verinnerlicht, dass dieses "umlagefähig" ist, und somit in der Nebenkostenabrechnung geltend gemacht werden darf.